Gustav Schneider: Unterschied zwischen den Versionen

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Schneider lies sich jedoch nicht entmutigen und entschloss weiterzumachen. Sein Freund Emil Hildebrandt unterstütze Ihn nach Kräften, und so nutze man kurz vor Weihnachten 1925 die Gunst der Stunde für eine erneute Probefahrt. Nach starkem Schneefall und Schneeschmelze setzte das Hochwasser in Fürth die Flußauen unter Wasser. Schneider war der Meinung, diese Situation zum Ausprobieren der Segel zu nutzen und setzte das Boot bei der Siebenbogenbrücke ins Wasser. Als sie jedoch zum Wehr an der Foerstermühle kamen, kippte das Boot leicht und Emil Hildebrandt sprang heraus - Gustl Schneider wurde dabei ebenfalls rausgeschmissen und das Boot trieb ab. Während Hildebrandt direkt an das rettende Ufer schwamm, entschied sich Schneider seinem Boot in der Eiseskälte nachzuschwimmen. Erst bei der Stadelner Eisenbahnbrücke gelang es ihm, dass Boot einzuholen und einzusteigen, so dass er im Überschwemmungsbereich bis zum Keppnersteg alleine zurück paddelte. Der inzwischen ebenfalls herbeigeeilte Freund Hildebrandt stieg hier hinzu - und so paddelte man gemeinsam bis zum Fronmüllersteg an der Siebenbogenbrücke. Die Probefahrt wurde zu einem Fiasko, dass die Freundschaft zwar anfänglich belastete - dennoch etwas gutes mit sich brachte. Damit künftig das Boot nicht so leicht kentern kann, wurde im vorderen Bereich ein wasserdichter Behälter eingebaut, der a) das Boot schwer machte und einen tieferen Schwerpunkt gab womit das Kentern erschwert werden sollte und b) dem Boot durch die eingeschlossene Luft mehr Auftrieb gab. Selbst der örtlichen Presse blieb dieser Unfall nicht unbemerkt. So berichtete die Presse, dass die beiden in der Rednitz Schiffbruch erlitten hatten und zum Erstaunen der Anwesenden die Bootsfahrern sich weniger Sorgen um das eigene Leben als um das Boot machten. Statt sich in Sicherheit zu bringen, war man eher bemüht die im Boot befindlichen Sachen wieder aus dem Fluss zu fischen.  
Schneider lies sich jedoch nicht entmutigen und entschloss weiterzumachen. Sein Freund Emil Hildebrandt unterstütze Ihn nach Kräften, und so nutze man kurz vor Weihnachten 1925 die Gunst der Stunde für eine erneute Probefahrt. Nach starkem Schneefall und Schneeschmelze setzte das Hochwasser in Fürth die Flußauen unter Wasser. Schneider war der Meinung, diese Situation zum Ausprobieren der Segel zu nutzen und setzte das Boot bei der Siebenbogenbrücke ins Wasser. Als sie jedoch zum Wehr an der Foerstermühle kamen, kippte das Boot leicht und Emil Hildebrandt sprang heraus - Gustl Schneider wurde dabei ebenfalls rausgeschmissen und das Boot trieb ab. Während Hildebrandt direkt an das rettende Ufer schwamm, entschied sich Schneider seinem Boot in der Eiseskälte nachzuschwimmen. Erst bei der Stadelner Eisenbahnbrücke gelang es ihm, dass Boot einzuholen und einzusteigen, so dass er im Überschwemmungsbereich bis zum Keppnersteg alleine zurück paddelte. Der inzwischen ebenfalls herbeigeeilte Freund Hildebrandt stieg hier hinzu - und so paddelte man gemeinsam bis zum Fronmüllersteg an der Siebenbogenbrücke. Die Probefahrt wurde zu einem Fiasko, dass die Freundschaft zwar anfänglich belastete - dennoch etwas gutes mit sich brachte. Damit künftig das Boot nicht so leicht kentern kann, wurde im vorderen Bereich ein wasserdichter Behälter eingebaut, der a) das Boot schwer machte und einen tieferen Schwerpunkt gab womit das Kentern erschwert werden sollte und b) dem Boot durch die eingeschlossene Luft mehr Auftrieb gab. Selbst der örtlichen Presse blieb dieser Unfall nicht unbemerkt. So berichtete die Presse, dass die beiden in der Rednitz Schiffbruch erlitten hatten und zum Erstaunen der Anwesenden die Bootsfahrern sich weniger Sorgen um das eigene Leben als um das Boot machten. Statt sich in Sicherheit zu bringen, war man eher bemüht die im Boot befindlichen Sachen wieder aus dem Fluss zu fischen.  


