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== Der besondere Artikel - aktuell == | == Der besondere Artikel - aktuell == | ||
===COVID-19-Pandemie in Fürth=== | ===COVID-19-Pandemie in Fürth=== | ||
[[Datei:1170029.jpg| | [[Datei:1170029.jpg|mini|left|Illuminiertes Stadttheater während der Aktion [[Nightoflight 2020]]]] | ||
Die COVID-19-Pandemie ist eine Viruserkrankung, bedingt durch den neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Die Infektion begann vermutlich im Dezember 2019 in der Millionenstadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei. | Die COVID-19-Pandemie ist eine Viruserkrankung, bedingt durch den neuartigen Coronavirus SARS-CoV-2. Die Infektion begann vermutlich im Dezember 2019 in der Millionenstadt Wuhan in der chinesischen Provinz Hubei. | ||
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== Der besondere Artikel - Archiv == | == Der besondere Artikel - Archiv == | ||
==Wiedervereinigung Deutschlands== | ==Wiedervereinigung Deutschlands== | ||
[[Datei:Wiedervereinigung Fürth 1.jpg| | [[Datei:Wiedervereinigung Fürth 1.jpg|mini|left|Erste Ostautos in Fürth, November 1989]] | ||
Die '''Wiedervereinigung Deutschland'''s machte sich auch in Fürth bemerkbar, wenn auch nicht in dem Ausmaß bzw. Zuspruch wie in den anderen Metropolstädten wie z. B. in Nürnberg. Dabei müssen jedoch zwei Ereignisse unterschieden werden, einmal die Zuwanderung (Übersiedlung) vor dem [[9. November]] [[1989]] und zum anderen der Ansturm auf die Weststädte nach dem [[9. November]] [[1989]], als die Mauer in Berlin von allen unerwartet geöffnet wurde. In den darauf folgenden Tagen berichteten die Nürnberger Nachrichten am [[13. November]] [[1989]], dass jeder fünfte DDR-Bürger sich auf West-Besuch befand. | Die '''Wiedervereinigung Deutschland'''s machte sich auch in Fürth bemerkbar, wenn auch nicht in dem Ausmaß bzw. Zuspruch wie in den anderen Metropolstädten wie z. B. in Nürnberg. Dabei müssen jedoch zwei Ereignisse unterschieden werden, einmal die Zuwanderung (Übersiedlung) vor dem [[9. November]] [[1989]] und zum anderen der Ansturm auf die Weststädte nach dem [[9. November]] [[1989]], als die Mauer in Berlin von allen unerwartet geöffnet wurde. In den darauf folgenden Tagen berichteten die Nürnberger Nachrichten am [[13. November]] [[1989]], dass jeder fünfte DDR-Bürger sich auf West-Besuch befand. | ||
Zunächst kamen die DDR-Übersiedler über die Tschechoslowakei (ČSSR) und Ungarn nach Fürth, also DDR-Bürger, die der DDR dauerhaft den Rücken zugekehrt hatten und in Westdeutschland bleiben wollten. Diese konnten nicht ahnen, dass nur kurze Zeit später die Grenzen ganz geöffnet wurden, womit sich manche sicher viele Strapazen und Schikanen hätten ersparen können. Für die Übersiedler wurde u. a. in der [[Karolinenstraße]] ein Auffanglager durch die Stadt Fürth errichtet. Im Oktober [[1989]] berichtet das Arbeitsamt, dass sich alleine für diesen Zeitraum (Oktober [[1989]]) bereits 240 ehem. DDR-Bürger beim Arbeitsamt als arbeitssuchend gemeldet hatten. Nach der Grenzöffnung der ehem. DDR vom 9./[[10. November]] [[1989]] kam es zur viel größeren Bevölkerungsbewegung, die sich vor allem durch Tagesbesucher kennzeichneten. Die meisten der Tagesbesucher erhielten ein [[wikipedia:Begrüßungsgeld|Begrüßungsgeld]] in Höhe von 100 DM durch den Freistaat Bayern, das sie vor Ort bei entsprechenden Behörden abholen konnten. (erschienen: 02.10.2019) | Zunächst kamen die DDR-Übersiedler über die Tschechoslowakei (ČSSR) und Ungarn nach Fürth, also DDR-Bürger, die der DDR dauerhaft den Rücken zugekehrt hatten und in Westdeutschland bleiben wollten. Diese konnten nicht ahnen, dass nur kurze Zeit später die Grenzen ganz geöffnet wurden, womit sich manche sicher viele Strapazen und Schikanen hätten ersparen können. Für die Übersiedler wurde u. a. in der [[Karolinenstraße]] ein Auffanglager durch die Stadt Fürth errichtet. Im Oktober [[1989]] berichtet das Arbeitsamt, dass sich alleine für diesen Zeitraum (Oktober [[1989]]) bereits 240 ehem. DDR-Bürger beim Arbeitsamt als arbeitssuchend gemeldet hatten. Nach der Grenzöffnung der ehem. DDR vom 9./[[10. November]] [[1989]] kam es zur viel größeren Bevölkerungsbewegung, die sich vor allem durch Tagesbesucher kennzeichneten. Die meisten der Tagesbesucher erhielten ein [[wikipedia:Begrüßungsgeld|Begrüßungsgeld]] in Höhe von 100 DM durch den Freistaat Bayern, das sie vor Ort bei entsprechenden Behörden abholen konnten. (erschienen: 02.10.2019) | ||
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===Metallspende=== | ===Metallspende=== | ||
[[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth HL 0871.jpg| | [[Datei:Foto Stadtarchiv Fürth HL 0871.jpg|mini|left|eingeschmolzene Bronzebüste und Reliefs der [[Wittelsbacherbank]]]] | ||
