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==Die Umgestaltung des Anwesens Königstraße 57 unter den Familien Heymann und Götz (1852 - 1895) <ref>alle Angaben nach Robert Giersch, Dr. Andreas Schlunk: „Archivalienforschung zur Geschichte des sogenannten Gabrielhofes mit der Gabrielsynagoge, Königstraße 57, 90762 Fürth“, 1994, S. 39 - 44</ref>== | ==Die Umgestaltung des Anwesens Königstraße 57 unter den Familien Heymann und Götz (1852 - 1895) <ref>alle Angaben nach Robert Giersch, Dr. Andreas Schlunk: „Archivalienforschung zur Geschichte des sogenannten Gabrielhofes mit der Gabrielsynagoge, Königstraße 57, 90762 Fürth“, 1994, S. 39 - 44</ref>== | ||
* 1849 Marx Jakob Hirschmann, Webermeister und dessen Frau erwerben das Haus für 7500 fl. | * 1849 Marx Jakob Hirschmann, Webermeister und dessen Frau erwerben das Haus für 7500 fl. | ||
* 1852 am [[17. August]] erwarb der Messerschmiedemeister Jonas Heymann und seine Frau Rebekka das Haus für 10.750 fl. <ref>StAN, Kataster Fürth, Bd. 15/2, S. 790; auch durch Adressbuch von 1859 als Messerschmied und Instrumentenmacher, lt. den Adressbüchern von 1886, 1889, 1890, 1891 als Privatier ausgewiesen.</ref> Heymann gilt als der letzte jüdische Eigentümer. Mit ihm begann eine Phase zahlreicher Umbauten</br> | * 1852 am [[17. August]] erwarb der Messerschmiedemeister [[Jonas Heymann]] und seine Frau Rebekka das Haus für 10.750 fl. <ref>StAN, Kataster Fürth, Bd. 15/2, S. 790; auch durch Adressbuch von 1859 als Messerschmied und Instrumentenmacher, lt. den Adressbüchern von 1886, 1889, 1890, 1891 als Privatier ausgewiesen.</ref> Heymann gilt als der letzte jüdische Eigentümer. Mit ihm begann eine Phase zahlreicher Umbauten</br> | ||
::* Ein- und Ausbau einer Messerschmiedewerkstatt im Hofhaus (1853 - 1856) | ::* Ein- und Ausbau einer Messerschmiedewerkstatt im Hofhaus (1853 - 1856) | ||
::* Ausbau der Wohnungen im Vorder-, Hof- und dem 1872 erworbenen Hinterhaus der Gabrielschen Siftung (1866 - 1876) | ::* Ausbau der Wohnungen im Vorder-, Hof- und dem 1872 erworbenen Hinterhaus der Gabrielschen Siftung (1866 - 1876) | ||
::* Ausbau des Ladengeschäfts (1882 - 1886) | ::* Ausbau des Ladengeschäfts (1882 - 1886) | ||
* 1892 nach dem Tode seiner Frau Rebekka veräußerte Jonas Heymann am [[2. Januar]] [[1892]] den Besitz an den Metallschlägermeister Ernst Wilhelm Götz und dessen Frau Caroline <ref>StAN, Kataster Fürth, Bd. 15/2 S. 788. Siehe auch Adressbücher 1893, 1896, 1899, 1901, 1903, 1905, 1907</ref>. Aufgrund dessen Eigentümerschaft, scheint der Hof kurzzeitig zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch „[[Götzenhof]]“ genannt worden zu sein. <ref>Dr. Karl Gröber: "Alt-Fürth", Bilderserie von 1926</ref> | * 1892 nach dem Tode seiner Frau Rebekka veräußerte [[Jonas Heymann]] am [[2. Januar]] [[1892]] den Besitz an den Metallschlägermeister Ernst Wilhelm Götz und dessen Frau Caroline <ref>StAN, Kataster Fürth, Bd. 15/2 S. 788. Siehe auch Adressbücher 1893, 1896, 1899, 1901, 1903, 1905, 1907</ref>. Aufgrund dessen Eigentümerschaft, scheint der Hof kurzzeitig zu Beginn des 20. Jahrhunderts auch „[[Götzenhof]]“ genannt worden zu sein. <ref>Dr. Karl Gröber: "Alt-Fürth", Bilderserie von 1926</ref> | ||
* 1907 ging der Besitz nach dem Tode von Ernst Wilhelm Götz an dessen Witwe Caroline über <ref>Götz, Karolina Kunig.; Metallhändlerswitwe bzw. Mehlhdl.-We. [sic] lt. Adressbücher 1909, 1911, 1913, 1921</ref> | * 1907 ging der Besitz nach dem Tode von Ernst Wilhelm Götz an dessen Witwe Caroline über <ref>Götz, Karolina Kunig.; Metallhändlerswitwe bzw. Mehlhdl.-We. [sic] lt. Adressbücher 1909, 1911, 1913, 1921</ref> | ||
* 1922 der Kaufmann Christian Kargel und seine Frau Maria erwarben das Anwesen am [[15. Juni]] für 130.000 Mark. <ref>Kargel, Christian; Kaufmann bzw. Prokurist (lt. Adressbücher 1926/27, 1931, 1935, 1951, 1956, 1961, 1972)</ref> | * 1922 der Kaufmann Christian Kargel und seine Frau Maria erwarben das Anwesen am [[15. Juni]] für 130.000 Mark. <ref>Kargel, Christian; Kaufmann bzw. Prokurist (lt. Adressbücher 1926/27, 1931, 1935, 1951, 1956, 1961, 1972)</ref> |
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