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'''Hermann Borkowsky''' (geb. [[6. November]] [[1894]] in Fürth; gest.) war von Beruf [[Ingenieur]]. | '''Hermann Borkowsky''' (geb. [[6. November]] [[1894]] in Fürth; gest. ) war von Beruf [[Ingenieur]]. | ||
Am [[24. August]] [[1914]] tritt Borkowsky als Kriegsfreiwilliger dem 7. Bay. | Am [[24. August]] [[1914]] tritt Borkowsky als Kriegsfreiwilliger dem [[wikipedia:Königlich Bayerisches 7. Feldartillerie-Regiment „Prinzregent Luitpold“|7. Bay. Feldartillerie-Regiment]] bei und durchläuft im 6. Regiment die Ausbildung zum Geschützführer. Weitere Kampfeinsätze bzw. Stationen während des [[1. Weltkrieg]]es sind: | ||
* 1. März 1915 2. Batterie 7. Bay. | * 1. März 1915: 2. Batterie des 7. Bay. Feldartillerie-Regiments | ||
* 1. Juni 1915 Gefreiter | * 1. Juni 1915: Gefreiter | ||
* 1. November 1915 Unteroffizier | * 1. November 1915: Unteroffizier | ||
* 5. August 1916 Führer der 6. Batterie Bay. | * 5. August 1916: Führer der 6. Batterie des Bay. Feldartillerie-Regiments 26 | ||
Nach Ende des [[1. Weltkrieg]]es radikalisierte sich Borkowsky und war als Mitglied im [[wikipedia:Freikorps Oberland|Freikorps Oberland]] Teilnehmer am [[wikipedia:Hitlerputsch|Hitlerputsch]] in München am 8./9. November 1923. Der Freikorps Oberland war während | Nach Ende des [[1. Weltkrieg]]es radikalisierte sich Borkowsky und war als Mitglied im [[wikipedia:Freikorps Oberland|Freikorps Oberland]] Teilnehmer am [[wikipedia:Hitlerputsch|Hitlerputsch]] in München am 8./9. November 1923. Der Freikorps Oberland war während der [[wikipedia:Weimarer Republik|Weimarer Republik]], neben anderen freiwilligen Wehrverbänden, ein sog. Freiwilligenkorps, aus dem sich ab 1921 der Kern der Sturmabteilung (SA) in Bayern rekrutierte. Die Organisation stand der rechtsextremen [[wikipedia:Thule-Gesellschaft|Thule-Gesellschaft]] nahe und kämpfte u. a. mit Waffengewalt gegen die Münchner Räterepublik 1919. | ||
Borkowksy wird 1929 zweiter Beisitzer | Hermann Borkowsky wird die Gefolgschaft zum Separatistenführer [[wikipedia:Franz-Josef Heinz|Franz-Josef Heinz]] (Heinz-Orbis) im Wittelsbacher Hof in Speyer nachgesagt. Heinz stand für die Autonomiebewegung der Pfalz als Verband der Rheinischen Republik mit dem Ziel der Schaffung eines eigenständigen Staates, welcher sich an Frankreich anlehnt. Die Ermordung von Heinz am 9. Januar 1924, vermutlich unter Billigung der damaligen bayerischen Regierung, wurde später von der nationalsozialistischen Propaganda als legaler Akt der Staastnothilfe deklariert - und die Attentäter zu Volkshelden stilisiert. | ||
Borkowksy wird 1929 zweiter Beisitzer im Vorstand des Bundes Oberland und zieht erneut in den Krieg. 1942 wird er Führer der III. Abteilung des Artillerieregiments 198, zuletzt bekleidete der den Rang eines Oberstleutnants. | |||
Über sein Tod bzw. Leben nach dem 2. Weltkrieg ist aktuell (Stand Nov. 2020) nichts bekannt. | Über sein Tod bzw. Leben nach dem 2. Weltkrieg ist aktuell (Stand Nov. 2020) nichts bekannt. | ||
== Auszeichnungen == | == Auszeichnungen == | ||
Für die frühe Mitgliedschaft in der [[NSDAP]], vor allem aber für die Teilnahme am Hitlerputsch in München 1923 erhielt Borkowsky den [[Blutorden]] (Nr. 284) der NSDAP. | Für die frühe Mitgliedschaft in der [[NSDAP]], vor allem aber für die Teilnahme am Hitlerputsch in München 1923, erhielt Borkowsky den [[Blutorden]] (Nr. 284) der NSDAP. | ||
== Literatur == | == Literatur == |