Burgfarrnbacher Mühle: Unterschied zwischen den Versionen

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Dann vermutlich auch an der zweiten Stelle "Michel"
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''Die Wein-Mühle in Burgfarrnbach ist eine Institution seit Generationen. Die heutige Bäckerei & Konditorei in der Mühle bei der Regelsbacher Brücke über die [[Farrnbach]] ist Treffpunkt von stets zufriedenen Kunden und auch Wanderern, die dort eine Rast einlegen. Selbst regelmäßige Archivbenutzer im nahen Schloss kehren dort gerne ein, und kommen ins Gespräch mit dem Seniorchef Albert K. Wein (geb. 16. Oktober 1943, gest. 28. Januar 2021), der freundlich – von der Imbiss-/Café- und Zeitungsleseecke aus –  die Kunden begrüßt. Mit ihm kann man gute Gespräche führen, weil er aufgeschlossen und geschichtsbewusst ist.''  
''Die Wein-Mühle in Burgfarrnbach ist eine Institution seit Generationen. Die heutige Bäckerei & Konditorei in der Mühle bei der Regelsbacher Brücke über die [[Farrnbach]] ist Treffpunkt von stets zufriedenen Kunden und auch Wanderern, die dort eine Rast einlegen. Selbst regelmäßige Archivbenutzer im nahen Schloss kehren dort gerne ein, und kommen ins Gespräch mit dem Seniorchef Albert K. Wein (geb. 16. Oktober 1943, gest. 28. Januar 2021), der freundlich – von der Imbiss-/Café- und Zeitungsleseecke aus –  die Kunden begrüßt. Mit ihm kann man gute Gespräche führen, weil er aufgeschlossen und geschichtsbewusst ist.''  


''Über dort im Krieg tätige, ausländische Kriegsgefangene weiß er noch vieles – aus Erzählungen seiner Mutter Christine, und als diese sich in den 1970er Jahren wieder in Burgfarrnbach umschauten. Zwei Franzosen – Michelle und Denis – und ein Italiener – Nelo – arbeiteten in den 1940er Jahren bis Kriegsende 1945 für die Mühle. Untergebracht waren sie im [[Zum Bären|„Bären“]], dem Gasthaus an der Würzburger Straße. Aber das Mittagessen nahmen sie gemeinsam mit der Familie Wein ein. Eingesetzt wurden sie insbesondere, um Mehl in die Bäckereien anzuliefern. Es fehlten die deutschen Arbeitskräfte, weil sie in den Krieg ziehen mussten.''
''Über dort im Krieg tätige, ausländische Kriegsgefangene weiß er noch vieles – aus Erzählungen seiner Mutter Christine, und als diese sich in den 1970er Jahren wieder in Burgfarrnbach umschauten. Zwei Franzosen – Michel und Denis – und ein Italiener – Nelo – arbeiteten in den 1940er Jahren bis Kriegsende 1945 für die Mühle. Untergebracht waren sie im [[Zum Bären|„Bären“]], dem Gasthaus an der Würzburger Straße. Aber das Mittagessen nahmen sie gemeinsam mit der Familie Wein ein. Eingesetzt wurden sie insbesondere, um Mehl in die Bäckereien anzuliefern. Es fehlten die deutschen Arbeitskräfte, weil sie in den Krieg ziehen mussten.''


''1970 besuchte Michel aus Frankreich mit seiner Ehefrau im Auto eines Fahrlehrers seine frühere "Wirkungsstätte" in Burgfarrnbach. Im Jahr darauf waren sie wieder da und machten mit der Wein-Familie Ausflüge nach Nürnberg und Rothenburg. 1972 legte dann die Wein-Familie die fast tausend Kilometer nach [[wikipedia:Clermont-Ferrand|Clermont-Ferrand]] zurück – auf Einladung des Sohnes, denn der Vater war tödlich verunglückt.''
''1970 besuchte Michel aus Frankreich mit seiner Ehefrau im Auto eines Fahrlehrers seine frühere "Wirkungsstätte" in Burgfarrnbach. Im Jahr darauf waren sie wieder da und machten mit der Wein-Familie Ausflüge nach Nürnberg und Rothenburg. 1972 legte dann die Wein-Familie die fast tausend Kilometer nach [[wikipedia:Clermont-Ferrand|Clermont-Ferrand]] zurück – auf Einladung des Sohnes, denn der Vater war tödlich verunglückt.''
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