Die Metallspende diente im 1. Weltkrieg und im 2. Weltkrieg als „Metallspende des deutschen Volkes“ dazu, Zugriff auf kriegswichtige Metalle zu erhalten und die für eine Kriegsführung auf lange Dauer notwendige Metallreserve zu schaffen. Eine der Aktionen der Metallspende im 2. Weltkrieg betraf die im Besitz der öffentlichen Hand sowie die im kirchlichen und staatlichen Eigentum befindlichen Denkmäler bzw. Denkmalsteile aus Kupfer, Zinn, Nickel, Blei oder aus Legierungen dieser Metalle. In Fürth wurden im Rahmen dieser Aktion die Teile aus Bronze von 14 Denkmälern mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen abgenommen und abgeliefert. Manche Denkmäler sind in der Folge ganz verschwunden, von anderen sind noch Teile vorhanden. Einzelne Denkmäler wie z. B. der Centaurenbrunnen wurden aufgrund ihres hohen künstlerischen Wertes von der Ablieferung zurückgestellt. Andere Objekte haben durch Zufall überlebt, dazu gehören unter Anderem der Königswartergedenkstein mit seiner Bronzetafel sowie zwei Gedenktafeln an Rathaus und Jahnturnhalle welche vermutlich bei der Erfassung übersehen wurden. (erschienen: 01.04.2019) | Die Metallspende diente im 1. Weltkrieg und im 2. Weltkrieg als „Metallspende des deutschen Volkes“ dazu, Zugriff auf kriegswichtige Metalle zu erhalten und die für eine Kriegsführung auf lange Dauer notwendige Metallreserve zu schaffen. Eine der Aktionen der Metallspende im 2. Weltkrieg betraf die im Besitz der öffentlichen Hand sowie die im kirchlichen und staatlichen Eigentum befindlichen Denkmäler bzw. Denkmalsteile aus Kupfer, Zinn, Nickel, Blei oder aus Legierungen dieser Metalle. In Fürth wurden im Rahmen dieser Aktion die Teile aus Bronze von 14 Denkmälern mit einem Gesamtgewicht von ca. zwei Tonnen abgenommen und abgeliefert. Manche Denkmäler sind in der Folge ganz verschwunden, von anderen sind noch Teile vorhanden. Einzelne Denkmäler wie z. B. der Centaurenbrunnen wurden aufgrund ihres hohen künstlerischen Wertes von der Ablieferung zurückgestellt. Andere Objekte haben durch Zufall überlebt, dazu gehören unter Anderem der Königswartergedenkstein mit seiner Bronzetafel sowie zwei Gedenktafeln an Rathaus und Jahnturnhalle welche vermutlich bei der Erfassung übersehen wurden. (erschienen: 01.04.2019) | ||
[[Metallspende|Weiterlesen...]] | [[Metallspende|Weiterlesen...]] | ||
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===Nudelfabriken=== | ===Nudelfabriken=== | ||
[[Datei:Füssel Unser Tagbuch 1791 S 33.JPG| | [[Datei:Füssel Unser Tagbuch 1791 S 33.JPG|mini|left|Werbung für die Fürther [[Nudelfabriken|Nudeln]] von 1791]] | ||
Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat es in Fürth eine ausgeprägte Nudelmanufaktur gegeben. Im bislang ältesten Nachweis, dem "Handbuch für Kaufleute" von 1785/1786, in der "Allgemeine Handlungszeitung" von 1786 sowie in der "Geographie für alle Stände" von 1790 werden jeweils sieben Nudelfabrikanten erwähnt und nahezu wortgleich gelobt, "welche alle Arten von Macaroni´s bereiten, die an Schönheit und Güte den Italienischen wenig nachgeben." 1789/1790 werden die Nudelfabriken sogar in einem französischen Handelsbuch genannt. Die meisten der genannten Bücher erwähnen keine bzw. nur wenige weitere Nudelfabriken in anderen Städten, so dass sich eben der Verdacht aufdrängt, dass Fürth einer der ersten Orte im deutschsprachigen Raum für Nudelfabriken gewesen sein könnte. Leider gibt es bisher vor Ort keinerlei Kenntnis über den jeweiligen genauen Standort der Herstellungsstätten. Der bislang einzige, namentlich bekannte Nudelhersteller war [[Georg Paul Heberlein]], der um 1798 mit seinen Produkten (neben Nudeln auch "nürnb. Waaren, Gries, Mehl [...]") die Messe zu Braunschweig besuchte. (erschienen: 25.08.2018) | Im 18. und zu Beginn des 19. Jahrhunderts hat es in Fürth eine ausgeprägte Nudelmanufaktur gegeben. Im bislang ältesten Nachweis, dem "Handbuch für Kaufleute" von 1785/1786, in der "Allgemeine Handlungszeitung" von 1786 sowie in der "Geographie für alle Stände" von 1790 werden jeweils sieben Nudelfabrikanten erwähnt und nahezu wortgleich gelobt, "welche alle Arten von Macaroni´s bereiten, die an Schönheit und Güte den Italienischen wenig nachgeben." 1789/1790 werden die Nudelfabriken sogar in einem französischen Handelsbuch genannt. Die meisten der genannten Bücher erwähnen keine bzw. nur wenige weitere Nudelfabriken in anderen Städten, so dass sich eben der Verdacht aufdrängt, dass Fürth einer der ersten Orte im deutschsprachigen Raum für Nudelfabriken gewesen sein könnte. Leider gibt es bisher vor Ort keinerlei Kenntnis über den jeweiligen genauen Standort der Herstellungsstätten. Der bislang einzige, namentlich bekannte Nudelhersteller war [[Georg Paul Heberlein]], der um 1798 mit seinen Produkten (neben Nudeln auch "nürnb. Waaren, Gries, Mehl [...]") die Messe zu Braunschweig besuchte. (erschienen: 25.08.2018) | ||
[[Nudelfabriken|Weiterlesen...]] | [[Nudelfabriken|Weiterlesen...]] | ||
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===AOK Fürth=== | ===AOK Fürth=== | ||
[[Datei:AOK Fürth 04.12.17.jpg| | [[Datei:AOK Fürth 04.12.17.jpg|mini|left|Geschäftsstelle der AOK Fürth in der Königswarterstr. 28]] | ||
Die AOK in Fürth ist die älteste der mittelfränkischen Geschäftsstellen der AOK Bayern. Mit der Gründung der AOK in Fürth setzten die Gewerkschaften ihr Anliegen, die arbeitende Bevölkerung gegen die Folgen von Krankheit abzusichern, durch. Die AOK entwickelte sich zu Fürths größter solidarischer Gesundheitsbewegung und wurde Marktführer. Um noch leistungsfähiger zu werden, vereinigten sich am 1. Mai 1943 zunächst die Allgemeinen Ortskrankenkassen in Fürth, Neustadt an der Aisch und Scheinfeld zur AOK Fürth. | Die AOK in Fürth ist die älteste der mittelfränkischen Geschäftsstellen der AOK Bayern. Mit der Gründung der AOK in Fürth setzten die Gewerkschaften ihr Anliegen, die arbeitende Bevölkerung gegen die Folgen von Krankheit abzusichern, durch. Die AOK entwickelte sich zu Fürths größter solidarischer Gesundheitsbewegung und wurde Marktführer. Um noch leistungsfähiger zu werden, vereinigten sich am 1. Mai 1943 zunächst die Allgemeinen Ortskrankenkassen in Fürth, Neustadt an der Aisch und Scheinfeld zur AOK Fürth. | ||
