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[[1807]] wurde ein Edit der königlich-bayerischen Regierung verfasst, die sich mit ''Ideen zur Verbesserung des Schulwesens in Fürth'' beschäftigte. In der Folge ordnete u.a. [[1813]] Dekan Pabst aus Zirndorf an, der zuständige Distrikts-Schulleiter für Fürth, das künftig 14 Klassen in Fürth zu bilden seien. Dabei beantwortete Dekan Pabst aber nicht die Frage, wo diese Klassen entstehen sollten, denn die dafür notwendigen Räume waren nicht vorhanden. Schon die Schulaufnahmen, -prüfungen und –entlassungen mussten aus Platzgründen im Chor der Kirche [[St. Michael]] stattfinden. | [[1807]] wurde ein Edit der königlich-bayerischen Regierung verfasst, die sich mit ''Ideen zur Verbesserung des Schulwesens in Fürth'' beschäftigte. In der Folge ordnete u.a. [[1813]] Dekan Pabst aus Zirndorf an, der zuständige Distrikts-Schulleiter für Fürth, das künftig 14 Klassen in Fürth zu bilden seien. Dabei beantwortete Dekan Pabst aber nicht die Frage, wo diese Klassen entstehen sollten, denn die dafür notwendigen Räume waren nicht vorhanden. Schon die Schulaufnahmen, -prüfungen und –entlassungen mussten aus Platzgründen im Chor der Kirche [[St. Michael]] stattfinden. | ||
Erschwerend kam hinzu, dass die Einwohnerzahl Fürths durch die beginnende Industrialisierung zunehmend stieg, so dass [[1816]] bereits 1.800 Schüler in Fürth gezählt wurden. Die Stadtbeamten bzw. der neu eingesetzte Magistrat, der nun inzwischen als Stadt zählenden Gemeinde, wurde deshalb gleich zu Beginn seiner Amtstätigkeit mit dem Bau einer Schule konfrontiert. Hierzu wurde auf dem [[ | Erschwerend kam hinzu, dass die Einwohnerzahl Fürths durch die beginnende Industrialisierung zunehmend stieg, so dass [[1816]] bereits 1.800 Schüler in Fürth gezählt wurden. Die Stadtbeamten bzw. der neu eingesetzte Magistrat, der nun inzwischen als Stadt zählenden Gemeinde, wurde deshalb gleich zu Beginn seiner Amtstätigkeit mit dem Bau einer Schule konfrontiert. Hierzu wurde auf dem [[Kirchenplatz]] die ehem. nürnbergisch-landalmosenamtliche Schule im klassizistischen Baustil errichtet. Die Grundsteinlegung erfolgte am [[9. April]] [[1817]]. | ||
Der Stadtchronist [[Fronmüller]] beschreibt den Neubau wie folgt: ''Es wurde daher ein neues Schulhaus auf dem alten Kirchhofe neben den sog. Kirchenstufen, das jetzige Mädchenschulgebäude, erbaut. Bei dem tief gehenden Grundbau stieß man auf eine außerordentliche Menge von Knochen. Den Bau übernahm Maurermeister Zink und Zimmermeister Roth. Die Kosten betrugen im Ganzen 12.000 Gulden… Die Grundsteinlegung ging unter Feierlichkeiten am 9. April vor sich. Ein bayerischer Kronthaler von [[1817]] und eine Pergamentrolle, welche die bei dieser Gelegenheit gehaltene Rede des Distrikts-Schulinspektors Dekan Papst enthält, wurde eingelegt.'' | Der Stadtchronist [[Fronmüller]] beschreibt den Neubau wie folgt: ''Es wurde daher ein neues Schulhaus auf dem alten Kirchhofe neben den sog. Kirchenstufen, das jetzige Mädchenschulgebäude, erbaut. Bei dem tief gehenden Grundbau stieß man auf eine außerordentliche Menge von Knochen. Den Bau übernahm Maurermeister Zink und Zimmermeister Roth. Die Kosten betrugen im Ganzen 12.000 Gulden… Die Grundsteinlegung ging unter Feierlichkeiten am 9. April vor sich. Ein bayerischer Kronthaler von [[1817]] und eine Pergamentrolle, welche die bei dieser Gelegenheit gehaltene Rede des Distrikts-Schulinspektors Dekan Papst enthält, wurde eingelegt.'' |