Unterfarrnbach: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Bild:Unterfarrnbach Mrz 2020 3.jpg|mini|Blick über Unterfarrnbach, im Vordergrund der Ortsteil Kieselbühl, im Hintergrund der Hafen.]]
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'''Unterfarrnbach''' ist eine eingemeindete Ortschaft im Fürther Stadtwesten. Sie wird im Süden von der [[Würzburger Straße]], im Osten von der [[Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg]] und im Norden von der [[Stadelner Straße]] begrenzt. Im Westen liegt das durch den Kanal abgegrenzte [[Burgfarrnbach]].  
'''Unterfarrnbach''' ist eine eingemeindete Ortschaft im Fürther Stadtwesten. Sie wird im Süden von der [[Würzburger Straße]], im Osten von der [[Bahnstrecke Nürnberg-Bamberg]] und im Norden von der [[Stadelner Straße]] begrenzt. Im Westen liegt das durch den Kanal abgegrenzte [[Burgfarrnbach]]. Der Ortsteil [[Am Kieselbühl|Kieselbühl]] jenseits der Farrnbach gehört somit ebenfalls zu Unterfarrnbach.


Unterfarrnbach gehört zum [[Stadtteile|Stadtbezirk]] ''West'', [[Stadtteile|statistischer Bezirk]] ''Unterfarrnbach (Nr. 100-102)''.
Unterfarrnbach gehört zum [[Stadtteile|Stadtbezirk]] ''West'', [[Stadtteile|statistischer Bezirk]] ''Unterfarrnbach (Nr. 100-102)''.
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Nach dem Übergang an Bayern im Jahr [[1806]], wurde Unterfarrnbach [[1819]] mit Atzenhof, [[Bremenstall]] und [[Stadelhof]], die alle um die [[Atzenhofer Heide]] liegen und die dieses Gebiet landwirtschaftlich nutzten, zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Es blieb ein reines Bauerndorf, war aber sehr wohlhabend, leistete sich auch eine eigene Schule und besaß fünf Gasthäuser, vier Bäckereien und zwei Spezereihandlungen.<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, in: {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=148}}</ref> Die Gasthäuser und die Bäckereien mit Ausschankrecht lebten auch von vielen Ausflüglern aus der Stadt Fürth. An der Mühltalstraße 71 befand sich zudem eine [[Unterfarrnbacher Mühle|Mühle]] mit angebundener Glasschleiferei für Brillengläser und Linsen.
Nach dem Übergang an Bayern im Jahr [[1806]], wurde Unterfarrnbach [[1819]] mit Atzenhof, [[Bremenstall]] und [[Stadelhof]], die alle um die [[Atzenhofer Heide]] liegen und die dieses Gebiet landwirtschaftlich nutzten, zu einer Gemeinde zusammengeschlossen. Es blieb ein reines Bauerndorf, war aber sehr wohlhabend, leistete sich auch eine eigene Schule und besaß fünf Gasthäuser, vier Bäckereien und zwei Spezereihandlungen.<ref>[[Land-Chronik (Buch)|Land-Chronik]], Fürth 1892, in: {{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=148}}</ref> Die Gasthäuser und die Bäckereien mit Ausschankrecht lebten auch von vielen Ausflüglern aus der Stadt Fürth. An der Mühltalstraße 71 befand sich zudem eine [[Unterfarrnbacher Mühle|Mühle]] mit angebundener Glasschleiferei für Brillengläser und Linsen.


Die Eingemeindung nach Fürth erfolgte am [[1. Januar]] [[1918]]. Der Hauptgrund für die Eingemeindung war der [[Flugplatz Fürth-Atzenhof|Flugplatz]], der auf der Atzenhofer Heide errichtet wurde. Der Ortsteil [[Am Kieselbühl]] jenseits der Farrnbach gehört ebenfalls zu Unterfarrnbach.  
Die Eingemeindung nach Fürth erfolgte am [[1. Januar]] [[1918]]. Der Hauptgrund für die Eingemeindung war der [[Flugplatz Fürth-Atzenhof|Flugplatz]], der auf der Atzenhofer Heide errichtet wurde. Die vier Teilorte hatten damals zusammen 819 Einwohner. Die Mitarbeiter des Flughafens und der [[Bachmann, von Blumenthal & Co.|Flugzeug- und Waggonfabrik]] auf der [[Hard]] konnten sich entlang der [[Mühltalstraße]] ansiedeln. [[1933]] wurden in Unterfarrnbach neue Siedlungshäuser errichtet und nach dem zweiten Weltkrieg noch viele weitere Wohngebiete ausgewiesen.


==Literatur==
==Literatur==