Karl Blessmann: Unterschied zwischen den Versionen

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Im Jahr 1839 war er [[wikipedia:Bauconducteur|Bauschaffner]] in Kaiserslautern.<ref>Verzeichnis der Mitglieder des historischen Vereins in der Pfalz 1839. Beilage zum Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz Nr. 51/1839 vom 11. Oktober 1839</ref> Im November 1846 verlieh man Blessmann die Baukondukteurstelle bei der Bauinspektion Kaiserslautern.<ref>Königlich Bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz, Jahrgang 1846, S. 571</ref> Mit Wirkung vom 16. Juni 1850 wurde der „Bauconductuer Carl Bleßmann“ auf die frei gewordene Baukondukteurstelle in  [[wikipedia:Frankenthal (Pfalz)|Frankenthal]] versetzt.<ref>Königlich Bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz, Jahrgang 1850, S. 374</ref> Bald darauf, im Jahr 1853, wurde er in der Bauinspektion Speyer zum Bauinspektionsingenieur zu Ludwigshafen ernannt.<ref>Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1853, S. 235</ref> Mit königlicher Order vom 12. Mai 1860 versetzte man ihn schließlich von Ludwigshafen nach [[wikipedia:Kirchheimbolanden|Kirchheimbolanden]].<ref>Königlich Bayerisches Kreis-Amtsblatt der Pfalz Nr. 32/1860 vom 5. Juni 1860, S. 642</ref> Hier schuf er u. a. den noch heute beliebten Dannenfelser [[wikipedia:Ludwigsturm (Donnersberg)|Ludwigsturm]]. Im Zuge der Neuorganisation des kgl. bayer. Staatsbauwesens wurde der Baubeamte Carl Blessmann in Kirchheimbolanden zum 1. April 1872 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<ref>Dienstesnachrichten in der Zeitschrift des Bayerischen Architekten- und Ingenieurs-Vereins, Bd. IV, 1872, Heft 1, S. 5</ref>
Im Jahr 1839 war er [[wikipedia:Bauconducteur|Bauschaffner]] in Kaiserslautern.<ref>Verzeichnis der Mitglieder des historischen Vereins in der Pfalz 1839. Beilage zum Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz Nr. 51/1839 vom 11. Oktober 1839</ref> Im November 1846 verlieh man Blessmann die Baukondukteurstelle bei der Bauinspektion Kaiserslautern.<ref>Königlich Bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz, Jahrgang 1846, S. 571</ref> Mit Wirkung vom 16. Juni 1850 wurde der „Bauconductuer Carl Bleßmann“ auf die frei gewordene Baukondukteurstelle in  [[wikipedia:Frankenthal (Pfalz)|Frankenthal]] versetzt.<ref>Königlich Bayerisches Amts- und Intelligenzblatt für die Pfalz, Jahrgang 1850, S. 374</ref> Bald darauf, im Jahr 1853, wurde er in der Bauinspektion Speyer zum Bauinspektionsingenieur zu Ludwigshafen ernannt.<ref>Hof- und Staatshandbuch des Königreichs Bayern 1853, S. 235</ref> Mit königlicher Order vom 12. Mai 1860 versetzte man ihn schließlich von Ludwigshafen nach [[wikipedia:Kirchheimbolanden|Kirchheimbolanden]].<ref>Königlich Bayerisches Kreis-Amtsblatt der Pfalz Nr. 32/1860 vom 5. Juni 1860, S. 642</ref> Hier schuf er u. a. den noch heute beliebten Dannenfelser [[wikipedia:Ludwigsturm (Donnersberg)|Ludwigsturm]]. Im Zuge der Neuorganisation des kgl. bayer. Staatsbauwesens wurde der Baubeamte Carl Blessmann in Kirchheimbolanden zum 1. April 1872 in den wohlverdienten Ruhestand verabschiedet.<ref>Dienstesnachrichten in der Zeitschrift des Bayerischen Architekten- und Ingenieurs-Vereins, Bd. IV, 1872, Heft 1, S. 5</ref>


