91.021
Bearbeitungen
Keine Bearbeitungszusammenfassung |
|||
Zeile 17: | Zeile 17: | ||
==Göring und Fürth== | ==Göring und Fürth== | ||
Göring verbrachte ab [[1893]] etliche Jahre seiner Kindheit und Jugend bei Pflegeeltern in Fürth.<ref>Werner Mohr: "CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg - Amberg - Ansbach" [http://www.graf-von-katzenelnbogen.de/neumarktiopf.html online]</ref> Bereits im Alter von drei Monaten gab ihn seine Mutter in die Obhut einer Fürther Freundin, der Frau des königlichen Steuerkontrolleurs Andreas Graf. In der [[Karolinenstraße 15]], dem einzigen Haus an der Bahnlinie mit einem Vorgarten, wuchs der Säugling heran. Er war bei der Familie Graf nach Unterlagen des Stadtarchivs bis zum 10. Juli 1894 gemeldet. | Göring verbrachte ab [[1893]] etliche Jahre seiner Kindheit und Jugend bei Pflegeeltern in Fürth.<ref>Werner Mohr: "CHRONIK Nürnberg - Neumarkt - Regensburg - Amberg - Ansbach" [http://www.graf-von-katzenelnbogen.de/neumarktiopf.html online]</ref> Bereits im Alter von drei Monaten gab ihn seine Mutter in die Obhut einer Fürther Freundin, der Frau des königlichen Steuerkontrolleurs [[Andreas Graf]]. In der [[Karolinenstraße 15]], dem einzigen Haus an der Bahnlinie mit einem Vorgarten, wuchs der Säugling heran. Er war bei der Familie Graf nach Unterlagen des Stadtarchivs bis zum 10. Juli 1894 gemeldet. | ||
Zur Einschulung im September 1900 wird Göring als Abc-Schütze - nach Meldeunterlagen am 17. des Monats - erneut nach Fürth geschickt. Er kommt nun in die Obhut der Familie des Lehrers Johann Frank, der in der [[Hirschenstraße]] 18 im dritten Stock lebt, und besucht die neue "Littmann-Steinsche" Privatschule in der [[Blumenstraße 19]]. Am 18. Juni 1903 endet die Zeit bei den Frank'schen Pflegeeltern. | Zur Einschulung im September [[1900]] wird Göring als Abc-Schütze - nach Meldeunterlagen am 17. des Monats - erneut nach Fürth geschickt. Er kommt nun in die Obhut der Familie des Lehrers Johann Frank, der in der [[Hirschenstraße]] 18 im dritten Stock lebt, und besucht die neue "Littmann-Steinsche" Privatschule in der [[Blumenstraße 19]]. Am [[18. Juni]] [[1903]] endet die Zeit bei den Frank'schen Pflegeeltern. | ||
Am 15. November 1903 taucht Hermann Göring wieder in den Einwohner-Meldeunterlagen auf, diesmal als Pflegekind der Familie des Lehrers und Agenten Theodor Ruttmann, die im dritten Stock der [[Ottostraße 21; Ottostraße 23|Ottostraße 21]] eine Kleinwohnung bewohnte. Görings Fürther Zeit endet offiziell mit seiner Abmeldung am 1. Oktober 1905, der Vater hatte ihn auf der Karlsruher Kadettenschule angemeldet.<ref name="Dittmar">Volker Dittmar: Hitlers Handlanger wuchs in Fürth heran - Hermann Göring verbrachte die frühen Jahre seiner Kindheit bei hiesigen Pflegefamilien. In: Fürther Nachrichten vom 22. April 2005 (Druckausgabe)</ref> | Am [[15. November]] [[1903]] taucht Hermann Göring wieder in den Einwohner-Meldeunterlagen auf, diesmal als Pflegekind der Familie des Lehrers und Agenten Theodor Ruttmann, die im dritten Stock der [[Ottostraße 21; Ottostraße 23|Ottostraße 21]] eine Kleinwohnung bewohnte. Görings Fürther Zeit endet offiziell mit seiner Abmeldung am 1. Oktober 1905, der Vater hatte ihn auf der Karlsruher Kadettenschule angemeldet.<ref name="Dittmar">Volker Dittmar: Hitlers Handlanger wuchs in Fürth heran - Hermann Göring verbrachte die frühen Jahre seiner Kindheit bei hiesigen Pflegefamilien. In: Fürther Nachrichten vom 22. April 2005 (Druckausgabe)</ref> | ||
Nach anderen Quellen differieren die Zeitangaben - vermutlich infolge von Übertragungsfehlern - geringfügig, so soll er in der Hirschenstraße 18 in der Zeit vom 15. September 1900 bis 18. Juli 1903 sowie in der Ottostraße 21 ab dem 5. November 1903 gewohnt haben.<ref>''Kindheit eines Reichsmarschalls''. In: PastFinder Nürnberg, S. 97</ref> | Nach anderen Quellen differieren die Zeitangaben - vermutlich infolge von Übertragungsfehlern - geringfügig, so soll er in der Hirschenstraße 18 in der Zeit vom 15. September 1900 bis 18. Juli 1903 sowie in der Ottostraße 21 ab dem 5. November 1903 gewohnt haben.<ref>''Kindheit eines Reichsmarschalls''. In: PastFinder Nürnberg, S. 97</ref> |