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==Fronmüllerchronik== | ==Fronmüllerchronik== | ||
:''König Friedrich Wilhelm von Preußen ertheilte Fürth am 1. Juli d. J. einen Privilegienbrief, der von Hardenberg kontrasignirt war. Er enthält eine Bestätigung der früheren markgräflichen Privilegien, bis hinauf zur Conrad'schen Schenkung von [[1314]] [...]. Im Februar 1795 wurde August Bischof als Lehrer der lateinischen und französischen Sprache aufgenommen. [...]. Als [...] die Grenzlinie zwischen den Fürstenthümern Ansbach und Bayreuth gezogen wurde, fielen die Orte [[Kronach]], Herboldshof und [[Ronhof]] zwar an das Fürstentum Bayreuth, blieben jedoch bei der Pfarrei Fürth imparochirt. [...]. Am 21. Oktober erschien ein Ausschreiben des Königs von Preußen, wonach das bisher unter königlicher Garantie in Ansbach "geführte Banco-Institut" im November nach Fürth zu verlegen sei [...]. Die Bank begann in Fürth am 1. November 1795 ihre Geschäfte unter Leitung des Bankdirektors Gullmann [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 192 f</ref> | :''König Friedrich Wilhelm von Preußen ertheilte Fürth am 1. Juli d. J. einen Privilegienbrief, der von Hardenberg kontrasignirt war. Er enthält eine Bestätigung der früheren markgräflichen Privilegien, bis hinauf zur Conrad'schen Schenkung von [[1314]] [...]. Im Februar 1795 wurde August Bischof als Lehrer der lateinischen und französischen Sprache aufgenommen. [...]. Als [...] die Grenzlinie zwischen den Fürstenthümern Ansbach und Bayreuth gezogen wurde, fielen die Orte [[Kronach]], Herboldshof und [[Ronhof]] zwar an das Fürstentum Bayreuth, blieben jedoch bei der Pfarrei Fürth imparochirt. [...]. Am 21. Oktober erschien ein Ausschreiben des Königs von Preußen, wonach das bisher unter königlicher Garantie in Ansbach "geführte Banco-Institut" im November nach Fürth zu verlegen sei [...]. Die Bank begann in Fürth am 1. November 1795 ihre Geschäfte unter Leitung des Bankdirektors Gullmann [...].''<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 192 f</ref> | ||
==Zeitgenössische Ortsbeschreibung== | |||
:''Das Domprobsteiamt Fürth enthält: | |||
:''Fürth, die Hofmark, einen volkreichen und nahrhaften Ort an dem Zusammenflusse der Flüsse Rednitz und Pegnitz mit einer domprobsteilichen Amtsstelle, welcher besondere Gerichtsschöpfen beigegeben sind. Sie liegt 12 Stunden von Bamberg, und eine Stunde von Nürnberg, hat eine evangelische Pfarrkirche, über welche die Reichsstadt Nürnberg das Patronat ausübt, eine lateinische Schule, viele Kaufleute, Künstler und Fabrikanten, gegen 18,000 Einwohner, welche theils domprobsteiische, theils brandenburgische, theils nürnbergische Unterthanen sind. Sie nähren sich meistens durch die vielen Fabrickarbeiten. - Unter den Fabricken in Fürth sind die Spiegelfabrick, die Strümpfe- Bleistift- Spielwaaren- Siegellack- Drath und Dosenfabricken im Auslande sehr berühmt. | |||
:''Poppenreuth mit einer evangelischen Pfarre, wo viel Toback gebaut und zugerichtet wird. Schweinau, wo verschiedene Fabrickanten wohnen, Ober- und Unterfahrnbach, Ober- und Unterführbach, Groß- und Kleinreuth, Atzenhof, Weickelshof, Mannhof, Höfen, Premenstall und Gerbersdorf. - Für diese Amtsorte sind nebst den Fabricken der Getraid- und Tobacksbau die Hauptnahrungsquellen.<ref> Johann G. Wehrl: ''Grundriß einer Geographie des Fürstenthums Bamberg im fränkischen Kreiße'', Frankfurt 1795, S. 64 f - [https://books.google.de/books?id=spAAAAAAcAAJ&printsec=frontcover&hl=de&source=gbs_ge_summary_r&cad=0#v=onepage&q&f=false online-Digitalisat]</ref> | |||
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