Waldschänke: Unterschied zwischen den Versionen

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==Geschichte==
==Geschichte==
[[Datei:Waldschänke alt.jpg|thumb|right|Die alte Waldschänke - eine Holzbaracke]]
[[Datei:Waldschänke alt.jpg|mini|right|Die alte Waldschänke - eine Holzbaracke]]
[[Datei:Waldschänke 5.jpg|thumb|right|Postkarte der "neuen" Waldschänke von 1955 noch mit Teilen des ehemaligen Waldbestandes]]
[[Datei:Waldschänke 5.jpg|mini|right|Postkarte der "neuen" Waldschänke von 1955 noch mit Teilen des ehemaligen Waldbestandes]]
Die alte „Waldschänke“ war eine [[Notwohnungen in Stadeln (Baracken)|Holzbaracke]] mit zentralem Eingang an der Frontseite mit Mittelgang, ganz hinten die Theke und rechts und links fest gezimmerte Sitzbänke in U-Form und Abtrennung zur nächsten Sitzbank (siehe Foto von 1952). Es waren ca. 10 Sitzbänke auf jeder Seite. Die Baracke war auf Steinen ca. 1 Meter hoch gebaut und musste über eine Treppe von der früheren Siedlerstraße (jetzt [[An der Waldschänke]])/Einmündung [[Ahornstraße]] begangen werden.
Die alte „Waldschänke“ war eine [[Notwohnungen in Stadeln (Baracken)|Holzbaracke]] mit zentralem Eingang an der Frontseite mit Mittelgang, ganz hinten die Theke und rechts und links fest gezimmerte Sitzbänke in U-Form und Abtrennung zur nächsten Sitzbank (siehe Foto von 1952). Es waren ca. 10 Sitzbänke auf jeder Seite. Die Baracke war auf Steinen ca. 1 Meter hoch gebaut und musste über eine Treppe von der früheren Siedlerstraße (jetzt [[An der Waldschänke]])/Einmündung [[Ahornstraße]] begangen werden.
Die Wirtschaft stand nach dem Krieg alleine mitten im Wald, da die Siedlung „Neue Heimat“ erst ab ca. 1947 entstand und vorher das Waldgebiet sich vom ehem. Bahnübergang Fürther Straße (jetzt Unterführung) bis zur [[Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg]], Fürther Straße (jetzt [[Stadelner Hauptstraße]]) bis zur Firma [[Gmöhling]] und weiter hinten bis zur Kronacher Landstraße (jetzt [[Theodor-Heuss-Straße]]) erstreckte.
Die Wirtschaft stand nach dem Krieg alleine mitten im Wald, da die Siedlung „Neue Heimat“ erst ab ca. 1947 entstand und vorher das Waldgebiet sich vom ehem. Bahnübergang Fürther Straße (jetzt Unterführung) bis zur [[Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg]], Fürther Straße (jetzt [[Stadelner Hauptstraße]]) bis zur Firma [[Gmöhling]] und weiter hinten bis zur Kronacher Landstraße (jetzt [[Theodor-Heuss-Straße]]) erstreckte.
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==Zeitzeugenberichte==
==Zeitzeugenberichte==
[[Datei:Werbung Waldschänke 1963.jpg|thumb|right|Werbung der Waldschänke mit stilisierter Tanne von 1963]]
[[Datei:Werbung Waldschänke 1963.jpg|mini|right|Werbung der Waldschänke mit stilisierter Tanne von 1963]]
''Als Wirt war über lange Zeit Jupp Metzler im Einsatz. Die Familie betrieb auch den „[[Ritzmannshöfer Bungalow]]“, eine damalige Topadresse als Nachtclub und später Disco sowie eine Schnapsbrennerei („Ritzipizzi“).''  
''Als Wirt war über lange Zeit Jupp Metzler im Einsatz. Die Familie betrieb auch den „[[Ritzmannshöfer Bungalow]]“, eine damalige Topadresse als Nachtclub und später Disco sowie eine Schnapsbrennerei („Ritzipizzi“).''  
''Es gab eine „Siedler Kärwa“ vor der Waldschänke, einen legendären Lampion-Umzug der Kinder zum Sommerfest des [[Siedlerverein]]s, schöne Weihnachtsfeiern mit Verlosung der von den Siedlern selbst gespendeten Losgewinne und tolle „Kappen-Abende“ im Fasching (eine papierene Kapitänsmütze oder orientalischer Fes und man war maskiert). Nicht ganz so mondän wie die legendären Faschingsbälle in der längst abgerissenen Turnhalle, wo mancher auch mit der „Hölle“ (Bar) unter der Bühne Bekanntschaft machte. Diese Art Freizeitgestaltung in einer Zeit mit einer 6-Tage-Arbeitswoche mit mindestens 50 Wochenarbeitsstunden und einer immensen nachkriegsbedingten Aufbauleistung für Jedermann war eine ganz andere und heute schwer erklärbar…''
''Es gab eine „Siedler Kärwa“ vor der Waldschänke, einen legendären Lampion-Umzug der Kinder zum Sommerfest des [[Siedlerverein]]s, schöne Weihnachtsfeiern mit Verlosung der von den Siedlern selbst gespendeten Losgewinne und tolle „Kappen-Abende“ im Fasching (eine papierene Kapitänsmütze oder orientalischer Fes und man war maskiert). Nicht ganz so mondän wie die legendären Faschingsbälle in der längst abgerissenen Turnhalle, wo mancher auch mit der „Hölle“ (Bar) unter der Bühne Bekanntschaft machte. Diese Art Freizeitgestaltung in einer Zeit mit einer 6-Tage-Arbeitswoche mit mindestens 50 Wochenarbeitsstunden und einer immensen nachkriegsbedingten Aufbauleistung für Jedermann war eine ganz andere und heute schwer erklärbar…''
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