Israelitische Bürgerschule: Unterschied zwischen den Versionen

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* Dr. [[S. Herzstein]] war im Sommer bei der Schlussfeier ''interimistischer Direktor'' <ref>Der Israelit" vom 23. Juli 1900: "Fürth, 18. Juli</ref>.
* Dr. [[S. Herzstein]] war im Sommer bei der Schlussfeier ''interimistischer Direktor'' <ref>Der Israelit" vom 23. Juli 1900: "Fürth, 18. Juli</ref>.
* Dr. [[Alfred Feilchenfeld]] übernahm im September 1900 die Stelle des Direktors der israelitischen Realschule in Fürth, die er bis zu seinem Tod am 15. Juli 1923 in Berlin leitete. Ein Höhepunkt war das 50-jährige Jubiläum der israelitischen Realschule, zu der Feilchenfeld eine Festschrift über die Geschichte der Einrichtung erstellte.  
* Dr. [[Alfred Feilchenfeld]] übernahm im September 1900 die Stelle des Direktors der israelitischen Realschule in Fürth, die er bis zu seinem Tod am 15. Juli 1923 in Berlin leitete. Ein Höhepunkt war das 50-jährige Jubiläum der israelitischen Realschule, zu der Feilchenfeld eine Festschrift über die Geschichte der Einrichtung erstellte.  
* Dr. [[Markus Elias]] - in Wien geboren - übernahm die Leitung der israelitischen Realschule in Fürth von 1923 - 1928, bis er als Studiendirektor nach Frankfurt berufen wurde.
* Dr. [[Markus Elias]] - in Wien geboren - übernahm die Leitung der israelitischen Realschule in Fürth von 1923 - 1928, bis er als Studiendirektor nach Frankfurt berufen wurde. In seiner Amtszeit waren nur etwa zwei Fünftel der Eltern in der Lage, das Schulgeld (in den Volksschulklassen RM 120.-, in den Realschulklassen RM 180.- jährlich) voll zu bezahlen. Aber selbst bei Vollzahlung wären die Gehälter mit RM 48.000,- und der Pensionen für sechs Bezugsberechtigte mit RM 14.000.- nicht ausreichend gewesen. So lastet auf dem Anwesen eine Hypothekenschuld von RM 20.000.- neben einer ungedeckten Bankschuld von RM 11.000.-. Daher wandte sich die Schule an alle Glaubensbrüder Bayerns mit der Bitte um Förderung <ref>"Bayerischen Israelitischen Gemeindezeitung" vom 1. März 1928</ref>.
[[Datei:Fuerth Realschule Kollegium 1934.jpg|miniatur|right|Lehrerkollegium der Israelitischen Realschule 1934/35; vlnr: Heinemann, Mandelbaum, Eldod, Falkenmeier, Kohn, Direktor Prager (sitzend)]]  
[[Datei:Fuerth Realschule Kollegium 1934.jpg|miniatur|right|Lehrerkollegium der Israelitischen Realschule 1934/35; vlnr: Heinemann, Mandelbaum, Eldod, Falkenmeier, Kohn, Direktor Prager (sitzend)]]  
In seiner Amtszeit waren nur etwa zwei Fünftel der Eltern in der Lage, das Schulgeld (in den Volksschulklassen RM 120.-, in den Realschulklassen RM 180.- jährlich) voll zu bezahlen. Aber selbst bei Vollzahlung wären die Gehälter mit RM 48.000,- und der Pensionen für sechs Bezugsberechtigte mit RM 14.000.- nicht ausreichend gewesen. So lastet auf dem Anwesen eine
Hypothekenschuld von RM 20.000.- neben einer ungedeckten Bankschuld von RM 11.000.-. Daher wandte sich die Schule an alle Glaubensbrüder Bayerns mit der Bitte um Förderung <ref>"Bayerischen Israelitischen Gemeindezeitung" vom 1. März 1928</ref>.
* Als Nachfolger des nach Frankfurt am Main berufenen Direktor Dr. Elias wurde Oberlehrer Dr. [[Prager]] zum Direktor der Israelitischen Realschule Fürth gewählt. <ref>"Der Israelit" vom 22. November 1928</ref>
* Als Nachfolger des nach Frankfurt am Main berufenen Direktor Dr. Elias wurde Oberlehrer Dr. [[Prager]] zum Direktor der Israelitischen Realschule Fürth gewählt. <ref>"Der Israelit" vom 22. November 1928</ref>


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