Schuh`s Keller: Unterschied zwischen den Versionen

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| Adresse: || [[Kellerweg]]  
| Adresse: || [[Kellerweg]] 18
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| Abriss: || um 1968
| Abriss: || Juni 1972
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Der '''Schuh`s Keller''' war ein Bierkeller im [[Wiesengrund]] der [[Rednitz]].<ref>Alexander Kindler: [[Fürth in alten Ansichten (Buch)|Fürth in alten Ansichten]], Band 1, 1981, Bild Nr. 100</ref>
Der '''Schuh`s Keller''' war ein Bierkeller im [[Wiesengrund]] der [[Rednitz]].<ref>Alexander Kindler: [[Fürth in alten Ansichten (Buch)|Fürth in alten Ansichten]], Band 1, 1981, Bild Nr. 100</ref>
Er wurde im 19. Jahrhundert auf den Fundamenten einer [[Sternschanze]] aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] erbaut und war bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein beliebtes Ziel für Sonntagsausflüge der Fürther Bevölkerung. Er befand sich am Kellerweg<ref>* ''Kellerweg''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 196</ref>
Hier befanden sich Fundamente einer [[Sternschanze]] aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Der Gastwirt Konrad Schuh hatte hier einen Barockgarten, die Sichtachse lief zum Fluß, allerdings nur mit einem Rondell in der Mitte und vier Feldern. Oben am Hang gab es 1885 eine Halle, einen Saal mit Küche und das Kellerhaus (erbaut 1885). Zum Fluß hin wurde der Garten durch den Weg von Fürth nach Zirndorf begrenzt. Von diesem gab es einen Zugang. Zwei Jahre später, 1889, wurde ein Wohngebäude mit Wirtschaftszimmer aus sichtbaren Backsteinen errichtet (auf der Postkarte mit den drei Dachgauben). Zu dieser Zeit war es als "Gastwirt Konrad Schuhs Dambacher Sommerkeller" bekannt.
und fiel um 1968 dem Bau der [[Südwesttangente]] zum Opfer.<ref>Christian Schümann: "[[Fürth - Dambach (Buch)|Fürth - Dambach]]", Fürth, [[1998]], ISBN 3-927347-37-X, S.93</ref>
 
Anfang des 20. Jahrhundert war Margaretha Örterer die Wirtin und Besitzerin des Gartens, in den 1920er Jahren Babette Lindner. Letztere ließ in der Halle eine Schreinerwerkstatt mit russischem Kamin einbauen. Irgendwann vor dem Jahr 1937 übernahm die [[Geismann Brauerei]] den Biergarten. Damals musste die Brauerei eine Erklärung unterschreiben, dass sie im Zuge des Baus des Großschiffahrtskanals bei einer Enteignung keinen Schadensersatz fordert. Der Biergarten war bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein beliebtes Ziel für Sonntagsausflüge der Fürther Bevölkerung. Den Abbruch der Gebäude musste dann die [[Humbser Brauerei]] im Sommer 1972 übernehmen und bezahlen.
 
Der Biergarten befand sich am Kellerweg<ref>* ''Kellerweg''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 196</ref>
18, (Dambach 74 war die alte Hausnummer) und fiel dem Bau der [[Südwesttangente]] zum Opfer.<ref>Christian Schümann: "[[Fürth - Dambach (Buch)|Fürth - Dambach]]", Fürth, [[1998]], ISBN 3-927347-37-X, S.93</ref>
Teile der historischen Schanze sowie des Kellers sind im Gelände noch erkennbar (zur Südwesttangente hin terassenartig ansteigender Hügel). Im Herbst 2011 wurde am Kellerweg eine neue "1632"-Gedenktafel aufgestellt, auf welcher die [[Dreißigjähriger Krieg|Schlacht an der alten Veste]] rund um die Sternschanze erklärt wird.  
Teile der historischen Schanze sowie des Kellers sind im Gelände noch erkennbar (zur Südwesttangente hin terassenartig ansteigender Hügel). Im Herbst 2011 wurde am Kellerweg eine neue "1632"-Gedenktafel aufgestellt, auf welcher die [[Dreißigjähriger Krieg|Schlacht an der alten Veste]] rund um die Sternschanze erklärt wird.  


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==Literatur==
* Staatsarchiv Nürnberg: Bauakten Fürth, Altbestand, Pläne, Nummer 1206, 1219 und 1221
* Wunschels Buch über den Vorort Dambach




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