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In Regensburg geboren kam Leopold Bomeisl im Jahr [[1896]], also mit 19 Jahren, nach Fürth und arbeitete dort in der Firma [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]]. Im Jahr [[1908]] heiratete er Marie Kleefeld, die Tochter des Unternehmers [[Ludwig Kleefeld]] und übernahm kurz nach dessen Tod im gleichen Jahr die Leitung der Firma Kleefeld. Unter seiner Leitung, die er sich ab [[1914]] mit seinem Bruder [[Moritz Bomeisl|Moritz]] teilte, stieg die Spielefabrik in den folgenden Jahrzehnten zu einem der großen deutschen Spielehersteller auf.<ref>Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 122</ref> | In Regensburg geboren kam Leopold Bomeisl im Jahr [[1896]], also mit 19 Jahren, nach Fürth und arbeitete dort in der Firma [[Spielefabrik L. Kleefeld & Co.]]. Im Jahr [[1908]] heiratete er Marie Kleefeld, die Tochter des Unternehmers [[Ludwig Kleefeld]] und übernahm kurz nach dessen Tod im gleichen Jahr die Leitung der Firma Kleefeld. Unter seiner Leitung, die er sich ab [[1914]] mit seinem Bruder [[Moritz Bomeisl|Moritz]] teilte, stieg die Spielefabrik in den folgenden Jahrzehnten zu einem der großen deutschen Spielehersteller auf.<ref>Karl Arnold: ''Spiele mit dem Kleeblatt. Die Fürther Spielefabrik Ludwig Kleefeld & Co. - Klee-Spiele -''. In: Fürther Geschichtsblätter, Ausgabe 4/2018, S. 122</ref> | ||
Ab [[1936]] sahen sich die Brüder Bomeisl ernsten Übergriffen der Nationalsozialisten ausgesetzt. Leopold Bomeisl emigrierte am [[17. August]] [[1939]] zusammen mit seiner Frau Marie nach Rotterdam. Bereits vor [[1942]] wurde er als Jude ausgebürgert. Von den Niederlanden aus, zuletzt waren sie in Amsterdam wohnhaft, wurden er und seine Frau am [[18. Mai]] [[1943]] ins polnische Vernichtungslager Sobibor deportiert und später für tot erklärt. Vermutlich wurden sie dort unmittelbar nach der Ankunft in der Gaskammer ermordet.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Bay. Amt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, | Ab [[1936]] sahen sich die Brüder Bomeisl ernsten Übergriffen der Nationalsozialisten ausgesetzt. Leopold Bomeisl emigrierte am [[17. August]] [[1939]] zusammen mit seiner Frau Marie nach Rotterdam. Bereits vor [[1942]] wurde er als Jude ausgebürgert. Von den Niederlanden aus, zuletzt waren sie in Amsterdam wohnhaft, wurden er und seine Frau am [[18. Mai]] [[1943]] ins polnische Vernichtungslager Sobibor deportiert und später für tot erklärt. Vermutlich wurden sie dort unmittelbar nach der Ankunft in der Gaskammer ermordet.<ref>Staatsarchiv Nürnberg, Bay. Amt für Vermögensverwaltung und Wiedergutmachung, Außenstelle Nürnberg, Stichwort: Hebart, Fa. Christian, Nr. 1537 und 1538</ref> | ||
==Literatur== | ==Literatur== |