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== Leben und Familie == | == Leben und Familie == | ||
[[Datei:Wilhelm Erhard Werbung.jpg| | [[Datei:Wilhelm Erhard Werbung.jpg|mini|left|Wihlem Erhard Textilwaren, historische Werbeanzeige von 1898]] | ||
[[Datei:Villa Forsthaus 49 1.jpg| | [[Datei:Villa Forsthaus 49 1.jpg|mini|right|Villa [[Forsthausstraße 49]] in [[Dambach]]]] | ||
Ludwig Erhard wurde am [[4. Februar]] [[1897]] in Fürth in der damaligen [[Sternstraße]] 5 geboren. Sein Vater [[Wilhelm Philipp Erhard]] war Textilwarenhändler. Ludwig Erhard hatte noch einem 1890 geborenen Bruder Max Erhard, der am 5. April 1915 als Leutnant der Reserve der 1. Kompanie des 21. Infanterieregiments in Thiaucourt, Frankreich, gefallen ist. | Ludwig Erhard wurde am [[4. Februar]] [[1897]] in Fürth in der damaligen [[Sternstraße]] 5 geboren. Sein Vater [[Wilhelm Philipp Erhard]] war Textilwarenhändler. Ludwig Erhard hatte noch einem 1890 geborenen Bruder Max Erhard, der am 5. April 1915 als Leutnant der Reserve der 1. Kompanie des 21. Infanterieregiments in Thiaucourt, Frankreich, gefallen ist. | ||
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== Leistungen == | == Leistungen == | ||
[[Bild:2DM_Erhard.JPG| | [[Bild:2DM_Erhard.JPG|mini|Erhard auf 2-DM-Münze]] | ||
Ludwig Erhard gilt nach wie vor als Vater der "Sozialen Marktwirtschaft" und dadurch auch als Vater des "Wirtschaftswunder" in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg mit dem Beginn der 1950er-Jahre. Seit [[1986]] sind Unterlagen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die „Soziale Marktwirtschaft“ mehrere Väter und ihren Anfang in Freiburg/Breisgau hat: | Ludwig Erhard gilt nach wie vor als Vater der "Sozialen Marktwirtschaft" und dadurch auch als Vater des "Wirtschaftswunder" in Deutschland nach dem 2. Weltkrieg mit dem Beginn der 1950er-Jahre. Seit [[1986]] sind Unterlagen veröffentlicht, aus denen hervorgeht, dass die „Soziale Marktwirtschaft“ mehrere Väter und ihren Anfang in Freiburg/Breisgau hat: | ||
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== Erinnerung an Ludwig Erhard == | == Erinnerung an Ludwig Erhard == | ||
[[Bild:Ludwig Erhard.jpg| | [[Bild:Ludwig Erhard.jpg|mini|Ludwig-Erhard-Büste<br>von [[Eva Hermann]] ]] | ||
* Da die [[CSU]] im [[Stadtrat|Stadtrat von Fürth]] zu Erhards Lebzeiten nie mehrheitsfähig war, und die [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde]] nur an lebende Personen verliehen werden darf, bleibt ihm diese für immer verwehrt. | * Da die [[CSU]] im [[Stadtrat|Stadtrat von Fürth]] zu Erhards Lebzeiten nie mehrheitsfähig war, und die [[Ehrenbürger(innen)|Ehrenbürgerwürde]] nur an lebende Personen verliehen werden darf, bleibt ihm diese für immer verwehrt. | ||
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== Ehrungen und Auszeichnungen == | == Ehrungen und Auszeichnungen == | ||
[[Bild:Ehrenweg Ludwig Erhard.JPG| | [[Bild:Ehrenweg Ludwig Erhard.JPG|mini|right|Gedenkstein am Fürther Ehrenweg.]] | ||
* 1955: Am [[27. Februar]] [[1955]] verlieh ihm der Staatspräsident der italienischen Republik das Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik. | * 1955: Am [[27. Februar]] [[1955]] verlieh ihm der Staatspräsident der italienischen Republik das Großkreuz des Verdienstordens der Italienischen Republik. | ||
* [[1958]]: Beschluss zur Verleihung der [[Goldene Bürgermedaille]] erfolgte am [[19. Dezember]] [[1957]] durch die Stadt Fürth. Die Verleihung fand am [[21. Februar]] [[1958]] statt. | * [[1958]]: Beschluss zur Verleihung der [[Goldene Bürgermedaille]] erfolgte am [[19. Dezember]] [[1957]] durch die Stadt Fürth. Die Verleihung fand am [[21. Februar]] [[1958]] statt. | ||
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== Ludwig Erhard über seine Heimatstadt Fürth == | == Ludwig Erhard über seine Heimatstadt Fürth == | ||
[[Datei:Erhard in Fürth 1958 a.jpg| | [[Datei:Erhard in Fürth 1958 a.jpg|mini|right|Ludwig Erhard in Fürth St. Michael 1958]] | ||
Anlässlich der Verleihung der [[Goldene Bürgermedaille| Goldenen Bürgermedaille]] der Stadt Fürth [[1958]] schrieb Ludwig Erhard über seine Heimatstadt: „''An dieser Stadt haften alle meine Kindheitserinnerungen; sie hat mich vom Kind zum Jüngling und von ihm zum Manne heranreifen sehen. In dieser Stadt habe ich jene Wandlungen erlebt und durchlebt, die mich dorthin gestellt haben, wo ich heute in meinem Vaterland und in der Welt stehe. So fühle ich mich denn meiner Vaterstadt Fürth auf das engste verbunden.''" | Anlässlich der Verleihung der [[Goldene Bürgermedaille| Goldenen Bürgermedaille]] der Stadt Fürth [[1958]] schrieb Ludwig Erhard über seine Heimatstadt: „''An dieser Stadt haften alle meine Kindheitserinnerungen; sie hat mich vom Kind zum Jüngling und von ihm zum Manne heranreifen sehen. In dieser Stadt habe ich jene Wandlungen erlebt und durchlebt, die mich dorthin gestellt haben, wo ich heute in meinem Vaterland und in der Welt stehe. So fühle ich mich denn meiner Vaterstadt Fürth auf das engste verbunden.''" | ||