| Als eines der größten zusammenhängenden Anbaugebiete seiner Art wird das Knoblauchsland durch die Städte Fürth und Nürnberg im Süden, den [[Frankenschnellweg]] im Westen, [[Erlangen]] im Norden und den Nürnberger Reichswald im Nordosten und Osten begrenzt. | | Als eines der größten zusammenhängenden Anbaugebiete seiner Art wird das Knoblauchsland durch die Städte Fürth und Nürnberg im Süden, den [[Frankenschnellweg]] im Westen, [[Erlangen]] im Norden und den Nürnberger Reichswald im Nordosten und Osten begrenzt. |
| + | Die ersten schriftlichen Zeugnisse belegen einen verbreiteten Anbau von Zwiebeln, Kraut und Erbsen bereits zur Mitte des 14. Jahrhunderts. Der Knoblauch wird ausdrücklich in den 80er Jahren des 14. Jahrhunderts erwähnt. Von ihm bekam das Knoblauchsland seinen Namen und nicht vom Familiennamen Knoblauch.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=75}}</ref> Im Jahr 1442 wird der Name ''Knoblauchsland'' erstmals offiziell erwähnt, als der Nürnberger Rat vor dem [[Erster Markgrafenkrieg|1. Markgrafenkrieg]] die Bauern auf dem Land in Hauptmannschaften organisieren ließ. 1650 zählt der Nürnberger Arzt und Dichter Johann Hellwig auf, was alles angebaut wurde: Melonen, Gurken, Artischocken, Blumenkohl, Endivien, Lattich, Kraut, Kohl, weiße, gelbe und rote Rüben, Rettich, Meerrettich, Petersilie, Fenchel, Spargel, Schnittlauch, Zwiebeln, Majoran, Kümmel, Koriander, Minze, Borretsch. |
| Der Gemüseanbau im Knoblauchsland findet heute sowohl in Treibhäusern als auch im Freiland statt. In vorteilhafter Nähe zum Absatzmarkt werden die humusreichen Böden aus ehemaligen Mooren früh als idealer Ort für den Gemüseanbau genutzt, zudem konnte man früher die Fäkalien aus der Stadt als Dünger heranschaffen. | | Der Gemüseanbau im Knoblauchsland findet heute sowohl in Treibhäusern als auch im Freiland statt. In vorteilhafter Nähe zum Absatzmarkt werden die humusreichen Böden aus ehemaligen Mooren früh als idealer Ort für den Gemüseanbau genutzt, zudem konnte man früher die Fäkalien aus der Stadt als Dünger heranschaffen. |