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In seinem dritten Band „Widder a Zinsela, Fürther Mundartgedichte, Ein Jahr geht durch die Stadt, Herbst in Fürth“ (vmtl. aus 1966) bringt [[Ernst Kiesel]] auch über den Waldmannsweiher ein Gedicht (S. 66). Darin trägt er alte Vorurteile über den Weiher weiter. Dieser soll 20 Meter tief sein und heimtückisch auf Opfer lauern. Schlingpflanzen würden seine Opfer hinunterziehen.
 
In seinem dritten Band „Widder a Zinsela, Fürther Mundartgedichte, Ein Jahr geht durch die Stadt, Herbst in Fürth“ (vmtl. aus 1966) bringt [[Ernst Kiesel]] auch über den Waldmannsweiher ein Gedicht (S. 66). Darin trägt er alte Vorurteile über den Weiher weiter. Dieser soll 20 Meter tief sein und heimtückisch auf Opfer lauern. Schlingpflanzen würden seine Opfer hinunterziehen.
 
Damit verbreitete Kiesel nur Märchen, die im Volksmund verbreitet werden. Tatsächlich ist der Weiher an seiner tiefsten Stelle gerade mal 3,50 Meter tief. Dort legte die Stadt um 1955 einen Sprungturm an, als der Weiher als „Sportbad“ in das Scherbsgraben-Bad einbezogen wurde. Sportliche Wettbewerbe fanden dann von den Vereinen mit Schwimmabteilungen statt unter Anteil großer Zuschauermengen. (Davon existieren Fotos im Archiv!)
 
Damit verbreitete Kiesel nur Märchen, die im Volksmund verbreitet werden. Tatsächlich ist der Weiher an seiner tiefsten Stelle gerade mal 3,50 Meter tief. Dort legte die Stadt um 1955 einen Sprungturm an, als der Weiher als „Sportbad“ in das Scherbsgraben-Bad einbezogen wurde. Sportliche Wettbewerbe fanden dann von den Vereinen mit Schwimmabteilungen statt unter Anteil großer Zuschauermengen. (Davon existieren Fotos im Archiv!)
Was der Kiesel als Horrorgeschichte erzählt, hat also keine Grundlage. Nur Lebensmüde oder Verzweifelte nahmen sich im Weiher das Leben durch Ertrinken. Das bezeugen standesamtliche Einträge.
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Was der Kiesel als Horrorgeschichte erzählt, hat also keine Grundlage. Nur Lebensmüde oder Verzweifelte nahmen sich im Weiher das Leben durch Ertrinken. Das bezeugen standesamtliche Einträge, die Peter Frank in seiner Berufszeit als Standesbeamter gefunden hat. Bemerkenswert die Tatsache, dass früher Lebensmüde oder Verzweifelte meist den Freitod im Wasser suchten.  
    
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