Am 1. Januar 1945 folgte der Zusammenschluss zur AOK Gau Franken. Aus dieser entstand wiederum die AOK Mittelfranken. Seit 1989 firmiert die AOK unter dem Namen "AOK - Die Gesundheitskasse", um das zu dieser Zeit noch seltene Engagement im Bereich der Prävention hervorzuheben. Am 1. Juni 1995 vereinigten sich alle bayerischen Allgemeinen Ortskrankenkassen zur "AOK Bayern - Die Gesundheitskasse". | Am 1. Januar 1945 folgte der Zusammenschluss zur AOK Gau Franken. Aus dieser entstand wiederum die AOK Mittelfranken. Seit 1989 firmiert die AOK unter dem Namen "AOK - Die Gesundheitskasse", um das zu dieser Zeit noch seltene Engagement im Bereich der Prävention hervorzuheben. Am 1. Juni 1995 vereinigten sich alle bayerischen Allgemeinen Ortskrankenkassen zur "AOK Bayern - Die Gesundheitskasse". | ||
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===Hardhöhe=== | ===Hardhöhe=== | ||
[[Datei:Stadtverein Fürth Nachrichtenblatt 1 2 1977.jpg| | [[Datei:Stadtverein Fürth Nachrichtenblatt 1 2 1977.jpg|mini|left|Die Hardhöhe in den 1970er Jahren]] | ||
Die '''Hardhöhe''' ist ein Stadtteil im Westen der Stadt [[Fürth]] mit etwa 15.000 Einwohnern. Der Ortsname leitet sich vom Flurnamen ''Hart'', ''Hard'' oder ''Haard'', einem Namen für bewaldete Höhenzüge ab. Nach der Rodung wurde die Hard nicht kultiviert oder landwirtschaftlich genutzt; überliefert ist aber die militärische Nutzung. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] lagerte König [[Gustav Adolf]] mit seiner Armee mehrmals auf der Hardhöhe, so im März 1632 vor dem Einzug in Nürnberg. Im September 1632 zur Schlacht an der Alten Veste wurde ein befestigtes Feldlager errichtet, der Lagerwall verlief ungefähr entlang der heutigen [[Hardstraße]]. Später wurden auf der Hardhöhe Militärparaden abgehalten, unter anderem von der [[Reichsarmee]] im [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieg]] sowie durch die neuen Machthaber, nachdem Fürth [[1792]] [[Königreich Preußen|preußisch]] und [[1806]] [[Königreich Bayern|bayerisch]] geworden war. Das Gebiet gehörte überwiegend zur Gemeinde [[Unterfürberg]] (eingemeindet 1901), der Nordteil zu [[Unterfarrnbach]] (eingemeindet 1918). Erschlossen wurde die Hardhöhe außer von der Reichsstraße im Norden und der Straße nach Unterfürberg im Süden (heute [[Cadolzburger Straße]]) von einer kleinen Straße, die vom Wiesengrund auf die Anhöhe führte, die heutige [[Hardstraße]]. Außerdem führte in Nord-Süd-Richtung die Straße [[In der Lache]] von [[Unterfarrnbach]] nach [[Unterfürberg]] über die Hard (heute [[Hamburger Straße]], [[Allensteiner Straße]], [[Lycker Straße]]) und vom höchsten Punkt ein Weg nach [[Oberfürberg]] (ehemalige [[Vogelstraße]]). | Die '''Hardhöhe''' ist ein Stadtteil im Westen der Stadt [[Fürth]] mit etwa 15.000 Einwohnern. Der Ortsname leitet sich vom Flurnamen ''Hart'', ''Hard'' oder ''Haard'', einem Namen für bewaldete Höhenzüge ab. Nach der Rodung wurde die Hard nicht kultiviert oder landwirtschaftlich genutzt; überliefert ist aber die militärische Nutzung. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] lagerte König [[Gustav Adolf]] mit seiner Armee mehrmals auf der Hardhöhe, so im März 1632 vor dem Einzug in Nürnberg. Im September 1632 zur Schlacht an der Alten Veste wurde ein befestigtes Feldlager errichtet, der Lagerwall verlief ungefähr entlang der heutigen [[Hardstraße]]. Später wurden auf der Hardhöhe Militärparaden abgehalten, unter anderem von der [[Reichsarmee]] im [[Siebenjähriger Krieg|Siebenjährigen Krieg]] sowie durch die neuen Machthaber, nachdem Fürth [[1792]] [[Königreich Preußen|preußisch]] und [[1806]] [[Königreich Bayern|bayerisch]] geworden war. Das Gebiet gehörte überwiegend zur Gemeinde [[Unterfürberg]] (eingemeindet 1901), der Nordteil zu [[Unterfarrnbach]] (eingemeindet 1918). Erschlossen wurde die Hardhöhe außer von der Reichsstraße im Norden und der Straße nach Unterfürberg im Süden (heute [[Cadolzburger Straße]]) von einer kleinen Straße, die vom Wiesengrund auf die Anhöhe führte, die heutige [[Hardstraße]]. Außerdem führte in Nord-Süd-Richtung die Straße [[In der Lache]] von [[Unterfarrnbach]] nach [[Unterfürberg]] über die Hard (heute [[Hamburger Straße]], [[Allensteiner Straße]], [[Lycker Straße]]) und vom höchsten Punkt ein Weg nach [[Oberfürberg]] (ehemalige [[Vogelstraße]]). | ||
Nach der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entstanden regelmäßig neue Pläne, das freie Gelände zu nutzen. [[1889]] wurde vorgeschlagen, einen Stadtpark anzulegen, Kasernen sollten [[1890]] dort entstehen, [[1902]] wurde die Hard als Standort eines neuen Krankenhauses vorgesehen. [[1907]] wurde auf ihr zu Ehren Otto von Bismarcks ein 17,5 Meter hoher [[Bismarckturm]] in etwa an der Stelle, an der heute die [[Heilig-Geist-Kirche]] steht, errichtet. In den 1920er Jahren entstanden beim Bismarckturm ein Festplatz und ein Biergarten. | Nach der Industrialisierung im 19. Jahrhundert entstanden regelmäßig neue Pläne, das freie Gelände zu nutzen. [[1889]] wurde vorgeschlagen, einen Stadtpark anzulegen, Kasernen sollten [[1890]] dort entstehen, [[1902]] wurde die Hard als Standort eines neuen Krankenhauses vorgesehen. [[1907]] wurde auf ihr zu Ehren Otto von Bismarcks ein 17,5 Meter hoher [[Bismarckturm]] in etwa an der Stelle, an der heute die [[Heilig-Geist-Kirche]] steht, errichtet. In den 1920er Jahren entstanden beim Bismarckturm ein Festplatz und ein Biergarten. | ||
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===Stadtwald=== | ===Stadtwald=== | ||
[[Datei:Ausschnitt Stadtwald OpenStreetMap.JPG| | [[Datei:Ausschnitt Stadtwald OpenStreetMap.JPG|mini|left|Ausdehnung des Fürther Stadtwaldes]] | ||
