Giorgio Mulini: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Winter des Jahres 1837 / 1838 erlebte Bagni die Lucca eine Weltpremiere. Einer erlauchten Klientel wurde das moderne Roulett vorgestellt, das von dort aus seinen Siegeszug um die Welt antrat.  
Im Winter des Jahres 1837 / 1838 erlebte Bagni die Lucca eine Weltpremiere. Einer erlauchten Klientel wurde das moderne Roulett vorgestellt, das von dort aus seinen Siegeszug um die Welt antrat.  
Eine Tradition in Giorgios Heimatstadt Bagni di Lucca war u.a. auch die Fertigung von Gipsfiguren, die Giorgio in seiner Werkstatt im Hinterhof seiner Häuser in der Wasserstraße herstellte. Meistens machte er Jesusfiguren am Kreuz, die er dann auch zu Kriegszeiten an die Bauern in der Fränkischen Schweiz verkaufte. Im Gegenzug bekam er von den Bauern Essen für seine Familie. Der An- und Rücktransport erfolgte zu Fuß mit Leiterwagen nach und aus der Fränkischen Schweiz. Die Gewerbeanmeldung für Gipsfiguren datiert vom 4. Mai 1915.
Eine Tradition in Giorgios Heimatstadt Bagni di Lucca war u.a. auch die Fertigung von Gipsfiguren, die Giorgio in seiner Werkstatt im Hinterhof seiner Häuser in der Wasserstraße herstellte. Meistens machte er Jesusfiguren am Kreuz, die er dann auch zu Kriegszeiten an die Bauern in der Fränkischen Schweiz verkaufte. Im Gegenzug bekam er von den Bauern Essen für seine Familie. Der An- und Rücktransport erfolgte zu Fuß mit Leiterwagen nach und aus der Fränkischen Schweiz. Die Gewerbeanmeldung für Gipsfiguren datiert vom 4. Mai 1915.
 
[[Datei:Familie Mulini 1.jpg|thumb|right|Familie Mulini im Jahr 1923]]
Wann genau Giorgio nach Deutschland bzw. Fürth kam ist nicht dokumentiert. Sein Urenkel, Harald Schiener, konnte jedoch in Erfahrung bringen, dass Giorgio am 31. Mai 1912 aus dem Gemeinderegister gestrichen wurde. Zur Begründung wurde eingetragen „wegen Auswanderung nach Deutschland“.  
Wann genau Giorgio nach Deutschland bzw. Fürth kam ist nicht dokumentiert. Sein Urenkel, Harald Schiener, konnte jedoch in Erfahrung bringen, dass Giorgio am 31. Mai 1912 aus dem Gemeinderegister gestrichen wurde. Zur Begründung wurde eingetragen „wegen Auswanderung nach Deutschland“.  
Sicher ist jedoch, dass er vorher in Berlin gelebt und gearbeitet hat. Seine Tochter Betty wusste zu berichten, dass er vorher wohl noch in anderen Städten wie Frankfurt und ggf. auch Ländern (Dänemark und Frankreich) gewesen sein soll, bevor er in Fürth sein Glück fand. Giorgio zog am 6. Februar 1914 zu seiner großen Liebe Babette in die Fürther Wasserstraße, nachdem er vorher in Nürnberg gemeldet war. Babette wohnte bereits während der Ehe mit Heinrich in der Wasserstraße.  
Sicher ist jedoch, dass er vorher in Berlin gelebt und gearbeitet hat. Seine Tochter Betty wusste zu berichten, dass er vorher wohl noch in anderen Städten wie Frankfurt und ggf. auch Ländern (Dänemark und Frankreich) gewesen sein soll, bevor er in Fürth sein Glück fand. Giorgio zog am 6. Februar 1914 zu seiner großen Liebe Babette in die Fürther Wasserstraße, nachdem er vorher in Nürnberg gemeldet war. Babette wohnte bereits während der Ehe mit Heinrich in der Wasserstraße.  


Es wird vermutet, dass Giorgio Pietro Fortunato vor seiner Abmeldung aus Bagni di Lucca im Jahre 1912 in Deutschland war.  
Es wird vermutet, dass Giorgio Pietro Fortunato vor seiner Abmeldung aus Bagni di Lucca im Jahre 1912 in Deutschland war.  
Ob er die Abmeldung in seiner Heimat persönlich vorgenommen hat und nochmals nach Bagni di Lucca fuhr oder ob er dazu einen Auftrag erteilt hat war nicht mehr nachvollziehbar.  
Ob er die Abmeldung in seiner Heimat persönlich vorgenommen hat und nochmals nach Bagni di Lucca fuhr oder ob er dazu einen Auftrag erteilt hat war nicht mehr nachvollziehbar.
 
 


== Leben und Wirken ==
== Leben und Wirken ==
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