− | '''Walter Kreitschmann''' (geb. [[21. August]] [[1906]] in Frankfurt/Oder; gest. [[29. Oktober]] [[1982]]) war Pastor in Fürth und gilt als Begründer der [[Bahnhofsmission Fürth]]. Nach ihm ist auch in der [[Ottostraße 6]] ein Übernachtungsheim der Evang. Bahnhofsmission Fürth e. V. für alleinstehende wohnungslose Männer benannt. Er kam vermutlich kurz nach dem [[2. Weltkrieg]] nach Fürth. In der ersten Zeit, lebte er in einer Gemeinschaftsunterkunft in der [[Gustavstraße]], dem heutigen [[Gelber Löwe|Gelben Löwen]]. Sein Vater Albert Kreitschmann (geb. [[7. Oktober]] [[1878]]) Ende der 1960er Jahre ebenfalls nach Fürth.<ref>Das Ostpreußenblatt, Jhrg. 9, Nr. 41, vom 11. Oktober 1958, Organ der Landsmannschaft Ostpreußens in Hamburg/ Ostfriesland, S. 14</ref> | + | '''Walter Kreitschmann''' (geb. [[21. August]] [[1906]] in Sulimy / Polen (ehem. Sulimmen Ostpreußen; gest. [[29. Oktober]] [[1982]]) war Pastor in Fürth und gilt als Begründer der [[Bahnhofsmission Fürth]]. Nach ihm ist auch in der [[Ottostraße 6]] ein Übernachtungsheim der Evang. Bahnhofsmission Fürth e. V. für alleinstehende wohnungslose Männer benannt. Kreitschmann war verheiratet, aus der Ehe gingen drei Kinder hervor. |
| + | Im Jahr [[1945]] endete seine Flucht mit der Familie in Fürth. In der ersten Zeit, lebte er in einer Gemeinschaftsunterkunft in der [[Gustavstraße]], dem heutigen [[Gelber Löwe|Gelben Löwen]]. Sein Vater Albert Kreitschmann (geb. [[7. Oktober]] [[1878]]) Ende der 1960er Jahre ebenfalls nach Fürth.<ref>Das Ostpreußenblatt, Jhrg. 9, Nr. 41, vom 11. Oktober 1958, Organ der Landsmannschaft Ostpreußens in Hamburg/ Ostfriesland, S. 14</ref> Bereits kurz nach dem Eintreffen in Fürth, nahm Kreitschmann seinen Beruf als Pfarrer wieder auf - auch wenn sein persönlicher Traum als Missionar in China sich nicht erfüllen lies. Diesen Wunsch hatte Kreitschmann bereits seit seinem Studium - und sollte Ihn während seines berufliches Wirkens weiter verfolgen. Stattdessen war Kreitschmann zunächst als Flüchtlingspfarrer und Bahnhofsmissionar für Flüchtlinge, Vertriebene aus den ehem. Ostgebieten und sozial schwache in Fürth tätig. |
| In der Nachkriegszeit von [[1948]] bis [[1952]] war Kreitschmann Mitglied des [[Stadtrat 1948 - 1952|Stadtrat]]es, ohne einer Partei anzugehören. Gleichzeitig hielt er Lichtbildvorträge über seine alte Heimat Ostpreußen, so z.B. am 14. Mai 1950 im [[Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]]. Das Ostpreußenblatt wusste am [[5. Juni]] [[1950]] zu berichten: ''Die Lichtbilder aus Ostpreußen, die in Hamburg zu einer sehr schönen Reihe zusammengestellt und an alle Gruppen der Landsmannschaft ausgeliehen werden, bewiesen in Fürth ihre große Anziehungskraft. Stadtrat Walter Kreitschmann sprach die erläuternden Worte zu der bunten Bilderfolge. Bernstein, Steilküste, Nehrung und Dünen, Segelflug, Elch, Trakehnen, — das sind Begriffe, die mit Ostpreußen verbunden werden. Gedichte und Bruno Hahns mundartliche Vorträge gaben dem sonntäglichen Nachmittagstreffen der Ost- und Westpreußen am 14. Mai im „Schwarzen Kreuz" den heimatlichen Rahmen.''<ref>Ostpreußenblatt - Auf den Spuren der Ahnen, online abgerufen am 14. August 2018 | 16:40 Uhr - [https://www.ahnen-spuren.de/Members/inge4013/ostpreussische-nachrichten/ostpreussenblatt/ostpreussenblatt-folge-05-vom-05.06.1950 online abrfubar]</ref> Kreitschmann, der zunächst Missionsinspektor in Fürth war, führte die Landsmannschaft der Ostpreußen in Fürth. | | In der Nachkriegszeit von [[1948]] bis [[1952]] war Kreitschmann Mitglied des [[Stadtrat 1948 - 1952|Stadtrat]]es, ohne einer Partei anzugehören. Gleichzeitig hielt er Lichtbildvorträge über seine alte Heimat Ostpreußen, so z.B. am 14. Mai 1950 im [[Schwarzes Kreuz|Schwarzen Kreuz]]. Das Ostpreußenblatt wusste am [[5. Juni]] [[1950]] zu berichten: ''Die Lichtbilder aus Ostpreußen, die in Hamburg zu einer sehr schönen Reihe zusammengestellt und an alle Gruppen der Landsmannschaft ausgeliehen werden, bewiesen in Fürth ihre große Anziehungskraft. Stadtrat Walter Kreitschmann sprach die erläuternden Worte zu der bunten Bilderfolge. Bernstein, Steilküste, Nehrung und Dünen, Segelflug, Elch, Trakehnen, — das sind Begriffe, die mit Ostpreußen verbunden werden. Gedichte und Bruno Hahns mundartliche Vorträge gaben dem sonntäglichen Nachmittagstreffen der Ost- und Westpreußen am 14. Mai im „Schwarzen Kreuz" den heimatlichen Rahmen.''<ref>Ostpreußenblatt - Auf den Spuren der Ahnen, online abgerufen am 14. August 2018 | 16:40 Uhr - [https://www.ahnen-spuren.de/Members/inge4013/ostpreussische-nachrichten/ostpreussenblatt/ostpreussenblatt-folge-05-vom-05.06.1950 online abrfubar]</ref> Kreitschmann, der zunächst Missionsinspektor in Fürth war, führte die Landsmannschaft der Ostpreußen in Fürth. |