Der '''Stadtwald Fürth''' (früher: ''die Fürberg'', der ''Gemeindewald Fürth'') ist ein Waldgebiet mit Bannwaldstatus im Westen Fürths. Es umfasst 560 Hektar und grenzt im Westen an den [[Landkreis Fürth]] an. Der Fürther Stadwald bildet zusammen mit den angrenzenden Waldgebieten von [[Zirndorf]], [[Cadolzburg]] und [[Seukendorf]] ein zusammenhängendes Wald- und Naherholungsgebiet. | Der '''Stadtwald Fürth''' (früher: ''die Fürberg'', der ''Gemeindewald Fürth'') ist ein Waldgebiet mit Bannwaldstatus im Westen Fürths. Es umfasst 560 Hektar und grenzt im Westen an den [[Landkreis Fürth]] an. Der Fürther Stadwald bildet zusammen mit den angrenzenden Waldgebieten von [[Zirndorf]], [[Cadolzburg]] und [[Seukendorf]] ein zusammenhängendes Wald- und Naherholungsgebiet. | ||
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===Benno Berneis=== | ===Benno Berneis=== | ||
[[Datei:Benno Berneis - Reiter am Meer 1913.jpg| | [[Datei:Benno Berneis - Reiter am Meer 1913.jpg|mini|left|Benno Berneis - ''Reiter am Meer'' (1913)]] | ||
'''Benno Berneis''' (geb. [[9. Mai]] [[1883]] in Fürth; gest. [[8. August]] [[1916]] bei Saint-Souplet) war ein [[Kunstmaler]] des Impressionismus. | '''Benno Berneis''' (geb. [[9. Mai]] [[1883]] in Fürth; gest. [[8. August]] [[1916]] bei Saint-Souplet) war ein [[Kunstmaler]] des Impressionismus. | ||
Berneis wurde als Sohn des jüdischen Fabrikbesitzers [[Albert Berneis]] und dessen Frau Betty Berneis in Fürth geboren. | Berneis wurde als Sohn des jüdischen Fabrikbesitzers [[Albert Berneis]] und dessen Frau Betty Berneis in Fürth geboren. | ||
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===Fritz Oerter=== | ===Fritz Oerter=== | ||
[[Datei:Fritz Oerter 1.jpg| | [[Datei:Fritz Oerter 1.jpg|mini|left|Fritz Oerter in jungen Jahren]] | ||
'''Fritz Oerter''' (geb. [[19. Februar]] [[1869]] in Straubing als Friedrich Oerter, gest. [[19. September]] [[1935]] in [[Fürth]]) war [[Lithograph]], [[Schriftsteller]] und [[Buchhändler]]. Weiterhin war er ein Anhänger des [http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchosyndikalismus Anarchosyndikalismus]. Fritz Oerter war verheiratet und hatte einen jüngeren Bruder, der ebenfalls politisch aktiv war. Er wohnte gemeinsam mit seiner Frau in der [[Untere Fischerstraße 11; Untere Fischerstraße 13|Unteren Fischerstraße 13]], seine Buchhandlung und Leihbücherei befand sich in der [[Pfarrgasse]] (Eingang [[Obere Fischerstraße 3]]). | '''Fritz Oerter''' (geb. [[19. Februar]] [[1869]] in Straubing als Friedrich Oerter, gest. [[19. September]] [[1935]] in [[Fürth]]) war [[Lithograph]], [[Schriftsteller]] und [[Buchhändler]]. Weiterhin war er ein Anhänger des [http://de.wikipedia.org/wiki/Anarchosyndikalismus Anarchosyndikalismus]. Fritz Oerter war verheiratet und hatte einen jüngeren Bruder, der ebenfalls politisch aktiv war. Er wohnte gemeinsam mit seiner Frau in der [[Untere Fischerstraße 11; Untere Fischerstraße 13|Unteren Fischerstraße 13]], seine Buchhandlung und Leihbücherei befand sich in der [[Pfarrgasse]] (Eingang [[Obere Fischerstraße 3]]). | ||
1887 tritt Fritz Oerter in die [[SPD]] ein. Gleichzeitig engagiert er sich für den Anarchismus und schmuggelt gemeinsam mit seinem Bruder Sepp Oerter Agitationsmaterial von den Niederlanden nach Deutschland. | 1887 tritt Fritz Oerter in die [[SPD]] ein. Gleichzeitig engagiert er sich für den Anarchismus und schmuggelt gemeinsam mit seinem Bruder Sepp Oerter Agitationsmaterial von den Niederlanden nach Deutschland. | ||
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===Waldmannsweiher=== | ===Waldmannsweiher=== | ||
[[Bild:Waldmannsweiher.jpg| | [[Bild:Waldmannsweiher.jpg|mini|left|Idylle am Waldmannsweiher]] | ||
Der '''Waldmannsweiher''' ist ein "toter" Nebenarm der [[Rednitz]]. Er ist benannt nach dem Fürther [[Stadtrat|Magistratsrat]] [[Daniel Waldmann]]. Ursprünglich bildete die Rednitz an dieser Stelle zwei Arme, die um eine Insel flossen - eine sog. "Wöhr". Solche, vom ursprünglichen Fluss abgetrennte Gewässer nennt man "Altwasser". Früher mündete der [[Scherbsgraben (Gewässer)|Scherbsgraben]] in den Waldmannsweiher. Der Weiher ist etwa 12.000 Quadratmeter groß und ca. 4,5 Meter tief. | Der '''Waldmannsweiher''' ist ein "toter" Nebenarm der [[Rednitz]]. Er ist benannt nach dem Fürther [[Stadtrat|Magistratsrat]] [[Daniel Waldmann]]. Ursprünglich bildete die Rednitz an dieser Stelle zwei Arme, die um eine Insel flossen - eine sog. "Wöhr". Solche, vom ursprünglichen Fluss abgetrennte Gewässer nennt man "Altwasser". Früher mündete der [[Scherbsgraben (Gewässer)|Scherbsgraben]] in den Waldmannsweiher. Der Weiher ist etwa 12.000 Quadratmeter groß und ca. 4,5 Meter tief. | ||
Zum Nebenarm ist der Waldmannsweiher vermutlich in Folge eines Hochwasser in der Nacht vom 27. auf den [[28. Februar]] [[1784]] geworden. [[1822]] wird der Waldmannsweiher in einer Stadtkarte als Sumpf angegeben, der dem Volksmund nach von einer warmen Quelle gespeist wird und ungeheuer tief sein soll. Der Waldmannsweiher ist für Angler ein beliebtes Freizeitziel, Eislaufen und Baden sind gegenwärtig ganzjährig verboten. Das war nicht immer so, denn der Weiher diente einige Jahre nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] offiziell als Sportbad. Davon sind heute jedoch keine Spuren mehr übrig, auch der damals errichtete Badesteg existiert heute nicht mehr. Nach der Schließung des Waldmannsweihers für den Badebetrieb nahm das Fürther [[Sommerbad Fürth|Sommerbad]] am [[Scherbsgraben]] seinen Betrieb auf, das [[Flußbad]] existierte dazu weiterhin parallel bis [[1968]]. | Zum Nebenarm ist der Waldmannsweiher vermutlich in Folge eines Hochwasser in der Nacht vom 27. auf den [[28. Februar]] [[1784]] geworden. [[1822]] wird der Waldmannsweiher in einer Stadtkarte als Sumpf angegeben, der dem Volksmund nach von einer warmen Quelle gespeist wird und ungeheuer tief sein soll. Der Waldmannsweiher ist für Angler ein beliebtes Freizeitziel, Eislaufen und Baden sind gegenwärtig ganzjährig verboten. Das war nicht immer so, denn der Weiher diente einige Jahre nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] offiziell als Sportbad. Davon sind heute jedoch keine Spuren mehr übrig, auch der damals errichtete Badesteg existiert heute nicht mehr. Nach der Schließung des Waldmannsweihers für den Badebetrieb nahm das Fürther [[Sommerbad Fürth|Sommerbad]] am [[Scherbsgraben]] seinen Betrieb auf, das [[Flußbad]] existierte dazu weiterhin parallel bis [[1968]]. | ||
