Flößaustraße 34: Unterschied zwischen den Versionen

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Die Wirtschaft muss sich wohl auch unter neuen Pächtern wegen der Kriegsereignisse des [[1. Weltkrieg]]s immer weniger rentiert haben. Man erfährt dazu aus einem Gesuch des Hausbesitzers von [[1929]] „wegen Wiedereröffnung der früher im Anwesen Flössaustrasse 34 betriebenen Wirtschaft“: ''„In meinem Anwesen Flössaustrasse 34 wurde bis zum 20. Oktober 1920 eine gutgehende Wirtschaft betrieben. Seit dieser Zeit habe ich gemeinschaftlich mit meinem verheirateten Sohne im gleichen Anwesen eine Metallwarenfabrik. Schlechter Geschäftsgang zwingt uns aber dazu, unsere Fabrikation wieder aufzugeben, da wir uns aus den Geschäftserträgnissen nicht mehr ernähren können.“'' So gut ging die Wirtschaft zum Schluss wohl nicht mehr, wie der Stellungnahme der Gewerbepolizei zu entnehmen ist: ''„ … in gen. Wirtschaft gelangte früher Bier der Brauerei „Brauhaus Nürnberg, Abt. Fürth“ zum Ausschank, 1918 betrug der Ausschank 180 hl, vom 1.10.19 bis 1.10.20 nur 81 hl.“''
Die Wirtschaft muss sich wohl auch unter neuen Pächtern wegen der Kriegsereignisse des [[1. Weltkrieg]]s immer weniger rentiert haben. Man erfährt dazu aus einem Gesuch des Hausbesitzers von [[1929]] „wegen Wiedereröffnung der früher im Anwesen Flössaustrasse 34 betriebenen Wirtschaft“: ''„In meinem Anwesen Flössaustrasse 34 wurde bis zum 20. Oktober 1920 eine gutgehende Wirtschaft betrieben. Seit dieser Zeit habe ich gemeinschaftlich mit meinem verheirateten Sohne im gleichen Anwesen eine Metallwarenfabrik. Schlechter Geschäftsgang zwingt uns aber dazu, unsere Fabrikation wieder aufzugeben, da wir uns aus den Geschäftserträgnissen nicht mehr ernähren können.“'' So gut ging die Wirtschaft zum Schluss wohl nicht mehr, wie der Stellungnahme der Gewerbepolizei zu entnehmen ist: ''„ … in gen. Wirtschaft gelangte früher Bier der Brauerei „Brauhaus Nürnberg, Abt. Fürth“ zum Ausschank, 1918 betrug der Ausschank 180 hl, vom 1.10.19 bis 1.10.20 nur 81 hl.“''
Nach unterschiedlichen Stellungnahmen der städtischen Ämter zur Bedürfnisfrage vor allem im Hinblick auf die benachbarten Wirtschaften „Flößaustr.45 Entf. 130 m, Flössaustr. 17 Entf. 225 m, Schwabacherstr. 191 Entf. 260 m; die Wirtschaft zur Erholung Schwabacherstr. 224, die eingeht und worauf sich der Gesuchsteller stützt, ist ungefähr 300 m ... entfernt“ - fällt letztlich doch dieser Beschluss: ''„Im Falle der Wiedereröffnung der Schankwirtschaft 'Graf Zeppelin' … Bierlieferant noch unbekannt … wird die Anerkennung des Bedürfnisses in Aussicht gestellt, Umbaumaßnahmen nach Plänen 1909/1929 erforderlich.“''
Nach unterschiedlichen Stellungnahmen der städtischen Ämter zur Bedürfnisfrage vor allem im Hinblick auf die benachbarten Wirtschaften ''„Flößaustr.45 Entf. 130 m, Flössaustr. 17 Entf. 225 m, Schwabacherstr. 191 Entf. 260 m; die Wirtschaft zur Erholung Schwabacherstr. 224, die eingeht und worauf sich der Gesuchsteller stützt, ist ungefähr 300 m ... entfernt“'' - fällt letztlich doch dieser Beschluss: ''„Im Falle der Wiedereröffnung der Schankwirtschaft 'Graf Zeppelin' … Bierlieferant noch unbekannt … wird die Anerkennung des Bedürfnisses in Aussicht gestellt, Umbaumaßnahmen nach Plänen 1909/1929 erforderlich.“''


Im noch im Jahr 1929 folgenden Konzessionsantrag eines Pächters ist als Verpächter die [[Grüner Bräu|Brauerei Grüner]] angeführt. Nach einer kurzen Übernahme der Wirtschaft durch den Hausbesitzer hielt der nächste Pächter von [[1933]] bis [[1947]]. Beim Konzessionsverfahren für den Nachfolger teilte 1947 die Grüner Bräu für die Kriegs- und Nachkriegszeit des [[2. Weltkrieg]]s folgenden jährlichen Bierumsatz mit: 1943/44 269,48 hl, 1944/45, 203,74 hl, 1945/1946 236,21 hl. Der neue Pächter erhielt am 20. Juni [[1947]] die Genehmigung für den Betrieb der Bierschankwirtschaft „Graf Zeppelin“ und führte sie bis zum 17. April [[1958]].<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/379/8: Schankwirtschaft Flößaustraße 34</ref>
Im noch im Jahr 1929 folgenden Konzessionsantrag eines Pächters ist als Verpächter die [[Grüner Bräu|Brauerei Grüner]] angeführt. Nach einer kurzen Übernahme der Wirtschaft durch den Hausbesitzer hielt der nächste Pächter von [[1933]] bis [[1947]] durch. Beim Konzessionsverfahren für den Nachfolger teilte 1947 die Grüner Bräu für die Kriegs- und Nachkriegszeit des [[2. Weltkrieg]]s folgenden jährlichen Bierumsatz mit: 1943/44 269,48 hl, 1944/45, 203,74 hl, 1945/1946 236,21 hl. Der neue Pächter erhielt am 20. Juni [[1947]] die Genehmigung für den Betrieb der Bierschankwirtschaft „Graf Zeppelin“ und führte sie bis zum 17. April [[1958]].<ref>Stadtarchiv Fürth, AGr. 5/379/8: Schankwirtschaft Flößaustraße 34</ref>


Im August 2019 befand sich in den Räumlichkeiten das „Sakura Sushi“.
Im August 2019 befand sich in den Räumlichkeiten das „Sakura Sushi“.
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