Schuh`s Keller: Unterschied zwischen den Versionen

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Hier befanden sich Fundamente einer [[Sternschanze]] aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Der Gastwirt Konrad Schuh hatte hier einen Barockgarten, die Sichtachse lief zum Fluß, allerdings nur mit einem Rondell in der Mitte und vier Feldern. Oben am Hang gab es 1885 eine Halle, einen Saal mit Küche und das Kellerhaus (erbaut 1885). Zum Fluß hin wurde der Garten durch den Weg von Fürth nach Zirndorf begrenzt. Von diesem gab es einen Zugang. Zwei Jahre später, 1889, wurde ein Wohngebäude mit Wirtschaftszimmer aus sichtbaren Backsteinen errichtet. Zu dieser Zeit war es als "Gastwirt Konrad Schuhs Dambacher Sommerkeller" bekannt.  
Hier befanden sich Fundamente einer [[Sternschanze]] aus dem [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]]. Der Gastwirt Konrad Schuh hatte hier einen Barockgarten, die Sichtachse lief zum Fluß, allerdings nur mit einem Rondell in der Mitte und vier Feldern. Oben am Hang gab es 1885 eine Halle, einen Saal mit Küche und das Kellerhaus (erbaut 1885). Zum Fluß hin wurde der Garten durch den Weg von Fürth nach Zirndorf begrenzt. Von diesem gab es einen Zugang. Zwei Jahre später, 1889, wurde ein Wohngebäude mit Wirtschaftszimmer aus sichtbaren Backsteinen errichtet. Zu dieser Zeit war es als "Gastwirt Konrad Schuhs Dambacher Sommerkeller" bekannt.  


Anfang des 20. Jahrhundert war Margaretha Örterer die Wirtin und Besitzerin des Gartens, in den 1920er Jahren Babette Lindner. Letztere ließ in der Halle eine Schreinerwerkstatt mit russischem Kamin einbauen. Irgendwann vor dem Jahr 1937 übernahm die [[Geismann Brauerei]] den Biergarten. Damals musste die Brauerei eine Erklärung unterschreiben, dass sie im Zuge des Baus des [[Main-Donau-Kanal|Großschiffahrtskanals]] bei einer Enteignung keinen Schadensersatz fordert. Der Biergarten war bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein beliebtes Ziel für Sonntagsausflüge der Fürther Bevölkerung. Den Abbruch der Gebäude musste dann die [[Brauerei Humbser|Humbser Brauerei]] im Sommer 1972 übernehmen und bezahlen.  
Anfang des 20. Jahrhundert war Margaretha Örterer die Wirtin und Besitzerin des Gartens, in den 1920er Jahren Babette Lindner. Letztere ließ in der Halle eine Schreinerwerkstatt mit russischem Kamin einbauen. Irgendwann vor dem Jahr 1937 übernahm die [[Geismann Brauerei]] den Biergarten. Damals musste die Brauerei eine Erklärung unterschreiben, dass sie im Zuge des Baus des [[Main-Donau-Kanal|Großschiffahrtskanals]] bei einer Enteignung keinen Schadensersatz fordert. Der Biergarten war bis zur ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts ein beliebtes Ziel für Sonntagsausflüge der Fürther Bevölkerung. Den Abbruch der Gebäude im Sommer 1972 musste dann die [[Brauerei Humbser-Geismann]] übernehmen und bezahlen.  


Der Biergarten befand sich am Kellerweg<ref>* ''Kellerweg''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 196</ref>
Der Biergarten befand sich am Kellerweg<ref>* ''Kellerweg''. In: [[Adolf Schwammberger]]: ''[[Fürth von A bis Z]]. Ein Geschichtslexikon''. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 196</ref>