Es folgten weiter Hürden, womit Gustl Schneider nicht gerechnet hatte. Zwar war technisch inzwischen alles soweit reisefertig, allerdings fehlten Ihm die formalen Voraussetzungen für seine Weltreise. Er benötigte einen Reisepass und Visa, um seine Reise antreten zu können - allerdings weigerte sich das Fürther Passamt ihm einen Pass auszustellen, da er nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügte.
Es folgten weitere Hürden, womit Gustl Schneider nicht gerechnet hatte. Zwar war technisch inzwischen alles soweit reisefertig, allerdings fehlten Ihm die formalen Voraussetzungen für seine Weltreise. Er benötigte einen Reisepass und Visa, um seine Reise antreten zu können - allerdings weigerte sich das Fürther Passamt ihm einen Pass auszustellen, da er nicht über die notwendigen finanziellen Mittel verfügte. Weiterhin fehlte der Partner für die Fahrt. Emil Hildebrandt kam nicht in Frage, da ihm schlicht die Mittel zur Reise fehlten - weiter Freunde wie Paul Schmidt, Martin Dorn oder Georg Müdsam waren ebenfalls nicht bereit die Fahrt auf sich zu nehmen. Schließlich entscheid sich Schneider den befreundeten Schwimmverein Franken e. V. um Unterstützung zu bitten, sowohl in finanzieller als auch personeller Art. Schneider bat um 400 Mark, die er nach der Reise durch die Einnahmen von Lichtbildvorträgen wieder zurückzahlen wollte. Als auch diese Option zu scheitern drohte, schlug der Vater Fritz Schneider seinem Sohn vor, dass er ihm die 400 Mark geben würde - unter der Voraussetzung das er seinen Bruder Sepp Schneider mitnehmen würde. Die Begeisterung Schneiders hielt sich in Grenzen, da er seinem Bruder dies bzgl nicht allzuviel zutraute - allerdings blieb ihm nichts weiter übrig, als auf den Vorschlag des eigenen Vaters einzugehen - wenn die Reise noch stattfinden sollte. Gleichzeitig baute der Vater weiter Druck auf seinen Sohn auf, in dem er als Kioskbesitzer seinen Kontakte zur örtliche Presse nutzte, so dass kaum eine Woche verging, in der nicht über die geplante Reise berichtet wurde. Zusätzlich hatte der Vater bereits von seinem Sohn samt Boot Ansichtskarten anfertigen lassen, die er fleißig in seinem Kiosk verkaufte - womit öffentlich der Druck auf Gustl Schneider stetig stieg - zum Leidwesen Gustl Schneiders. Letztendlich entscheid sich Schneider für den Start seiner Reise - mit Bruder - am 11. April 1926.
 
Am 11. April 1926 fand sich ein Tross von mehreren Hundert Menschen in Fürth ein, die die beiden Paddler zu Fuß zum Hafen eskortieren. Unter anderem war ungefähr die Hälfte der Mitglieder - knapp 500 Menschen - des Schwimmvereins Franken erschienen, auch die Kanuabteilung war vollzählig erschienen - dabei sang der Geleitzug das Abschiedslied „Muß i denn zum Städtle hinaus“. Dabei begleiteten viele der Anwesenden die beiden Paddler bis nach Nürnberg - nach eigenen Angaben waren es bis zum ehem. Sportplatz des Arbeitersportvereins Nürnberg 04 Süd in Nürnberg-Werderau am Kanal mehrere Tausend Menschen. Dabei gab es zum Abschied mit dem Vater Fritz nocheinmal ärger wegen der Presse. Dieser hatte mit der Presse vereinbart, dass für die Berichterstattung pro Zeile jeweils 0,30 Pfennige an Ihn gezahlt werden - wovon Gustl Schneider keine Kenntnisse hatte. Auch die zugesagten 400 Mark waren nicht da - vielmehr hatte der Vater das Geld auf verschiedenen Banken auf dem Reiseweg verteilt deponiert, so dass eine Auszahlung jeweils nur Vorort erfolgen konnte. Der Sohn - Gustl Schneider - begann nach eignen Angaben somit die Fahrt mit sage und schreibe 3 Mark, die er gerade in der Tasche einstecken hatte.


== Literatur ==
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