Fritz Mailaender: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Fritz Mailaender''', geb. [[23. August]] [[1897]] in [[Fürth]]; gest. [[2. Oktober]] [[1984]] in [[Bad Kissingen]], war zunächst mit Ida Hirschmann verheiratet. Aus der Ehe stammen die beiden Kinder (Erika (1927) und Walter Mailaender (1931 - 1958). Die erste Ehe wurde geschieden, anschließend fand Fritz Mailaender erneut sein Glück und heiratete die Witwe Irene Hopf, geb. Landmann (1897 - 1994 Bad Kissingen). Irene Hopf hatte ebenfalls zwei Kinder aus erster Ehe und brachte diese mit in die Ehe ein, Hans Hopf (1920 - 2010) und Lore Schallinger, die später in den USA bzw. in Israel lebten.  
'''Fritz Mailaender''', geb. [[23. August]] [[1897]] in [[Fürth]]; gest. [[2. Oktober]] [[1984]] in [[wikipedia:Bad Kissingen|Bad Kissingen]], war zunächst mit Ida Hirschmann verheiratet. Aus der Ehe stammen die beiden Kinder (Erika (1927) und Walter Mailaender (1931 - 1958). Die erste Ehe wurde geschieden, anschließend fand Fritz Mailaender erneut sein Glück und heiratete die Witwe Irene Hopf, geb. Landmann (1897 - 1994 Bad Kissingen). Irene Hopf hatte ebenfalls zwei Kinder aus erster Ehe und brachte diese mit in die Ehe ein, Hans Hopf (1920 - 2010) und Lore Schallinger, die später in den USA bzw. in Israel lebten.  


Fritz Mailaender war von Beruf [[Brauereidirektor]] der [[Bergbräu]]. Als 2. Kind besuchte er von [[1903]] bis [[1906]] die Volkshauptschule bis er zum Gymnasium in Fürth wechselte. Von dort aus kam er im Juni [[1915]] im 1. Weltkrieg bis zum Kriegsende an die Westfront. Anfang [[1919]] wurde er aus dem Kriegsdienst im Rang eines Vize-Wachtmeisters entlassen. [[1922]] wurde er zum Leutnant der Reserve befördert. Während des 1. Weltkrieges bekam er das Eiserne Kreuz II. Klasse und das bay. Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Krone und Schwertern.  
Fritz Mailaender war von Beruf [[Brauereidirektor]] der [[Bergbräu]]. Als zweites Kind besuchte er von [[1903]] bis [[1906]] die Volkshauptschule bis er zum Gymnasium in Fürth wechselte. Von dort aus kam er im Juni [[1915]] im [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] bis zum Kriegsende an die Westfront. Anfang [[1919]] wurde er aus dem Kriegsdienst im Rang eines Vize-Wachtmeisters entlassen. [[1922]] wurde er zum Leutnant der Reserve befördert. Während des Ersten Weltkrieges bekam er das Eiserne Kreuz II. Klasse und das bay. Militärverdienstkreuz III. Klasse mit Krone und Schwertern.  


In der Zeit von [[1919]] bis [[1920]] widmete er sich dem Studium der Braukunst in Weihenstephan, so dass er [[1920]] in die [[Bergbräu]], den Betrieb seines Vaters [[Paul Mailaender]] in der Wilhelmstraße  in Fürth eintrat. Bis [[1938]] leitete Fritz Mailaender die [[Bergbräu]], bis er aufgrund der Arisierungsmaßnahmen gezwungen war, die Brauerei weit unter dem Marktwert zu verkaufen. Am [[1. Dezember]] [[1938]] musste die Familie Mailaender aus der [[Wilhelmstraße]] ausziehen, zunächst nach Nürnberg in die Pirkheimerstr. 22/0. Den Verkauf im Rahmen der Arisierung trieben maßgeblich [[Hans Sandreuter]] und Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] voran. 1939 konnte Fritz Mailaender mit seiner Familie nach Palästina emigrieren.
In der Zeit von [[1919]] bis [[1920]] widmete er sich dem Studium der Braukunst in Weihenstephan, so dass er [[1920]] in die [[Bergbräu]], den Betrieb seines Vaters [[Paul Mailaender]] in der Wilhelmstraße  in Fürth eintrat. Bis [[1938]] leitete Fritz Mailaender die [[Bergbräu]], bis er aufgrund der [[wikipedia:Arisierung|Arisierungsmaßnahmen]] gezwungen war, die Brauerei weit unter dem Marktwert zu verkaufen. Am [[1. Dezember]] [[1938]] musste die Familie Mailaender aus der [[Wilhelmstraße]] ausziehen, zunächst nach Nürnberg in die Pirkheimerstr. 22/0. Den Verkauf im Rahmen der Arisierung trieben maßgeblich [[Hans Sandreuter]] und Oberbürgermeister [[Franz Jakob]] voran. 1939 konnte Fritz Mailaender mit seiner Familie nach Palästina emigrieren.


Nach dem [[2. Weltkrieg]] kehrte Fritz Mailaender mit seiner Frau und Mutter ([[Alice Mailaender]]) wieder nach Fürth zurück und konnte in einem langem Restitutionsverfahren [[1954]] sein Unternehmen wieder zurück bekommen. Die [[Bergbräu]] blieb anschließend in Familienbesitz bis sie [[1974]] an die [[Patrizier Bräu]] AG verkauft wurde. [[1977]] wurde die letzte Fürther Traditionsbrauerei stillgelegt.  
Nach dem [[Zweiter Weltkrieg|Zweiten Weltkrieg]] kehrte Fritz Mailaender mit seiner Frau und Mutter ([[Alice Mailaender]]) wieder nach Fürth zurück und konnte in einem langem Restitutionsverfahren [[1954]] sein Unternehmen wieder zurück bekommen. Die [[Bergbräu]] blieb anschließend in Familienbesitz bis sie [[1974]] an die [[Patrizier Bräu]] AG verkauft wurde. [[1977]] wurde die letzte Fürther Traditionsbrauerei stillgelegt.  


== Literatur ==
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* [[Alice Mailaender]]
* [[Alice Mailaender]]
* [[Wolf Wilhelm Mailaender]]
* [[Wolf Wilhelm Mailaender]]
* [[Fritz-Mailaender-Weg]]


== Bilder ==
== Bilder ==
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