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− | Im Frühjahr 1907 bereitete man die Aufstellung der Umbaupläne zunächst dadurch vor, daß man die interessantesten Partien des alten Friedhofs und die künstlerisch wertvollen alten Grabsteine abbilden ließ. [...] | + | Im Frühjahr 1907 bereitete man die Aufstellung der Umbaupläne zunächst dadurch vor, daß man die interessantesten Partien des alten Friedhofs und die künstlerisch wertvollen alten Grabsteine abbilden ließ. |
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| + | Diese Vorsorge zur Erhaltung des landschaftlich interessanten und |
| + | künstlerisch Wertvollcn hatte sich besonderer ıninisterieller Anerkennung zu erfreuen. lırı |
| + | Winter W07 wurde dann seitens der Gemeinde mit der Entfernung der Grabdenkmííler von |
| + | den aufgelassenen Grabstätten begonnen. |
| + | Die künstlerisch bemerkenswerten Grzıbsteiıte wurden |
| + | einstweilen auf den neuen Friedhof verbt'acht und dort in |
| + | der Nähe der alten Leiclıenhalle zunächst wieder aufgestellt. |
| + | Der Anblick des alten Friedhofes wurde durch den natur- |
| + | gemäß langsam fortschreitencleıı Abbau von Tag zu Tag |
| + | unerfreulichcr und so ging im juli 1008 eiıı Antrag des |
| + | Herrn Magistratsrates Harsclıer, Herrn Gemeindebevoll- |
| + | mäelttigten Zorn und Herrn Arbeitersckretíirs Endres ein, |
| + | __ ._ der die sofortige lnzuıgritfnalıme der Umbauarbeiten forderte. |
| + | Dem Aııtrag konnte angesichts der Sachlage nicht statt- |
| + | gcgeben werden, da für eine Reihe von Gräbern die |
| + | Bedingungen noch nicht bekannt waren, ob überhaupt tınd |
| + | unter welchen (fiese von deln Eigentümer freiwillig aufge- |
| + | geben werden \vo|lten. |
| + | Bei einer Planaufstellung mußte aber hierüber voll- |
| + | ständige Klarheit bestehen. Erst im Frühjahr W09 war |
| + | dieser Punkt geniigend geklärt. |
| + | _ Die ursprüngliche Absicht. einen Wettbewerb über |
| + | Alter Grabstein . _ . |
| + | V“, dem Leic1,„„|„„,se_ die Ausgestaltung des Paıkes auszuschreıbeıı, wurde |
| + | wieder aufgegeben, da man zu der Überzeugung gelangte. |
| + | daß bei den engen Grenzen, die durch die alte Gräbereinteilung dem Umbauprojekte gezogen |
| + | waren, ein Wettbewerb. der auch ınit größeren Aufwendungen verknüpft gewesen wäre, zweck- |
| + | los sein würde. So wurde denn durch die einschlägige Kommission das Stadtbauamt im |
| + | Frühjahr l909 zur Ausarbeitung eines Projektes im Benehmen mit dem Stadtgarteninspektor |
| + | beauftragt. Da das Bauamt schon im Winter 1908/09 vorbereiteııde Schritte zur Aufmessung |
| + | des Geländes, Aufstellung von Höhenplänen etc. getroffen hatte und das Bauamt sich auch |
| + | nach künstlerischer Richtung dieser interessanten Aufgabe der Gartenbaukuııst gewachsen fühlte, |
| + | so sah man voıı cler Einberufung einer besonderen Kraft, etwa eines Gartenbaukiinstlers ab. |
| + | Leider hinderten vordringlichere Arbeiten (Hochwasserkatastrophe, Notstandsarbeiten etc.) eine |
| + | sofortige Förderung des Projektes. Erst am 25. Oktober 1900 konnte der einschlägigen |
| + | Kommission eine abgeschlossene Arbeit vorgelegt werden. |
| + | Der hierauf erfolgte Beschluß der Kommission lautete: |
| + | l) Die Durchführung eines geklinkerten Fußgängersteiges an der Westseite der Nordstraße |
| + | wird für unnötig erachtet. Immerhin wird sich inı nördlichen Verlaufe dieser Straße an |
| + | der Westseite das Setzen eines Randsteines zur Trennung der Anlage vonı gepflasterten |
| + | Fahrbahnkörper nicht vermeiden lassen. |
| + | 2) Es besteht mit dem Vorschlag des Stadtbauamtes, die alte Einfriedung an der Nürnberger |
| + | Straße bestehen zu lassen und diese lediglich in ordentlichen Zustand zu versetzen, kein |
| + | Einverständnis. Es soll hier eine Ballustrade zur besseren Wirkung und Steigerung des |
| + | Eindruckes derAnlage von der Nürnberger Straße her'zur Errichtung kommen. |
| + | 3) Der Schulgarten erscheint in der vorgeschlagenen Größe voıı I-100 qm zu gering be- |
| + | messen. Er soll auf die Größe etwa eines Tagwerkes gebracht werden. Die Herstellungs- |
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