Eigenes Heim: Unterschied zwischen den Versionen

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::"''Erdgeschoß enthält 1 Wohnzimmer, 1 offene Veranda, Küche, Abort und Bad mit Emaillewanne, Badeofen mit Mischbatterie. Die Küche hat einen schönen gelben Kachelherd mit 2 Gas- und 3 Kohlenkochstellen.'' </br>
::"''Erdgeschoß enthält 1 Wohnzimmer, 1 offene Veranda, Küche, Abort und Bad mit Emaillewanne, Badeofen mit Mischbatterie. Die Küche hat einen schönen gelben Kachelherd mit 2 Gas- und 3 Kohlenkochstellen.'' </br>
::''Obergeschoß: 2 Schlafzimmer, 1 bzw.2 Kammern und Treppe und Dachraum.''"<ref>Siehe [[Baugenossenschaft "Eigenes Heim" in Fürth (Buch)]], Seite 6.</ref></br>
::''Obergeschoß: 2 Schlafzimmer, 1 bzw.2 Kammern und Treppe und Dachraum.''"<ref>Siehe [[Baugenossenschaft "Eigenes Heim" in Fürth (Buch)]], Seite 6.</ref></br>
Die Mauerstärke würde im Paterre mit 40 cm, im Obergeschoß mit 28 cm wiedergegeben. Für die Fußböden derWohnzimmer verwendete man amerikanische Kiefernlangriemen, im Obergeschoß künstliche getrockenbes Weichholz.</br>
Die Mauerstärke wurde im Parterre mit 40 cm, im Obergeschoß mit 28 cm wiedergegeben. Für die Fußböden der Wohnzimmer verwendete man amerikanische Kiefernlangriemen, im Obergeschoß künstlich getrockenes Weichholz.</br>


Im Sommer 1910 wurden die ersten Häuser (Vacher Straße 87 - 101) bezogen. Doch bereits die Bauphase stellte sich als beste Werbemaßnahme für die Bausgenossenschaft heraus, sodaß auf fortwährendes Drängen weitere 2,19 Tagwerk Acker zum Preis von 16.500 Mark gekauft wurden um darauf dann weitere 23 Einfamilienhäuser und ein Zentralwaschhaus zu errichten. Diese konnten am [[1. April]] [[1911]] bezogen werden.   
Im Sommer 1910 wurden die ersten Häuser (Vacher Straße 87 - 101) bezogen. Doch bereits die Bauphase stellte sich als beste Werbemaßnahme für die Bausgenossenschaft heraus, sodaß auf fortwährendes Drängen weitere 2,19 Tagwerk Acker zum Preis von 16.500 Mark gekauft wurden, um darauf dann noch einmal 23 Einfamilienhäuser und ein Zentralwaschhaus zu errichten. Diese konnten am [[1. April]] [[1911]] bezogen werden.   


Ziel war es, neben dem "eigenen Heim" jedem Genossenschaftsmitglied auch noch einen eigenen Garten zu ermöglichen, ein Konzept, das bis 1950 beibehalten werden konnte. 1913 pflanzte man zu Ehren des nach Mannheim wechselnden Oberbürgermeisters die [[Kutzerlinde]] Ecke [[Heimgartenstraße]] und [[Feldstraße]], die heute noch steht. Der Erfolg der ersten Baumaßnahmen und eine Wohnungsnot zum Ende des 1. Weltkriegs führten zu weiteren Bauaktivitäten der Baugenossenschaft in der [[Weinbergstraße]], der [[Friedrich-Ebert-Straße]], der [[Schwandstraße]] (später [[Damaschkestraße]]), dem [[Scherzerplatz]] und [[Am Amselschlag]] (später [[Fritz-Gräßler-Straße]]).  
Ziel war es, neben dem "eigenen Heim" jedem Genossenschaftsmitglied auch noch einen eigenen Garten zu ermöglichen, ein Konzept, das bis 1950 beibehalten werden konnte. 1913 pflanzte man zu Ehren des nach Mannheim wechselnden Oberbürgermeisters die [[Kutzerlinde]] Ecke [[Heimgartenstraße]] und [[Feldstraße]], die heute noch steht. Der Erfolg der ersten Baumaßnahmen und eine Wohnungsnot zum Ende des 1. Weltkriegs führten zu weiteren Bauaktivitäten der Baugenossenschaft in der [[Weinbergstraße]], der [[Friedrich-Ebert-Straße]], der [[Schwandstraße]] (später [[Damaschkestraße]]), dem [[Scherzerplatz]] und [[Am Amselschlag]] (später [[Fritz-Gräßler-Straße]]).


==Fortgang nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]==
==Fortgang nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]]==
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