Philipp Otto: Unterschied zwischen den Versionen

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Seine Befähigung als auch Neigung war aber das Fach des Hochbaues. Er erbat und erhielt Urlaub, um im Studienjahr 1853/54 seine künstlerischen und architektonischen Studien, letztere unter Anleitung des [[wikipedia:Friedrich von Gärtner|Gärtner]]-Schülers [[wikipedia:Gottfried von Neureuther|Gottfried Neureuther]], dessen Einfluss auf seine spätere Bautätigkeit von größtem Einfluss war, zu vollenden. Im Jahr 1855 legte er mit bestem Erfolg die theoretische, 1856 die praktische Prüfung des Staatsbaudienstes in der Abteilung für Civilbau (Hochbau) ab.
Seine Befähigung als auch Neigung war aber das Fach des Hochbaues. Er erbat und erhielt Urlaub, um im Studienjahr 1853/54 seine künstlerischen und architektonischen Studien, letztere unter Anleitung des [[wikipedia:Friedrich von Gärtner|Gärtner]]-Schülers [[wikipedia:Gottfried von Neureuther|Gottfried Neureuther]], dessen Einfluss auf seine spätere Bautätigkeit von größtem Einfluss war, zu vollenden. Im Jahr 1855 legte er mit bestem Erfolg die theoretische, 1856 die praktische Prüfung des Staatsbaudienstes in der Abteilung für Civilbau (Hochbau) ab.
   
   
Nachdem der Posten des technischen Baurats in Fürth nach dem Tod von [[Friedrich Weltrich]] viele Jahre vakant war und die Aufgaben nur hilfsweise erledigt werden konnten, wurde endlich im Sommer 1857 zur Besetzung dieser Stelle geschritten. Hier kam der königliche Baupraktikant Philipp Otto zum Zuge, die Gemeindekollegien wählten ihn am [[17. Juni]] [[1857]] zum Stadtbaurat.<ref>Fürther Tagblatt Nr. 145/1857 vom 18. Juni 1857 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10503869_00615_u001/1?cq= Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Die königliche Bestätigung wurde am 17. September erteilt.<ref>Regierungs-Blatt für das Königreich Bayern. 1857, S. 1220 - [https://reader.digitale-sammlungen.de/de/fs1/object/display/bsb10345201_00700.html?zoom=0.6500000000000001 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
Als Stadtbaurat erbaute er u. a. das Gewerbschulgebäude in der Blumenstraße und das
Sparkassen- und Leihhausgebäude in der Theater- und Katharinenstraße, das den bis dahin dafür genutzten Rathausflügel freimachte. Anschließend führte er den inneren Umbau dieses Flügels aus. Hervorzuheben ist auch seine städtebauliche Planung durch Bearbeitung der Baulinienpläne für ein großes, die Schwabacher-, Theater-, Rosenstraße, den Staatsbahnhof und die Ludwigsbahn berührendes Areal. Weiter kümmerte er sich um die Schaffung einer geordneten Baupolizei und brachte die „Trottoirisierung“, den öffentlichen Gehwegausbau, voran. Auch eine Reihe von privaten Neubauten längs der Fürther Eisenbahn sollen von ihm herrühren.
Im Juli 1866 legte er die Stelle des Stadtbaurats nieder, als ihm die Staatsregierung eine weitere Beurlaubung vom Staatsdienst verweigerte und er vor die Alternative gestellt wurde, auf die Anstellung im Staatsdienst zu verzichten oder wieder bei einer königlichen Baubehörde einzutreten. Die städtischen Kollegien bedauerten es, den rechtschaffenden und  pflichtgetreuen Beamten, der viel für die erfolgreiche Entwicklung von Fürth bewirkte, nicht halten zu können. Aber auch nach seinem Ausscheiden hat sich die Stadt noch öfter seines Rates bedient, insbesondere in Eisenbahnfragen und bei der Ausarbeitung des Schlachthofprojektes.


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