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Kurz darauf verlegte er seinen Wohnsitz nach Fürth, wo sich bereits im Jahr zuvor seine Tochter Emma niedergelassen und ein Mädchenbildungsinstitut gegründet hatte. Gerade war die Stadtbauratstelle vakant geworden, weil der bisherige Inhaber [[Friedrich Friedreich|Friedreich]] zum Landbauamt nach Nürnberg ging, sodass der Magistrat eine Übergangslösung herbeiführte, indem er den pensionierten Baubeamten Blessmann als technischen Berater befristet auf Widerruf mit dreimonatiger Kündigung für ein Jahresgehalt von 600 fl. (Gulden) anstellte und ihm einen in gleicher Weise befristet angestellten Werkmeister mit einem Jahresgehalt von 800 fl., den Polier [[Wilhelm Krämer|Krämer]], zur Seite stellte.<ref>Fürther neueste Nachrichten für Stadt und Land Nr. 178/1872 vom 26. Juli 1872</ref>
 
Im Dezember 1874 reichte Blessmann seine Kündigung ein; zugleich beschloss der Magistrat zum 1. April 1875 wieder einen städtischen Baurat anzustellen.<ref>Fürther neueste Nachrichten für Stadt und Land Nr. 306/1874 vom 24. Dezember 1874</ref>
 
In Fürth wohnte er zuletzt mit Gattin und Tochter Emma in der damaligen Königswarterstraße 8 b; später lebte dort auch seine Witwe Magdalene Blessmann.<ref>Adressbücher von 1879 und 1884</ref>


== Familie ==
== Familie ==
Karl Blessmann heiratete am 15. Oktober 1832 in Kaiserslautern Maria Magdalena Dehaut (geb. 30. August 1811 in Kaiserslautern). Aus der Ehe sind vier Kinder bekannt:
Karl Blessmann heiratete am 15. Oktober 1832 in Kaiserslautern Maria Magdalena Dehaut (geb. 30. August 1811 in Kaiserslautern). Aus der Ehe sind vier Kinder bekannt:
* Karl Christoph Blessmann (geb. 17. März 1833 in Kaiserslautern, gest. 25. April 1865 in Landshut) war Werkführer bei der kgl. priviligierten bayer. Ostbahn
* Karl Christoph Blessmann (geb. 17. März 1833 in Kaiserslautern, gest. 25. April 1865 in Landshut) war Werkführer bei der kgl. priviligierten bayer. Ostbahn
* Emilia Antonia Blessmann (geb. 10. Juni 1835 in Kaiserslautern)
* Emilia Antonia Blessmann (geb. 10. Juni 1835 in Kaiserslautern) war Musiklehrerin (Klavier, Gesang)
* Emma Blessmann (geb. 24. August 1838 in Kaiserslautern, gest. 5. Juni 1919 in [Berlin-]Mariendorf) war Privatlehrerin, hier in Fürth von 1871 bis ca. 1896
* Emma Blessmann (geb. 24. August 1838 in Kaiserslautern, gest. 5. Juni 1919 in [Berlin-]Mariendorf) war Privatlehrerin, hier in Fürth von 1871 bis ca. 1896
* August Karl Blessmann (geb. 10. August 1841 in Kaiserslautern, gest. 25. April 1905 in [Berlin-]Schöneberg) war Ingenieur, Direktor der Baumwollspinnerei Kulmbach und später Teilhaber des Maschinengeschäfts C. T. Speyerer & Co. in Berlin (Vertr. u. a. für Fa. [[J. W. Engelhardt & Co.]] Fürth in Bayern)
* August Karl Blessmann (geb. 10. August 1841 in Kaiserslautern, gest. 25. April 1905 in [Berlin-]Schöneberg) war Ingenieur, Direktor der Baumwollspinnerei Kulmbach und später Teilhaber des Maschinengeschäfts C. T. Speyerer & Co. in Berlin (Vertr. u. a. für Fa. [[J. W. Engelhardt & Co.]] Fürth in Bayern)
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