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===City-Center=== | ===City-Center=== | ||
[[Datei:Werbung City Center.jpg| | [[Datei:Werbung City Center.jpg|mini|left|Werbeausleger City-Center in der Alexanderstraße]] | ||
Das City-Center Fürth ist ein Einkaufszentrum in der Nähe des Stadttheaters zwischen Alexander-, König- und Schwabacher Straße (Fußgängerzone). Es wurde am 19. September 1985 eröffnet. Zuvor befanden sich auf diesem Gelände - dem Geismann-Areal - die Brauerei Geismann und die Mälzerei der Brauerei Humbser. | Das City-Center Fürth ist ein Einkaufszentrum in der Nähe des Stadttheaters zwischen Alexander-, König- und Schwabacher Straße (Fußgängerzone). Es wurde am 19. September 1985 eröffnet. Zuvor befanden sich auf diesem Gelände - dem Geismann-Areal - die Brauerei Geismann und die Mälzerei der Brauerei Humbser. | ||
Im Frühjahr 1980 wird das Projekt City-Center von der Stadt ausgeschrieben und die Bewerber werden von Seiten der Stadt gesichtet. 1981 verabschiedet sich der Stadtrat vom Denkmalschutz, das Geismann Areal wird zum Tribut an die Zukunft abgerissen. 1982 werden mit dem [[Geismannsaal]] und dem denkmalgeschützten [[Geismann-Bräustübl]] die letzten Bauwerke des Altbestands abgebrochen. | Im Frühjahr 1980 wird das Projekt City-Center von der Stadt ausgeschrieben und die Bewerber werden von Seiten der Stadt gesichtet. 1981 verabschiedet sich der Stadtrat vom Denkmalschutz, das Geismann Areal wird zum Tribut an die Zukunft abgerissen. 1982 werden mit dem [[Geismannsaal]] und dem denkmalgeschützten [[Geismann-Bräustübl]] die letzten Bauwerke des Altbestands abgebrochen. | ||
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===Kapitulation von Fürth=== | ===Kapitulation von Fürth=== | ||
[[Datei:Gustavstraße April 1945.jpg| | [[Datei:Gustavstraße April 1945.jpg|mini|left|Vormarsch der [[US Army| US-Streitkräfte]] am 19. April 1945 in der Gustavstraße]] | ||
Die Kapitulation von Fürth erfolgte am Donnerstag, den 19. April 1945 gegen 11 Uhr vormittags. Lange Zeit wurde in Fürth wenig bis gar nicht darüber berichtet. Die Quellenlage schien am Anfang noch schwierig, da die städtischen Behörden viele Akten in den letzten Kriegstagen bewusst vernichtet hatten. Zusätzlich gibt es kaum eine Dokumentation der deutschen Truppen, da diese im Chaos der letzten Kriegstage nur noch vereinzelt stattfand.<br> | Die Kapitulation von Fürth erfolgte am Donnerstag, den 19. April 1945 gegen 11 Uhr vormittags. Lange Zeit wurde in Fürth wenig bis gar nicht darüber berichtet. Die Quellenlage schien am Anfang noch schwierig, da die städtischen Behörden viele Akten in den letzten Kriegstagen bewusst vernichtet hatten. Zusätzlich gibt es kaum eine Dokumentation der deutschen Truppen, da diese im Chaos der letzten Kriegstage nur noch vereinzelt stattfand.<br> | ||
Im März 1945 wurde ein Verteidigungsplan für Mittelfranken aufgestellt, in der u. a. die Stadt Fürth gemäß dem stellv. Gauleiter Karl Holz, als vorgelagerter Verteidigungsring für die Stadt der Reichsparteitage um jeden Preis gehalten werden sollte. Anfang April 1945 wurden alle Mütter mit Kleinkindern aufgerufen, die Stadt Fürth zu verlassen bzw. sich in weniger gefährdete Gebiete zu begeben. | Im März 1945 wurde ein Verteidigungsplan für Mittelfranken aufgestellt, in der u. a. die Stadt Fürth gemäß dem stellv. Gauleiter Karl Holz, als vorgelagerter Verteidigungsring für die Stadt der Reichsparteitage um jeden Preis gehalten werden sollte. Anfang April 1945 wurden alle Mütter mit Kleinkindern aufgerufen, die Stadt Fürth zu verlassen bzw. sich in weniger gefährdete Gebiete zu begeben. | ||
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===Gustavstraße=== | ===Gustavstraße=== | ||
[[Datei:Gustavstraße Straßenschild.JPG| | [[Datei:Gustavstraße Straßenschild.JPG|mini|left|historisches Straßenschild mit Erläuterung]]Die Gustavstraße (historischer Name bis [[1827]]: "''Bauerngasse''") gehört zum alten Ortskern von [[Fürth]] und ist wegen der zahlreichen historischen Gebäude eine der schönsten Straßen im Stadtgebiet. Städtebaulich charakteristisch sind die beidseits abzweigenden, von kleinteiliger Bebauung umgebenden sackgassenartigen Hofbereiche, die in der Hauptsache im Gefolge der Besitzzertrümmerung der ins Mittelalter zurückgehenden ehemaligen Bauernhöfe entstanden sind. Diese Bauernhöfe sind heute noch erkennbar, z.B. am Kannegießerhof zwischen den Anwesen 15 und 27 bzw. dem Schuhshof zwischen den Anwesen 16 und 28. Die Bauerngasse findet ihre erste Erwähnung im 16. Jahrhundert und wird deshalb so genannt, weil die den Markt besuchenden Bauern hier ihre Fuhrwerke abstellten und in den Gaststätten einkehrten. Die Funktion der Hauptstraße des Marktes Fürth verlagerte sich im Lauf des 18. Jahrhunderts auf die [[Königstraße]]. | ||
