Mose Katzenellenbogen: Unterschied zwischen den Versionen

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|Todesort=Schwabach
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|Beerdigungsdatum=1743 in Fürth
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|Beruf=Talmudlehrer; Landes-Rabbiner
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Mose Katzenellenbogen scheint der ''[[wikipedia:Sabbatianismus|sabbatianischen Sekte]]'' Sympathien entgegen gebracht zu haben <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 40 ff</ref>. Ob der Aufenthalt Jehuda Chassids, der mit seinen Anhängern von Polen nach Palästina zog und sich im Frühjahr 1700 in Fürth aufhielt, dazu beitrug kann nur vermutet werden. Allerdings hatte er zu dem italienischen Wortführer der sabbatianischen Bewegung [[wikipedia:Abraham Rovigo|Abraham Rovigo]] 1700/1701 Kontakt, als jener bei seinem einjährigen Aufenthalt in Fürth im Schneiorschen Lehrhaus einen Kreis um sich scharte <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 42. Zu diesem Kreis gehörte auch Hirsch Fromm, ein Bruder des Abraham Schneior.</ref>.
Mose Katzenellenbogen scheint der ''[[wikipedia:Sabbatianismus|sabbatianischen Sekte]]'' Sympathien entgegen gebracht zu haben <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 40 ff</ref>. Ob der Aufenthalt Jehuda Chassids, der mit seinen Anhängern von Polen nach Palästina zog und sich im Frühjahr 1700 in Fürth aufhielt, dazu beitrug kann nur vermutet werden. Allerdings hatte er zu dem italienischen Wortführer der sabbatianischen Bewegung [[wikipedia:Abraham Rovigo|Abraham Rovigo]] 1700/1701 Kontakt, als jener bei seinem einjährigen Aufenthalt in Fürth im Schneiorschen Lehrhaus einen Kreis um sich scharte <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 42. Zu diesem Kreis gehörte auch Hirsch Fromm, ein Bruder des Abraham Schneior.</ref>.
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===Landesrabbiner in Schwabach===
===Landesrabbiner in Schwabach===
[[1715]] Wurde Mose Katzenellenbogen zum Landesrabbiner der Markgrafschaft Ansbach berufen mit Sitz in Schwabach. Aus seiner Amztszeit existiert ein Pokal der ''Beerdigungsbruderschaft'', dessen Deckelfigur Mose Katzenellenbogen als Patron der Bruderschaft zeigt <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 52</ref>. Ein dazugehöriges Schild trägt die Namen ''Mose'' und ''Pinchas Katzenellenbogen'' <ref>derPokal ist heute im Israel-Museum in Jerusalem</ref>.
[[1715]] Wurde Mose Katzenellenbogen zum Landesrabbiner der Markgrafschaft Ansbach berufen mit Sitz in Schwabach. Aus seiner Amztszeit existiert ein Pokal der ''Beerdigungsbruderschaft'', dessen Deckelfigur Mose Katzenellenbogen als Patron der Bruderschaft zeigt <ref>Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 52</ref>. Ein dazugehöriges Schild trägt die Namen ''Mose'' und ''Pinchas Katzenellenbogen'' <ref>derPokal ist heute im Israel-Museum in Jerusalem</ref>.


[[1743]] starb Mose Katzenellenbogen und wurde auf dem alten jüdischen Friedhof in Fürth neben seinem Schwiegervater [[Elieser Heilbronn]] beerdigt.
===Namensherkunft===
Der Name „Katzenellenbogen“ kommt von der Stadt im Rhein-Lahn-Kreis ‘‘[[wikipedia:Katzenelnbogen|Katzenelnbogen]]‘‘. Die Ortsbezeichnung soll eine Ableitung von dem Namen „[[wikipedia:Melibokus|Melibokus]]“ sein. Damit wird eine Höhe an der Bergstraße bezeichnet, die im Laufe der Zeit zu „Elnbogen“ wurde. Die „Katzen“ leiten sich von „Chatten“ ab, einer mittelalterlichen Bezeichnung für Hessen. Damit kann der Name „Katzenelnbogen“ als „Melibokus der Chatten“ gedeutet werden. <ref>Siehe Julia Haarmann: "Hüter der Tradition - Erinnerung und Identität im Selbstzeugnis des Pinchas Katzenellenbogen (1691 - 1767)" in: "Jüdische Religion, Geschichte und Kultur", Band 18, 2013; Seite 28, Anm. 2</ref>
==Einzelnachweise==
==Einzelnachweise==
<references />
<references />
18.461

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