Herboldshofer Straße 35: Unterschied zwischen den Versionen

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Das Industriegelände '''Herboldshofer Straße 35-37''' im Fürther Ortsteil [[Stadeln]] liegt gegenüber dem [[Bahnhof Vach]] und beherbergte seit dem 20. Jahrhundert unterschiedliche Firmen.
Das Industriegelände '''Herboldshofer Straße 35-37''' im Fürther Ortsteil [[Stadeln]] liegt gegenüber dem [[Bahnhof Vach]] und beherbergte seit dem 20. Jahrhundert unterschiedliche Firmen.
 
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== Anfänge der Nutzung ==
== Anfänge der Nutzung ==
Im Jahre [[1910]] entstehen auf dem Ried in der Nähe der [[Bahnhof Vach|Bahnstation Vach]] zwei neue Betriebe: eine Färberei, gegründet durch den Erlanger Fabrikanten Hermann Kreß, und ein Wohnhaus mit angeschlossener Werkstatt, gegründet durch Metallspiegelfabrikanten Adam Kugler. Beide Betriebe werden schon bald danach in den Jahren [[1916]] und [[1918]] vom Aluminium-Walzwerk Vach, deren Besitzer die Gebrüder Pretzfelder in Fürth sind, aufgekauft.
Im Jahre [[1910]] entstehen auf dem Ried in der Nähe der [[Bahnhof Vach|Bahnstation Vach]] zwei neue Betriebe: eine Färberei, gegründet durch den Erlanger Fabrikanten Hermann Kreß, und ein Wohnhaus mit angeschlossener Werkstatt, gegründet durch Metallspiegelfabrikanten Adam Kugler. Beide Betriebe werden schon bald danach in den Jahren [[1916]] und [[1918]] vom Aluminium-Walzwerk Vach, deren Besitzer die Gebrüder Pretzfelder in Fürth sind, aufgekauft.
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Nach dem Krieg, im Mai [[1945]], wurde mit ca. 100 Mitarbeitern wieder eine Friedensfertigung aufgenommen. Da die wichtigsten Maschinen zur Rohrfertigung durch die Besatzungsmacht zerstört worden waren, war allerdings keine Rohrherstellung mehr möglich. Stattdessen entstanden jetzt Emaille-Erzeugnisse für den Haus- und Küchenbedarf. Heinrich Schricker, Gründer und Alleininhaber, verunglückte am [[25. November]] [[1954]] in seinem Betrieb tödlich. Die Erbin Luise Schricker führte die Firma noch 5 Jahre verkleinert weiter, verkaufte dann aber im Jahre [[1960]] an die Maschinenfabrik Paul Leistritz mit Hauptsitz in [[Nürnberg]].<ref>Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln. Die Rheinisch-Westfälische Sprengstoff A. G.'' In: [[Fürther Heimatblätter]], 1961/1, S. 40 - 41</ref>
Nach dem Krieg, im Mai [[1945]], wurde mit ca. 100 Mitarbeitern wieder eine Friedensfertigung aufgenommen. Da die wichtigsten Maschinen zur Rohrfertigung durch die Besatzungsmacht zerstört worden waren, war allerdings keine Rohrherstellung mehr möglich. Stattdessen entstanden jetzt Emaille-Erzeugnisse für den Haus- und Küchenbedarf. Heinrich Schricker, Gründer und Alleininhaber, verunglückte am [[25. November]] [[1954]] in seinem Betrieb tödlich. Die Erbin Luise Schricker führte die Firma noch 5 Jahre verkleinert weiter, verkaufte dann aber im Jahre [[1960]] an die Maschinenfabrik Paul Leistritz mit Hauptsitz in [[Nürnberg]].<ref>Werner Sprung: ''Die Geschichte der Gemeinde Stadeln. Die Rheinisch-Westfälische Sprengstoff A. G.'' In: [[Fürther Heimatblätter]], 1961/1, S. 40 - 41</ref>
 
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== Fa. Leistritz ==
== Fa. Leistritz ==
Die Fa. Leistritz stellte auf eine neue Fertigung um und baute Abgastechnik, präzisionsgeschmiedete Schaufeln, sowie warm- und kaltgewalzte Profile v. a. für Gasturbinen. Auf dem 50 000 Quadratmeter umfassenden Gelände produzierte das Unternehmen Leistritz jahrzehntelang, bevor der Betrieb Mitte der 90er Jahre von Faurecia übernommen wurde - einem der größten Automobilzulieferer der Welt mit Sitz in Nanterre bei Paris.  
Die Fa. Leistritz stellte auf eine neue Fertigung um und baute Abgastechnik, präzisionsgeschmiedete Schaufeln, sowie warm- und kaltgewalzte Profile v. a. für Gasturbinen. Auf dem 50 000 Quadratmeter umfassenden Gelände produzierte das Unternehmen Leistritz jahrzehntelang, bevor der Betrieb Mitte der 90er Jahre von Faurecia übernommen wurde - einem der größten Automobilzulieferer der Welt mit Sitz in Nanterre bei Paris.  
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