Benannt ist die Gustavstraße nach dem Schwedenkönig [[Gustav Adolf]], welcher zu Zeiten des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] im [[Grüner Baum|Grünen Baum]] gespeist haben soll. Die Bezeichnung "Gustav-Adolf-Straße" vermied man in Fürth, um eine Verwechslung mit der "Gustav-Adolf-Straße" in Nürnberg zu vermeiden. | Benannt ist die Gustavstraße nach dem Schwedenkönig [[Gustav Adolf]], welcher zu Zeiten des [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieges]] im [[Grüner Baum|Grünen Baum]] gespeist haben soll. Die Bezeichnung "Gustav-Adolf-Straße" vermied man in Fürth, um eine Verwechslung mit der "Gustav-Adolf-Straße" in Nürnberg zu vermeiden. | ||
Bis [[1988]] war die Gustavstraße noch Teil der [[B 8]], und somit eine der meistbefahrenen Straßen Fürths. Neben kleinen Läden beheimatet sie zahlreiche gastronomische Betriebe, weshalb die Gustavstraße auch gerne „Fürther Kneipenmeile“ genannt wird. | Bis [[1988]] war die Gustavstraße noch Teil der [[B 8]], und somit eine der meistbefahrenen Straßen Fürths. Neben kleinen Läden beheimatet sie zahlreiche gastronomische Betriebe, weshalb die Gustavstraße auch gerne „Fürther Kneipenmeile“ genannt wird. | ||
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===Brauerei Grüner=== | ===Brauerei Grüner=== | ||
[[Bild:Grüner Sudhaus.jpg| | [[Bild:Grüner Sudhaus.jpg|mini|left|Sudhaus der Grüner Brauerei im Jahr 1940]] | ||
Im Jahr [[1860]] bzw. [[1862]] erscheint in Fürth erstmals der Name ''Grüner'' im Zusammenhang mit Bier. Die Brüder Johann Georg, Johann Heinrich und [[Georg Heinrich Grüner]] aus Altdorf erwarben am [[3. Mai]] [[1860]] eine Brauerei an der [[Gartenstraße]], auf deren Grundstück bereits seit dem [[11. April]] [[1709]] eine "Bräugerechtigkeit" lag, und bauten diese [[1863]] auf dem Gelände zwischen [[Rosenstraße|Rosen-]], Gartenstraße und [[Wasserstraße]] stark aus.<br> | Im Jahr [[1860]] bzw. [[1862]] erscheint in Fürth erstmals der Name ''Grüner'' im Zusammenhang mit Bier. Die Brüder Johann Georg, Johann Heinrich und [[Georg Heinrich Grüner]] aus Altdorf erwarben am [[3. Mai]] [[1860]] eine Brauerei an der [[Gartenstraße]], auf deren Grundstück bereits seit dem [[11. April]] [[1709]] eine "Bräugerechtigkeit" lag, und bauten diese [[1863]] auf dem Gelände zwischen [[Rosenstraße|Rosen-]], Gartenstraße und [[Wasserstraße]] stark aus.<br> | ||
Als die Gebrüder Grüner die Brauerei übernahmen, entsprach der Bierausstoß "lediglich" 5.500 hl Bier. Bis [[1865]] erreichten sie einen Bierausstoß von 20.000 hl Bier. Die Söhne die das Unternehmen nach dem Tod des Vaters Johann Heinrich Grüner [[1866]] übernommen hatten, konnten den Bierausstoß bis [[1890]] weiter erhöhen - auf ca. 63.000 hl Bier. [[1896]] wurde die Brauerei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, der offizielle Name der Brauerei lautete nun wie folgt: ''Aktienbrauerei Fürth, vorm. Gebrüder Grüner in Fürth''<br> In den Folgejahren konnte das Brauereianwesen stetig erweitert und modernisiert werden, so dass der Bierausstoß bis kurz vor Kriegsbeginn 1914 bei knapp 100.000 hl Liter lag. [[1926]] wurde die Brauerei erneut umbenannt in: Grüner-Bräu A.G., Fürth/B.<br> | Als die Gebrüder Grüner die Brauerei übernahmen, entsprach der Bierausstoß "lediglich" 5.500 hl Bier. Bis [[1865]] erreichten sie einen Bierausstoß von 20.000 hl Bier. Die Söhne die das Unternehmen nach dem Tod des Vaters Johann Heinrich Grüner [[1866]] übernommen hatten, konnten den Bierausstoß bis [[1890]] weiter erhöhen - auf ca. 63.000 hl Bier. [[1896]] wurde die Brauerei in eine Aktiengesellschaft umgewandelt, der offizielle Name der Brauerei lautete nun wie folgt: ''Aktienbrauerei Fürth, vorm. Gebrüder Grüner in Fürth''<br> In den Folgejahren konnte das Brauereianwesen stetig erweitert und modernisiert werden, so dass der Bierausstoß bis kurz vor Kriegsbeginn 1914 bei knapp 100.000 hl Liter lag. [[1926]] wurde die Brauerei erneut umbenannt in: Grüner-Bräu A.G., Fürth/B.<br> | ||
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===Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik und Bachmann, von Blumenthal & Co.=== | ===Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik und Bachmann, von Blumenthal & Co.=== | ||
[[Bild:BBF_Logo_.jpg| | [[Bild:BBF_Logo_.jpg|mini|left|200px|Firmenlogo Bachmann, von Blumenthal & Co.]] | ||
Im August des Jahres [[1916]] kaufte das thüringische Unternehmen “''Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik''” eine Brachfläche auf der heutigen [[Hardhöhe]] für die Errichtung eines neuen Standorts. Viele Fürther kannten das Unternehmen unter dem Namen “''die Waggon''”, auch wenn hier später Flugzeuge das Bild dominierten. Der Name stammt vermutlich daher, dass die Bevölkerung den Firmennamen Gothaer Waggon einfach abkürzte. Eine weitere These beruht darauf, dass zu dieser Zeit sehr viele Güterwaggons zur Reparatur auf der Hardhöhe standen, so dass dieser opitsche Eindruck wesentlich zur Namensgebung beitrug. | Im August des Jahres [[1916]] kaufte das thüringische Unternehmen “''Gothaer Waggon- und Flugzeugfabrik''” eine Brachfläche auf der heutigen [[Hardhöhe]] für die Errichtung eines neuen Standorts. Viele Fürther kannten das Unternehmen unter dem Namen “''die Waggon''”, auch wenn hier später Flugzeuge das Bild dominierten. Der Name stammt vermutlich daher, dass die Bevölkerung den Firmennamen Gothaer Waggon einfach abkürzte. Eine weitere These beruht darauf, dass zu dieser Zeit sehr viele Güterwaggons zur Reparatur auf der Hardhöhe standen, so dass dieser opitsche Eindruck wesentlich zur Namensgebung beitrug. | ||
