Bachmann, von Blumenthal & Co.: Unterschied zwischen den Versionen

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Nachdem die BBF 1943 in die Geheimliste aufgenommen wurde, verlegte sie ihren Firmensitz Anfang 1944 nach Berlin. Nach dem Krieg existierte sie weiter, 1949 wurden Eduard Winter und Wolf-Werner von Blumenthal entnazifiziert, beide waren keine Parteimitglieder und wurden so in die Gruppe 5 eingeteilt. 1950 war der Firmensitz kurzfristig in Hamburg, im Frühjahr 1952 bekam er in Berlin die Gewerbezulassung, zwei Jahre später jedoch beschlossen die Gesellschafter die Auflösung. 1973 erlosch die Berliner Gewerbezulassung und am 14. März 1973 wurde sie aus dem Handelregister gelöscht.
Nachdem die BBF 1943 in die Geheimliste aufgenommen wurde, verlegte sie ihren Firmensitz Anfang 1944 nach Berlin. Nach dem Krieg existierte sie weiter, 1949 wurden Eduard Winter und Wolf-Werner von Blumenthal entnazifiziert, beide waren keine Parteimitglieder und wurden so in die Gruppe 5 eingeteilt. 1950 war der Firmensitz kurzfristig in Hamburg, im Frühjahr 1952 bekam er in Berlin die Gewerbezulassung, zwei Jahre später jedoch beschlossen die Gesellschafter die Auflösung. 1973 erlosch die Berliner Gewerbezulassung und am 14. März 1973 wurde sie aus dem Handelregister gelöscht.


Heute ist noch eines der Gebäude aus dem Jahr [[1940]] erhalten. Dieses befindet sich in der Hardstraße und beherbergt das Möbelhaus "[[Flamme Möbel]]" und gehört nicht zum eigentlichen Werk. Der verklinkerte Bau stand außerhalb des eigentlichen Geländes der "BBF" und war extra bewacht. Als sogenanntes "Elbag-Lager" (Luftfahrtbedarf Aktiengesellschaft, den Fürthern als "Reichslager" oder "Reichseigenes Lager" bekannt) unterstand es der Luftwaffe, denn hier lagerten die von der Luftwaffe bezahlten Ersatzteile. Nachdem ein Flugzeug im Elbag-Lager begutachtet war, wurde es mit den nötigen Ersatzteilen an die BBF zur Reparatur/Umrüstung übergeben. Auch Spuren der [[Flugplatzbahn|Flugplatzbahn]] (das Elbag-Lager hatte einen direkten Bahnanschluss mit eigenem Gleis, der zudem das Elbag-Lager mit den Hallen der BBF veband) und des alten Zaunes sind zurzeit dort noch zu sehen.
[[Bild:Flamme 2007.jpg|thumb|right|Möbelhaus Flamme von der Seite im Jahr 2007]]Heute ist noch eines der Gebäude aus dem Jahr [[1940]] erhalten. Dieses befindet sich in der Hardstraße und beherbergt das Möbelhaus "[[Flamme Möbel]]" und gehört nicht zum eigentlichen Werk. Der verklinkerte Bau stand außerhalb des eigentlichen Geländes der "BBF" und war extra bewacht. Als sogenanntes "Elbag-Lager" (Luftfahrtbedarf Aktiengesellschaft, den Fürthern als "Reichslager" oder "Reichseigenes Lager" bekannt) unterstand es der Luftwaffe, denn hier lagerten die von der Luftwaffe bezahlten Ersatzteile. Nachdem ein Flugzeug im Elbag-Lager begutachtet war, wurde es mit den nötigen Ersatzteilen an die BBF zur Reparatur/Umrüstung übergeben. Auch Spuren der [[Flugplatzbahn|Flugplatzbahn]] (das Elbag-Lager hatte einen direkten Bahnanschluss mit eigenem Gleis, der zudem das Elbag-Lager mit den Hallen der BBF veband) und des alten Zaunes sind zurzeit dort noch zu sehen.




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