Königshof Fürth: Unterschied zwischen den Versionen

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Als Königsort hatte Fürth von Anfang an das [[Marktrecht]] ("Markt Fürth") und war somit Handelszentrum für seinen Bezirk.
Als Königsort hatte Fürth von Anfang an das [[Marktrecht]] ("Markt Fürth") und war somit Handelszentrum für seinen Bezirk.


Der Königshof bestand aus einem großen befestigten landwirtschaftlichen Hof aus Holz mit einem steinernen Haus für den König und einer eigenen Kapelle (laut ''Brevium exempla'', einer zeitgenössischen Quelle). In karolingischer Zeit war der Teidelkahn ein Hauptverkehrsmittel, die Höfe lagen zumeist an Zusammenflüssen befahrbarer Flüsse. Für das Jahr 793 ist belegt (''Annales regnis Francorum''), das Karl der Große auf dem Treidelkahn von Weißenburg nach Würzburg fuhr. Die Köngishofe lagen entlang der Rednitz und Regnitz im Abstand einer Tagesfahrt, in unserem Falle Uizinburc (Weißenburg), Roth (vermutet), Suabaha (vermutet, heute Schwabach), Fürth, Forachheim und Halazstadt (Hallstadt).
Der Königshof bestand aus einem großen befestigten landwirtschaftlichen Hof aus Holz mit einem steinernen Haus für den König und einer eigenen Kapelle (laut ''Brevium exempla'', einer zeitgenössischen Quelle). In karolingischer Zeit war der Teidelkahn ein Hauptverkehrsmittel, die Höfe lagen zumeist an Zusammenflüssen befahrbarer Flüsse. Für das Jahr 793 ist belegt (''Annales regnis Francorum''), das [[Karl der Große]] auf dem Treidelkahn von Weißenburg nach Würzburg fuhr. Die Köngishofe lagen entlang der Rednitz und [[Regnitz]] im Abstand einer Tagesfahrt, in unserem Falle Uizinburc (Weißenburg), Roth (vermutet), Suabaha (vermutet, heute Schwabach), Fürth, Forachheim und Halazstadt (Hallstadt).


Wenn der König in einem Königsort weilte, hielt er dort Hoftage ab, auf denen wichtige Entscheidungen für das umliegende Gebiet oder auch für das ganze Reich getroffen wurden. Es ist für das Jahr [[907]] ein Hoftag in Fürth belegt, ob es aber dieses Fürth ist, ist nicht ganz sicher, da genauere Ortsangaben fehlen. Für die ganze Zeit des Hoftages weilte der König, da es ein Reisekönigtum war, dann mit seinem ganzen Gefolge und mit den betreffenden Oberen des Reichs im Königshof.
Wenn der König in einem Königsort weilte, hielt er dort Hoftage ab, auf denen wichtige Entscheidungen für das umliegende Gebiet oder auch für das ganze Reich getroffen wurden. Es ist für das Jahr [[907]] ein Hoftag in Fürth belegt, ob es aber dieses Fürth ist, ist nicht ganz sicher, da genauere Ortsangaben fehlen. Für die ganze Zeit des Hoftages weilte der König, da es ein Reisekönigtum war, dann mit seinem ganzen Gefolge und mit den betreffenden Oberen des Reichs im Königshof.


Da der Königshof ab [[1007]] seine Funktion verlor und der Verlauf der Rednitz sich mehrfach änderte, ist heute der Königshof in Fürth nicht mehr lokalisierbar. Es wird angenommen, dass der Königshof Fürth entweder bei der heutigen Stadthalle, bei St. Michael, am Waagplatz oder aber bei der im Talgrund befindlichen St.-Martin-Kapelle - heutige Kapellenruh - lag.  
Da der Königshof ab [[1007]] seine Funktion verlor und der Verlauf der Rednitz sich mehrfach änderte, ist heute der Königshof in Fürth nicht mehr lokalisierbar. Es wird angenommen, dass der Königshof Fürth entweder bei der heutigen [[Stadthalle]], bei [[Kirche St. Michael|St. Michael]], am [[Waagplatz]] oder aber bei der im Talgrund befindlichen St.-Martin-Kapelle - heutige [[Kapellenruh]] - lag.  


Ein Königshof Fürth wurde von der historischen Forschung bislang lediglich erschlossen. Er ist in den zeitgenössischen Quellen nicht unmittelbar nachweisbar.  
Ein Königshof Fürth wurde von der historischen Forschung bislang lediglich erschlossen. Er ist in den zeitgenössischen Quellen nicht unmittelbar nachweisbar.  
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