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Vach wurde zum [[1. Juli]] [[1972]] in die [[Fürth| Stadt Fürth]] eingemeindet und ist heute der nördlichste Stadtteil von Fürth. Zu diesem Zeitpunkt hatte die zuvor eigenständige Gemeinde Vach 2 424 Einwohner (2 466 zusammen mit Ritzmannshof und Flexdorf), mit einem Ersten und Zweiten Bürgermeister und 9 Gemeinderäten. Der letzte 1. Bürgermeister war Konrad Wirth. Im neu gewählten Fürther Stadtrat gab es dann 3 Stadträte aus Vach: Michael Blank, Konrad Hannweg und Günter Hefele. | Vach wurde zum [[1. Juli]] [[1972]] in die [[Fürth| Stadt Fürth]] eingemeindet und ist heute der nördlichste Stadtteil von Fürth. Zu diesem Zeitpunkt hatte die zuvor eigenständige Gemeinde Vach 2 424 Einwohner (2 466 zusammen mit Ritzmannshof und Flexdorf), mit einem Ersten und Zweiten Bürgermeister und 9 Gemeinderäten. Der letzte 1. Bürgermeister war Konrad Wirth. Im neu gewählten Fürther Stadtrat gab es dann 3 Stadträte aus Vach: Michael Blank, Konrad Hannweg und Günter Hefele. | ||
1979 hieß es dann in der Presse: Vacher Bürger sind „stadtmüde“ – „Weg von Fürth“ lautete die Parole.<ref>Fürther Nachrichten vom 17.04.1979</ref> Eine Bürgerinitiative „Selbständiges Vach” betrieb die Ausgemeindung von Vach aus der Stadt Fürth. Durch ein Infoblatt von 10 Komiteemitgliedern wurden Vorwürfe gegen die Stadt erhoben, Vach sei benachteiligt und stehe im Abseits, es sei das fünfte Rad am Wagen. Man wollte ein Bürgerbegehren und sammelte Unterschriften. Der Oberbürgermeister Scherzer hielt dagegen: Fürth habe das Doppelte für Verbesserungen in den Vororten gezahlt, als diese an Steuern aufgebracht hätten. Die Gebietsreform sei auch nicht von der Stadt Fürth initiiert worden.<ref> Nicht abbringen lassen - (Bürgerversammlung in der Vacher Gaststätte „Roter Ochse“). In: Fürther Nachrichten vom 23.05.1979</ref> Im Mai 1980 hieß es dann: Der Ausgemeindungsantrag der Bürgerinitiative ist – zusammen mit rund 400 anderen derartigen Eingaben – vom Bayerischen Landtag abgelehnt worden. Auch ein daraufhin erfolgter Widerspruch wurde negativ beschieden.<ref>Sprachrohr für Vorort – Neuer „Bürgerverein“ gegründet - Die „Initiative Vach“ gab sich andere Aufgabe. In: Fürther Nachrichten vom 05.05.1980</ref> Das Leitungsgremium der Bürgerinitiative wollte daraufhin einen neuen Verein fortführen, um als „Sprachrohr“ für örtliche Probleme eine Klärung und Behebung von Missständen bei Infrastrukturmaßnahmen herbeizuführen, insbesondere auf dem Gebiet des Straßenbaues und des Erschließungswesens. | 1979 hieß es dann in der Presse: Vacher Bürger sind „stadtmüde“ – „Weg von Fürth“ lautete die Parole.<ref>Fürther Nachrichten vom 17.04.1979</ref> Eine Bürgerinitiative „Selbständiges Vach” betrieb die Ausgemeindung von Vach aus der Stadt Fürth. Durch ein Infoblatt von 10 Komiteemitgliedern wurden Vorwürfe gegen die Stadt erhoben, Vach sei benachteiligt und stehe im Abseits, es sei das fünfte Rad am Wagen. Man wollte ein Bürgerbegehren und sammelte Unterschriften. Der Oberbürgermeister Scherzer hielt dagegen: Fürth habe das Doppelte für Verbesserungen in den Vororten gezahlt, als diese an Steuern aufgebracht hätten. Die Gebietsreform sei auch nicht von der Stadt Fürth initiiert worden.<ref> Nicht abbringen lassen - (Bürgerversammlung in der Vacher Gaststätte „Roter Ochse“). In: Fürther Nachrichten vom 23.05.1979</ref> Im Mai 1980 hieß es dann: Der Ausgemeindungsantrag der Bürgerinitiative ist – zusammen mit rund 400 anderen derartigen Eingaben – vom Bayerischen Landtag abgelehnt worden. Auch ein daraufhin erfolgter Widerspruch wurde negativ beschieden.<ref>Sprachrohr für Vorort – Neuer „Bürgerverein“ gegründet - Die „Initiative Vach“ gab sich andere Aufgabe. In: Fürther Nachrichten vom 05.05.1980</ref> Das Leitungsgremium der Bürgerinitiative wollte daraufhin einen neuen Verein fortführen, um als „Sprachrohr“ für örtliche Probleme eine Klärung und Behebung von Missständen bei Infrastrukturmaßnahmen herbeizuführen, insbesondere auf dem Gebiet des Straßenbaues und des Erschließungswesens. | ||
Das frühere Rathaus mit seinem Uhrentürmchen in der Amtsgasse wurde nach einer Generalsanierung im Jahr 1997 das Vereinsheim des [[Fischereiverein Fürth|Fischereivereins Fürth]]. | |||
== Kulturelle Eigenheiten == | |||
Ihren Gemeinschaftssinn zeigten die Vacher vor allem bei ihrer traditionellen [[Kirchweih Vach|Kirchweih]] als 3-Tage-Gaudi mit traditionellem Umzug. Im September 1981 umfasste der Festzug 22 Wagen, zwölf Fußgruppen und vier Kapellen.
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Die eigenständige, gewachsene Identität zeigt sich an der erhaltenen Altbausubstanz mit Wehrkirche, dem renoviertem Schlösschen, einer verbliebenen bäuerlichen Idylle und Zeugen einer bewegten Wirtschaftsgeschichte des Ortes.
Der Förderverein „Schöneres Vach“, gegründet 1993, Vorsitzende Erika Hefele, zeigte sich rührig. Eine zweiteilige Schautafel mit bebilderter Ortschronik an der Ecke Rotdornstraße und der renovierte Laufbrunnen (gusseiserne Säule mit Trog) am Vacher Markt<ref>Nach langer Grabeszeit nun wieder neu erstanden - Brunnensäule war am Standort eingegraben - In der Werkstatt der Stadtwerke mustergültig renoviert. Fürther Nachrichten vom 13.07.1995</ref> | |||
zeugen von den Aktivitäten. Am 15. Mai 1998 wurde ein Brunnenfest an der neuen Linde am neu gestalteten Platz gefeiert. Ein zweites Brunnenfest feierte man Ende Juli 2006 nach vier Jahren Baustelle in Ortsmitte mit neuer Verkehrsführung.<ref>Ende der Baustellenplage sorgt nur für gebremste Freude - Nach vier Jahren wurde Abschluss der nervenzehrenden Wühlarbeiten in Vach gefeiert - Platzgestaltung sorgt für Unmut. In: Fürther Nachrichten vom 31.07.2006</ref> | |||
== Ortsvorsteher und Bürgermeister von Vach bis 1972 == | == Ortsvorsteher und Bürgermeister von Vach bis 1972 == |