Am [[14. November]] [[1938]] kaufte die in Fürth neu gegründete Firma '''Bachmann, von Blumenthal & Co. KG''' (BBF) das Grundstück auf. Für die neue Firma wurden zahlreiche Gebäude und eine befestigte Startbahn angelegt, für deren Ausbau auch der [[1907]] errichtete [[Bismarckturm]] abgerissen wurde. Nach dem Verkauf [[1938]] entwickelte sich die "Waggon" zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe (Produktionskennung ''hpq''). | Am [[14. November]] [[1938]] kaufte die in Fürth neu gegründete Firma '''Bachmann, von Blumenthal & Co. KG''' (BBF) das Grundstück auf. Für die neue Firma wurden zahlreiche Gebäude und eine befestigte Startbahn angelegt, für deren Ausbau auch der [[1907]] errichtete [[Bismarckturm]] abgerissen wurde. Nach dem Verkauf [[1938]] entwickelte sich die "Waggon" zu einem wichtigen Reparatur-Betrieb für Flugzeuge der Deutschen Luftwaffe (Produktionskennung ''hpq''). | ||
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===Eingemeindung Fürths nach Nürnberg=== | ===Eingemeindung Fürths nach Nürnberg=== | ||
[[Datei:Einverleibung Fürth.jpg| | [[Datei:Einverleibung Fürth.jpg|mini|left|200px|Postkarte mit dem Thema Eingemeindung, 1920er Jahre]] | ||
Bestrebungen zur Eingemeindung Fürths nach Nürnberg und umgekehrt gab es bereits im 19. Jahrhundert, erstmals wurden diese am 14. Mai 1835 schriftlich in der gemeinsamen Einladung beider Oberbürgermeister der Städte Fürth und Nürnberg zur Gründung der [[Ludwigseisenbahn]] formuliert. In den darauffolgenden Jahrzehnten gab es wiederholt von beiden Seiten Bestrebungen, die Städte zu fusionieren, die jedoch alle scheiterten. Ab 1920 wurde aufgrund der politischen Ereignisse (Kriegsende, Novemberrevolution und der Einführung der Weimarer Republik) erneut das Thema Eingemeindung konkreter und ernsthafter als bisher vorangetrieben. Mitentscheidend für die Zusammenlegung beider Städte waren ebenfalls die gerade kommunalpolitisch notwendigen und geplanten Strukturmaßnahmen beider Städte, so dass man sich einen finanziellen Vorteil durch den Zusammenschluss erhoffte (z.B. Neubau von Krankenhäusern, Bau eines gemeinsamen Hafens für die Binnenschifffahrt, gemeinsame Führung der Theater beider Städte etc.). Dieser Eingemeindungsversuch endete mit einem Rücktritt des gesamten Fürther Stadtrats und führte zu Neuwahlen. | Bestrebungen zur Eingemeindung Fürths nach Nürnberg und umgekehrt gab es bereits im 19. Jahrhundert, erstmals wurden diese am 14. Mai 1835 schriftlich in der gemeinsamen Einladung beider Oberbürgermeister der Städte Fürth und Nürnberg zur Gründung der [[Ludwigseisenbahn]] formuliert. In den darauffolgenden Jahrzehnten gab es wiederholt von beiden Seiten Bestrebungen, die Städte zu fusionieren, die jedoch alle scheiterten. Ab 1920 wurde aufgrund der politischen Ereignisse (Kriegsende, Novemberrevolution und der Einführung der Weimarer Republik) erneut das Thema Eingemeindung konkreter und ernsthafter als bisher vorangetrieben. Mitentscheidend für die Zusammenlegung beider Städte waren ebenfalls die gerade kommunalpolitisch notwendigen und geplanten Strukturmaßnahmen beider Städte, so dass man sich einen finanziellen Vorteil durch den Zusammenschluss erhoffte (z.B. Neubau von Krankenhäusern, Bau eines gemeinsamen Hafens für die Binnenschifffahrt, gemeinsame Führung der Theater beider Städte etc.). Dieser Eingemeindungsversuch endete mit einem Rücktritt des gesamten Fürther Stadtrats und führte zu Neuwahlen. | ||
Der nächste Versuch beide Städte zusammenzuführen kam im Frühjahr 1935 von Oberbürgermeister [[Willy Liebel]] aus Nürnberg. Beide Städte wurden inzwischen durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten durch Parteimitglieder der NSDAP geführt. Willy Liebel regte eine Arbeitsgemeinschaft beider Kommunaladministrationen an, was jedoch in Fürth auf Ablehnung stieß. Hintergrund dieses Anliegens waren erneut gemeinsame Stadtentwicklungsprogramme, wie z.B. ein gemeinsames Theater, die Straßenbahnnutzung. In einer öffentlichen Stadtratssitzung am 15. Juli 1936 gab Liebel bekannt, dass im Falle einer Eingemeindung der Nachbarstadt "''ja wohl nur Nürnberg den Schaden hätte''". Zu weiteren Gesprächen kam es zunächst nicht mehr, da Reichsmarschall Herrmann Göring sich ablehnend über eine Eingemeindung geäußert hatte, Hintergrund waren vermutlich die Erinnerungen seiner Schulzeit von 1898 bis 1903 in Fürth. OB Liebel führte dessen ungeachtet seine Eingemeindungsversuche unter Einbeziehung höchster Gremien noch bis 1940 fort, jedoch war man sogar im Reichsinnenministerium nicht gewillt, die Frage der Städtevereinigung während des Krieges abschließend zu klären. | Der nächste Versuch beide Städte zusammenzuführen kam im Frühjahr 1935 von Oberbürgermeister [[Willy Liebel]] aus Nürnberg. Beide Städte wurden inzwischen durch die Machtergreifung der Nationalsozialisten durch Parteimitglieder der NSDAP geführt. Willy Liebel regte eine Arbeitsgemeinschaft beider Kommunaladministrationen an, was jedoch in Fürth auf Ablehnung stieß. Hintergrund dieses Anliegens waren erneut gemeinsame Stadtentwicklungsprogramme, wie z.B. ein gemeinsames Theater, die Straßenbahnnutzung. In einer öffentlichen Stadtratssitzung am 15. Juli 1936 gab Liebel bekannt, dass im Falle einer Eingemeindung der Nachbarstadt "''ja wohl nur Nürnberg den Schaden hätte''". Zu weiteren Gesprächen kam es zunächst nicht mehr, da Reichsmarschall Herrmann Göring sich ablehnend über eine Eingemeindung geäußert hatte, Hintergrund waren vermutlich die Erinnerungen seiner Schulzeit von 1898 bis 1903 in Fürth. OB Liebel führte dessen ungeachtet seine Eingemeindungsversuche unter Einbeziehung höchster Gremien noch bis 1940 fort, jedoch war man sogar im Reichsinnenministerium nicht gewillt, die Frage der Städtevereinigung während des Krieges abschließend zu klären. | ||
