Ludwigbrücke: Unterschied zwischen den Versionen

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Auch an der Ludwigsbrücke probierten die Pioniere des Dritten Reiches ihr Können aus und der über die Pegnitz führende Steinbogen wurde 1945 gesprengt. Kurze Zeit später war die Brücke bereits mit einer provisorischen Holzkonstruktion wieder befahrbar gemacht. Weitere vier Jahre dauerte es, bis die alte Form der Ludwigsbrücke wiederhergestellt war. Als man im Juli 1949 Sprengkammern einbauen wollte, vermutlich um einer folgenden Kriegergeneration die Arbeit zu erleichtern, zündeten Unbekannte das Baugerüst an. Auch die nächsten Reparaturen folgten bald. Die Pegnitzbegradigung forderte 1960 eine Verstärkung der Fundamente im Flussbereich und 1968 musste die Fahrbahn ausgebessert werden. Der Fürther Stadtrat entschloss sich bald danach zu einem Neubau, zumal bis zu 2.200 Fahrzeuge pro Stunde über die Brücke fuhren.
Auch an der Ludwigsbrücke probierten die Pioniere des Dritten Reiches ihr Können aus und der über die Pegnitz führende Steinbogen wurde 1945 gesprengt. Kurze Zeit später war die Brücke bereits mit einer provisorischen Holzkonstruktion wieder befahrbar gemacht. Weitere vier Jahre dauerte es, bis die alte Form der Ludwigsbrücke wiederhergestellt war. Als man im Juli 1949 Sprengkammern einbauen wollte, vermutlich um einer folgenden Kriegergeneration die Arbeit zu erleichtern, zündeten Unbekannte das Baugerüst an. Auch die nächsten Reparaturen folgten bald. Die Pegnitzbegradigung forderte 1960 eine Verstärkung der Fundamente im Flussbereich und 1968 musste die Fahrbahn ausgebessert werden. Der Fürther Stadtrat entschloss sich bald danach zu einem Neubau, zumal bis zu 2.200 Fahrzeuge pro Stunde über die Brücke fuhren.


== Neubau [[1971]] und Sanierung [[2006]] - [[2007]] ==
== Neubau [[1971]] und Sanierung [[2006]] - [[2007]]; 2018 ==


Die mehr als 130 Jahre alte Ludwigsbrücke erlebte jetzt, wie parallel zu ihr die Nachfolgerin hochgezogen wurde. Man wollte den Neubau an die Stelle der alten Brücke setzen, und als eine Hälfte der neuen Brücke fertig gestellt war, wurde im März 1971 das alte Sandsteinbauwerk abgetragen. Im Dezember desselben Jahres war das 5,6 Millionen DM teuere Bauwerk auf 24 Pfeilern abgeschlossen und es scheint mit einer Breite von 22,5 m und einer Länge von 180 m dem Verkehr bisher gewachsen zu sein. Im Jahr 1988 wurde die Fugenisolierung erneuert.
Die mehr als 130 Jahre alte Ludwigsbrücke erlebte jetzt, wie parallel zu ihr die Nachfolgerin hochgezogen wurde. Man wollte den Neubau an die Stelle der alten Brücke setzen, und als eine Hälfte der neuen Brücke fertig gestellt war, wurde im März 1971 das alte Sandsteinbauwerk abgetragen. Im Dezember desselben Jahres war das 5,6 Millionen DM teuere Bauwerk auf 24 Pfeilern abgeschlossen und es scheint mit einer Breite von 22,5 m und einer Länge von 180 m dem Verkehr bisher gewachsen zu sein. Im Jahr 1988 wurde die Fugenisolierung erneuert.
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In den Jahren 2005 bis 2007 war für die durch Feuchtigkeit und Streusalz stark in Mitleidenschaft gezogene Ludwigsbrücke eine Komplettsanierung nötig. Je eine Brückenhälfte war wegen der Renovierungsarbeiten gesperrt, auf der anderen Hälfte rollte der Verkehr Richtung Innenstadt. Eine Behelfsbrücke in direkter Verlängerung der vom Rathaus kommenden Brandenburger Straße nahm den Verkehr in Richtung Erlangen auf. Diese Maßnahme geriet vor allem wegen der Abholzung etlicher alter Bäume entlang der Pegnitz in die Kritik. Im August [[2007]] wurde die sanierte Brücke wiedereröffnet.
In den Jahren 2005 bis 2007 war für die durch Feuchtigkeit und Streusalz stark in Mitleidenschaft gezogene Ludwigsbrücke eine Komplettsanierung nötig. Je eine Brückenhälfte war wegen der Renovierungsarbeiten gesperrt, auf der anderen Hälfte rollte der Verkehr Richtung Innenstadt. Eine Behelfsbrücke in direkter Verlängerung der vom Rathaus kommenden Brandenburger Straße nahm den Verkehr in Richtung Erlangen auf. Diese Maßnahme geriet vor allem wegen der Abholzung etlicher alter Bäume entlang der Pegnitz in die Kritik. Im August [[2007]] wurde die sanierte Brücke wiedereröffnet.


Ab Juni [[2018]] wurde der Kreuzungsbereich Kapellenstraße/ Henri-Dunant-Straße und Ludwigsbrücke vollständig umgebaut. Dabei wurde vorallem eine Busbeschleunigungsspur und eine neue Ampelanlage installiert. Die Baumaßnahme, die bis Ende des Jahres gehen soll, führte täglich zu längeren Staus im gesamten nord-/westichen Stadtgebiet.
Ab Juni [[2018]] wurde der Kreuzungsbereich Kapellenstraße/ Henri-Dunant-Straße und Ludwigsbrücke vollständig umgebaut. Dabei wurde vorallem eine Busbeschleunigungsspur und eine neue Ampelanlage installiert. Die Baumaßnahme, die bis Ende des Jahres gehen soll, führte täglich zu längeren Staus im gesamten nord-/westichen Stadtgebiet. Tatsächlich abgeschlossen waren die Sanierungsmaßnahmen erst im August [[2019]].<ref>Wolfgang Händel: Fürther Ludwigbrücke: Endlich komplett freie Bahn. In: Fürther Nachrichten vom 12. August 2019</ref>


==Siehe auch==
==Siehe auch==
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