Josef Bleschart: Unterschied zwischen den Versionen

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== Leben ==
== Leben ==
Er kam als Sohn des von Bamberg gekommenen Maurers, Malers und Anstreichers Franz Bleschart (1780–1853) und seiner in [[wikipedia:Bruck in der Oberpfalz|Bruck/Opf.]] geborenen, später in Fürstenried aufgewachsenen, Ehefrau Anna Maria, geborene Elsinger (1791–1869) im Haus Nr. 26  der damals eigenständigen Stadt „Vorstadt Au“ auf die Welt.   
Er kam als Sohn des von Bamberg gekommenen Steinmetzen, Maurers, Malers und Anstreichers Franz Bleschart (1780–1853) und seiner in [[wikipedia:Bruck in der Oberpfalz|Bruck/Opf.]] geborenen, später in Fürstenried aufgewachsenen, Ehefrau Anna Maria, geborene Elsinger (1791–1869) im Haus Nr. 26  der damals eigenständigen Stadt „Vorstadt Au“ auf die Welt.   


Joseph Bleschart, der „Steinmetzjunge von der Vorstadt Au“, besuchte anfangs die Pfarrschule in der Vorstadt Au, später die Handwerks-Sonn- und Feiertagsschule in München; von 1842 bis 1848 gehörte er zu den jeweils mit „Sehr gut“ hervorgehobenen Schülern.<ref>siehe beispielhaft „Jahres-Bericht über den Zustand der männlichen, wie auch der weiblichen Sonn- und Feiertags-Schulen der Königl. Haupt- und Residenzstadt München für das Jahr 1845/46.“ (1846), S. 62 – [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10628418?page=80 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Er erlernte ebenfalls das Steinmetzhandwerk.
Joseph Bleschart, der „Steinmetzjunge von der Vorstadt Au“, besuchte anfangs die Pfarrschule in seinem Heimatort, später die Handwerks-Sonn- und Feiertagsschule in München; von 1842 bis 1848 gehörte er zu den jeweils mit „Sehr gut“ hervorgehobenen Schülern.<ref>siehe beispielhaft „Jahres-Bericht über den Zustand der männlichen, wie auch der weiblichen Sonn- und Feiertags-Schulen der Königl. Haupt- und Residenzstadt München für das Jahr 1845/46.“ (1846), S. 62 – [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10628418?page=80 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Er erlernte ebenfalls das Steinmetzhandwerk.
 
Bleschart verheiratete sich – noch als Steinmetzgeselle – am 5. Dezember 1858 in Au (inzwischen 1854 zu München eingemeindet) mit der Hofheubinderstochter Anna Maria Aigner (geb. 2. September 1827 in München).<ref>Kirchenbücher Mariahilf München, Trauungen 1851–1859, S. 115</ref>
 
Seit 1859 war er als Steinmetzpolier tätig, etwa um 1867 wurde er städtischer Bauführer. Hierbei war Bleschart hauptsächlich bei der Errichtung des Münchener [[wikipedia:Neues Rathaus (München)|Neuen Rathauses]] (1. Bauabschnitt von 1867–1874) als Bauführer beschäftigt, wo er sich große Anerkennung erwarb. Für die Landtagswahl 1869 wurde der städtische Bauführer Bleschart als ein zum Wahlmann wählbarer Staatsbürger in das Wahlverzeichnis der Stadt München aufgenommen.<ref>Verzeichnis der nach Artikel 6 des Wahlgesetzes vom 4. Juni 1848 zu Wahlmännern wählbaren Staatsbürger in der Stadt München 1869, S. 9 - [https://www.digitale-sammlungen.de/de/view/bsb10483107?page=14,15&q=Bleschart Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref> Zudem war er 1873 bei der Besetzung der dritten Architektenstelle beim Stadtbauamt als aussichtsreicher Kandidat im Rennen<ref>Der Bayerische Landbote vom 2. Mai 1873</ref><ref>Münchener Bote für Stadt und Land vom 2. Mai 1873 - [https://api.digitale-sammlungen.de/iiif/image/v2/bsb10937185_00437/pct:3.66667,61.52709,42.4,8.62069/full/0/default.jpg online]</ref>, kam aber letztlich nicht zum Zug.
 
Er ließ sich jedoch nicht entmutigen, sondern befleißigte sich um weitere Qualifizierung und schrieb sich als Mittvierziger in den Jahren 1874 und 1875 als Hospitant der Abteilung Hochbau an der Polytechnischen Schule in München ein.<ref>siehe beispielhaft „Personalstand der Königlich Bayerischen Polytechnischen Schule zu München im Sommer-Semester 1874.“ München 1874, S. 36 - [http://opacplus.bsb-muenchen.de/title/11860359/ft/bsb11176597?page=38 Digitalisat der Bayerischen Staatsbibliothek]</ref>
 
1876 wurde er alsdann vom Straubinger Magistrat zum Stadtbaumeister ernannt. Die Münchener Presse gratulierte der Stadt Straubing zur glücklichen Wahl und bedauerte zugleich den Verlust einer eminenten Kraft.<ref>Neueste Nachrichten aus dem Gebiete der Politik vom 17. März 1876</ref>


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