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===Frankenderby=== | ===Frankenderby=== | ||
[[Datei:Derby 1 BL 2012.jpg| | [[Datei:Derby 1 BL 2012.jpg|mini|left|250px|Derbykarte 2012]] | ||
Als '''„Frankenderby“''' werden Fußballspiele zwischen den beiden fränkischen Traditionsvereinen [[SpVgg Fürth]] und 1. FC Nürnberg bezeichnet. Mit bisher mehr als 250 Aufeinandertreffen seit 1904 ist es das am häufigsten ausgetragene Lokalderby in Deutschland und gilt damit auch als das traditionsreichste. Die Ursprünge des Frankenderbys gehen bis auf das Jahr 1902 zurück, als die fußballbegeisterten Sportler des [[TV Fürth 1860]] erstmals auf die des 1. FC Nürnberg trafen. Fürth unterlag in diesem Testspiel, welches am Fürther [[Schießanger]] ausgetragen wurde, mit 0:15. | Als '''„Frankenderby“''' werden Fußballspiele zwischen den beiden fränkischen Traditionsvereinen [[SpVgg Fürth]] und 1. FC Nürnberg bezeichnet. Mit bisher mehr als 250 Aufeinandertreffen seit 1904 ist es das am häufigsten ausgetragene Lokalderby in Deutschland und gilt damit auch als das traditionsreichste. Die Ursprünge des Frankenderbys gehen bis auf das Jahr 1902 zurück, als die fußballbegeisterten Sportler des [[TV Fürth 1860]] erstmals auf die des 1. FC Nürnberg trafen. Fürth unterlag in diesem Testspiel, welches am Fürther [[Schießanger]] ausgetragen wurde, mit 0:15. | ||
Die offiziellen Aufzeichnungen und Statistiken über das Frankenderby beginnen im Jahre 1904, die noch junge Spielvereinigung, die mit ihrem vom 1. FC Nürnberg an die SpVgg „ausgeliehenen“ Trainer Fritz Servas antrat, verlor damals vor heimischem Publikum mit „nur“ 1:4, was eine klare Steigerung zu den vorherigen Ergebnissen darstellte. Das erste richtige Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften, welches zugleich das erste Pflichtspiel für die SpVgg überhaupt war, ist datiert auf den 18. September 1904. Es dauerte lange, ehe die Fürther Fußballer den ersten „Erfolg“ gegen ihren Rivalen vorweisen konnten, der erste Sieg gelang den Fürthern am 20. November 1910 mit 2:1 Toren. In den folgenden Jahren überholte die SpVgg Fürth den 1. FC Nürnberg zwar in der sportlichen Entwicklung – in den direkten Aufeinandertreffen aber spielte man auf Augenhöhe und Sieg und Niederlage wechselten sich ab. | Die offiziellen Aufzeichnungen und Statistiken über das Frankenderby beginnen im Jahre 1904, die noch junge Spielvereinigung, die mit ihrem vom 1. FC Nürnberg an die SpVgg „ausgeliehenen“ Trainer Fritz Servas antrat, verlor damals vor heimischem Publikum mit „nur“ 1:4, was eine klare Steigerung zu den vorherigen Ergebnissen darstellte. Das erste richtige Pflichtspiel zwischen beiden Mannschaften, welches zugleich das erste Pflichtspiel für die SpVgg überhaupt war, ist datiert auf den 18. September 1904. Es dauerte lange, ehe die Fürther Fußballer den ersten „Erfolg“ gegen ihren Rivalen vorweisen konnten, der erste Sieg gelang den Fürthern am 20. November 1910 mit 2:1 Toren. In den folgenden Jahren überholte die SpVgg Fürth den 1. FC Nürnberg zwar in der sportlichen Entwicklung – in den direkten Aufeinandertreffen aber spielte man auf Augenhöhe und Sieg und Niederlage wechselten sich ab. | ||
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===infra fürth gmbh=== | ===infra fürth gmbh=== | ||
[[Bild:Eingang Infra.jpg| | [[Bild:Eingang Infra.jpg|mini|left|200px|infra fürth gmbh - Haupteingang Leyher Str. 69]] | ||
Die '''infra fürth gmbh''' ist ein Eigenbetrieb der Stadt Fürth und der lokale Versorger für Strom, Erdgas, Wasser und Fernwärme. Die infra fürth erbringt außerdem Telekommunikations- und sonstige Energiedienstleistungen, betreibt drei Erdgastankstellen (Fürth und Langenzenn) und den [[Hafen Fürth|Fürther Hafen]]. | Die '''infra fürth gmbh''' ist ein Eigenbetrieb der Stadt Fürth und der lokale Versorger für Strom, Erdgas, Wasser und Fernwärme. Die infra fürth erbringt außerdem Telekommunikations- und sonstige Energiedienstleistungen, betreibt drei Erdgastankstellen (Fürth und Langenzenn) und den [[Hafen Fürth|Fürther Hafen]]. | ||
Sie ist Rechtsnachfolgerin der ''Stadtwerke Fürth (STWF)'' und wurde durch die Eintragung in das Handelsregister am [[19. August]] [[1999]] rückwirkend zum [[1. Januar]] [[1999]] privatisiert. Zum [[1. Januar]] [[2001]] wurden die Geschäftsfelder Versorgung, Verkehr und Dienstleistung in die ''infra fürth holding gmbh & co. kg'' überführt. Seitdem ist auch die ''E.ON Bayern AG'' mit 19,9 % am Versorgungsbereich beteiligt. Geschäftsführer ist Dr. Hans Partheimüller. Zum Jahresende [[2011]] beschäftigte die '''infra fürth gmbh''' einschließlich der Auszubildenden insgesamt 381 Mitarbeiter. Die Bilanzsumme betrug [[2011]] 311,8 Mio. €, die Umsatzerlöse 163,6 Mio. €. (erschienen: 14.11.12) | Sie ist Rechtsnachfolgerin der ''Stadtwerke Fürth (STWF)'' und wurde durch die Eintragung in das Handelsregister am [[19. August]] [[1999]] rückwirkend zum [[1. Januar]] [[1999]] privatisiert. Zum [[1. Januar]] [[2001]] wurden die Geschäftsfelder Versorgung, Verkehr und Dienstleistung in die ''infra fürth holding gmbh & co. kg'' überführt. Seitdem ist auch die ''E.ON Bayern AG'' mit 19,9 % am Versorgungsbereich beteiligt. Geschäftsführer ist Dr. Hans Partheimüller. Zum Jahresende [[2011]] beschäftigte die '''infra fürth gmbh''' einschließlich der Auszubildenden insgesamt 381 Mitarbeiter. Die Bilanzsumme betrug [[2011]] 311,8 Mio. €, die Umsatzerlöse 163,6 Mio. €. (erschienen: 14.11.12) |