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* Die Handels- und Gewerbeschule wird eingeweiht.<ref>[http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-712/1200_read-17757/ Stadtmuseum Fürth]</ref> | * Die Handels- und Gewerbeschule wird eingeweiht.<ref>[http://www.stadtmuseum-fuerth.de/desktopdefault.aspx/tabid-712/1200_read-17757/ Stadtmuseum Fürth]</ref> | ||
* Am 25. August erfolgt die Grundsteinlegung für die [[Zu Unserer Lieben Frau|Katholische Kirche]].<ref>{{BuchQuelle|Fürth zu Beginn des Industriezeitalters (Buch)|Seite=29}}</ref> | |||
* Am 27. November erfolgt die Regierungsgenehmigung für die Erbauung der [[Auferstehungskirche]].<ref>[[Fronmüllerchronik]], 1887, S. 238 ff</ref> | |||
==Personen== | ==Personen== | ||
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==Zeitgenössische Ortsbeschreibung== | ==Zeitgenössische Ortsbeschreibung== | ||
:''F ü r t h, eine der industriereichsten freundlichen und gesunden Städte im Rezatkreise, mit 860 Häusern und 13,000 Einwohnern, in der Gabel der Pegnitz und Rednitz, einer jüdischen Hochschule und zwei jüdischen Buchdruckereien. Die Zahl der hiesigen Juden ist 2700. Die sehr reinliche Stadt mit einer musterhaften Polizei, hat nichts als Gewerbe der Fabrikatur und des Handels. Zahlreich sind die Gärten rund um die Stadt herum. Auch an Feierabenden arbeitet dort noch der Fleiß. Immer näher rücken diese Gärten nach Nürnberg zu an der trefflichen Kunststraße. Wohnung ist hier eben so theuer, als im nahen Nürnberg wohlfeil. Haben die großen landesherrlichen Begünstigungen nach der aufgehobenen Reichsfreiheit Nürnbergs anfgehört : so ist dagegen auch jeder Neid zwischen den beiden Handelsstädten verschwunden. Alle nürnberger Industrie ist auch hier einheimisch. Der Grund, daß Fürth neben Nürnberg so sehr aufblühte, war die mehrere Freiheit und die Wohlfeilheit des Lebens, da Fürth in verschiedenen Rücksichten von Bamberg, Ansbach und Nürnberg abhing, von keinem gedrückt und von allen geschützt wurde. Bloß an Gold- und Metallschlägern gibt es hier dreißig. Die Industrie arbeitet in jeder Gasse zugleich für die Bedürfnisse des höchsten Luxus und der höchsten Entbehrung. Der Wechsel- und Juwelenhandel ist meistens in den Händen der Juden. Selbst der Weinhandel ist hier sehr beträchtlich.<ref>Johann Hübner: ''Zeitungs- und Conversations-Lexikon. Ein und dreißigste Auflage...'', Teil 1, Leipzig 1824, S. 534</ref> | :''F ü r t h, eine der industriereichsten freundlichen und gesunden Städte im Rezatkreise, mit 860 Häusern und 13,000 Einwohnern, in der Gabel der Pegnitz und Rednitz, einer jüdischen Hochschule und zwei jüdischen Buchdruckereien. Die Zahl der hiesigen Juden ist 2700. Die sehr reinliche Stadt mit einer musterhaften Polizei, hat nichts als Gewerbe der Fabrikatur und des Handels. Zahlreich sind die Gärten rund um die Stadt herum. Auch an Feierabenden arbeitet dort noch der Fleiß. Immer näher rücken diese Gärten nach Nürnberg zu an der trefflichen Kunststraße. Wohnung ist hier eben so theuer, als im nahen Nürnberg wohlfeil. Haben die großen landesherrlichen Begünstigungen nach der aufgehobenen Reichsfreiheit Nürnbergs anfgehört : so ist dagegen auch jeder Neid zwischen den beiden Handelsstädten verschwunden. Alle nürnberger Industrie ist auch hier einheimisch. Der Grund, daß Fürth neben Nürnberg so sehr aufblühte, war die mehrere Freiheit und die Wohlfeilheit des Lebens, da Fürth in verschiedenen Rücksichten von Bamberg, Ansbach und Nürnberg abhing, von keinem gedrückt und von allen geschützt wurde. Bloß an Gold- und Metallschlägern gibt es hier dreißig. Die Industrie arbeitet in jeder Gasse zugleich für die Bedürfnisse des höchsten Luxus und der höchsten Entbehrung. Der Wechsel- und Juwelenhandel ist meistens in den Händen der Juden. Selbst der Weinhandel ist hier sehr beträchtlich.<ref>Johann Hübner: ''Zeitungs- und Conversations-Lexikon. Ein und dreißigste Auflage...'', Teil 1, Leipzig 1824, S. 534</ref> | ||
==Einzelnachweise== | |||
<references /> | |||
==Bilder== | ==Bilder== | ||
{{Bilder dieses Jahres}} | {{Bilder dieses Jahres}} | ||
[[Kategorie:Fronmüller-Chronik]] | [[Kategorie:Fronmüller-Chronik]] |