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Diese Herrschaft war nach Häusern und Grundstücken eingeteilt, jeder Fürther Einwohner war also genau einem der drei Herren unterstellt. | Diese Herrschaft war nach Häusern und Grundstücken eingeteilt, jeder Fürther Einwohner war also genau einem der drei Herren unterstellt. | ||
Diese drei Herren waren immer Herren ''in'' Fürth, und jeder einzelne versuchte nun für sich, zum Herren ''von'' Fürth zu werden. [[1792]] dankt der letzte - kinderlos gebliebene - Markgraf von Ansbach-Bayreuth, [[Christian Friedrich Carl Alexander|Carl Alexander]], nach 34 Jahren Amtszeit ab und heiratet seine Mätresse, eine Schriftstellerin aus England, [[wikipedia:Elizabeth Craven|Elizabeth Craven]]. Zuvor hatte er mit seinem Onkel, König [[wikipedia:Friedrich II. (Preußen)|Friedrich dem Großen]], einen Vertrag geschlossen, dass seine Güter gegen eine Leibrente an Preußen übergehen. Demzufolge wird sein Nachfolger König von Preußen Friedrich Wilhelm II., so dass am [[5. Januar]] [[1792]] die Dreiherrschaft in Fürth formal endet. Faktisch folgen einige zum Teil Auseinandersetzungen mit den beiden anderen "Herren". Der fränkische Statthalter Preußens, Minister [[Karl August von Hardenberg]], ist nicht gewillt, die Ansprüche Bambergs und Nürnbergs zu tolerieren bzw. lehnt die komplizierte Rechts- und Herrschaftslage ab, so dass er den alleinigen Anspruch für Preußen stellt. Erst [[1795]], nach dem [[Friede von Basel|Sonderfrieden von Basel]], konnte Hardenberg allerdings seine Forderung in die Praxis umsetzten, so dass [[1796]] das | Diese drei Herren waren immer Herren ''in'' Fürth, und jeder einzelne versuchte nun für sich, zum Herren ''von'' Fürth zu werden. [[1792]] dankt der letzte - kinderlos gebliebene - Markgraf von Ansbach-Bayreuth, [[Christian Friedrich Carl Alexander|Carl Alexander]], nach 34 Jahren Amtszeit ab und heiratet seine Mätresse, eine Schriftstellerin aus England, [[wikipedia:Elizabeth Craven|Elizabeth Craven]]. Zuvor hatte er mit seinem Onkel, König [[wikipedia:Friedrich II. (Preußen)|Friedrich dem Großen]], einen Vertrag geschlossen, dass seine Güter gegen eine Leibrente an Preußen übergehen. Demzufolge wird sein Nachfolger König von Preußen Friedrich Wilhelm II., so dass am [[5. Januar]] [[1792]] die Dreiherrschaft in Fürth formal endet. Faktisch folgen einige zum Teil Auseinandersetzungen mit den beiden anderen "Herren". Der fränkische Statthalter Preußens, Minister [[Karl August von Hardenberg]], ist nicht gewillt, die Ansprüche Bambergs und Nürnbergs zu tolerieren bzw. lehnt die komplizierte Rechts- und Herrschaftslage ab, so dass er den alleinigen Anspruch für Preußen stellt. Erst [[1795]], nach dem [[wikipedia:Friede von Basel|Sonderfrieden von Basel]], konnte Hardenberg allerdings seine Forderung in die Praxis umsetzten, so dass [[1796]] das [[wikipedia:Allgemeines Landrecht für die Preußischen Staaten|Allgemeine Preußische Landrecht]] eingeführt wurde. Bereits [[1798]] konnte die preußische Verwaltung ihre Tätigkeit voll aufnehmen. Die Übernahme durch Preußen stieß bei der Fürther Bevölkerung auf wenig Gegenliebe, da dadurch die "Fürther Freiheiten" in vielen Bereichen ein Ende hatten. Am [[20. Mai]] [[1805]] ging die Ära nach nur 14 Jahren zu Ende. Durch einen Dreieckstausch im [[wikipedia:Vertrag von Schönbrunn|Vertrag von Schönbrunn]] ging das [[wikipedia:Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg|Kurfürstentum Hannover]] an Preußen, dafür wurde das ehemalige Markgraftum Ansbach an Bayern abgetreten, das seit 1805 Königreich geworden war. Ab dem 1. Januar 1806 gehörte nun Fürth dem [[wikipedia:Königreich Bayern|Königreich Bayern]] an. | ||
== Auswirkungen == | == Auswirkungen == |
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