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Ein Königshof Fürth wurde von der historischen Forschung bislang lediglich erschlossen. Er ist in den zeitgenössischen Quellen nicht unmittelbar nachweisbar.  
 
Ein Königshof Fürth wurde von der historischen Forschung bislang lediglich erschlossen. Er ist in den zeitgenössischen Quellen nicht unmittelbar nachweisbar.  
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Unzweifelhaft erscheint jedoch, dass es im Raum Fürth schon in karolnigischer Zeit umfangreicheres Königsgut gegeben hat, wie es im mittelfränkisch-mitteloberpfälzer Grenzraum vielfach zu belegen und zu vermuten ist. Diese Siedlungskammern waren von wichtigen Verkehrssystemen durchzogen, die u.a. vom Rhein-Main-Gebiet in den Donauraum und von der Donau nach Norden in Richtung Thüringen und weiter zur Ostsee verliefen. Somit kreuzten sich im Raum Fürth auch Wege, die von den politischen Zentren des Frühmittelalters wie Frankfurt am Main und Würzburg nach Regensburg oder aus den Räumen Magdeburg-Erfurt-Hallstadt/Bamberg-Forchheim nach Süden führten.
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Unzweifelhaft erscheint jedoch, dass es im Raum Fürth schon in karolingischer Zeit umfangreicheres Königsgut gegeben hat, wie es im mittelfränkisch-mitteloberpfälzer Grenzraum vielfach zu belegen und zu vermuten ist. Diese Siedlungskammern waren von wichtigen Verkehrssystemen durchzogen, die u.a. vom Rhein-Main-Gebiet in den Donauraum und von der Donau nach Norden in Richtung Thüringen und weiter zur Ostsee verliefen. Somit kreuzten sich im Raum Fürth auch Wege, die von den politischen Zentren des Frühmittelalters wie Frankfurt am Main und Würzburg nach Regensburg oder aus den Räumen Magdeburg-Erfurt-Hallstadt/Bamberg-Forchheim nach Süden führten.
    
Die Existenz der [[Kapelle St. Martin|Kapelle St. Martin]] als kirchliches Zentrum wird von Seiten der Heimatforschung in der Regel als Indiz für einen karolingischen Königshof angesehen, da St. Martin der beliebteste Schutzheilige der Karolinger war. Dieser Hinweis ist bei kritischer historischer Sicht jedoch nicht ausreichend, um einen Königshof unmittelbar belegen zu können.
 
Die Existenz der [[Kapelle St. Martin|Kapelle St. Martin]] als kirchliches Zentrum wird von Seiten der Heimatforschung in der Regel als Indiz für einen karolingischen Königshof angesehen, da St. Martin der beliebteste Schutzheilige der Karolinger war. Dieser Hinweis ist bei kritischer historischer Sicht jedoch nicht ausreichend, um einen Königshof unmittelbar belegen zu können.
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