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==Zeitzeugenberichte== | ==Zeitzeugenberichte== | ||
''Die DORIA Werke | ''Die DORIA-Werke waren nicht nur eine Lampenfabrik sondern auch eine Glashütte, was langsam in Vergessenheit gerät.'' | ||
''Der riesige Schmelzofen lief | ''Der riesige Schmelzofen lief aus thermischen Gründen jahrelang durch und wurde nur für eine Revision abgeschaltet. Man konnte den rötlichen Schein von der Stadelner Hauptstraße aus beim vorbeifahren gut sehen.'' | ||
'' | ''DORIA benötigte und hatte dazu Spezialkräfte wie Glasbläser, Glasgraveure und Glasmaler zusätzlich zu den anderen Arbeitskräften für die fabrikmäßige Herstellung der Leuchten. Viele Metallberufe für die Blechbearbeitung zur Herstellung der Zubehörteile wie Lampenfassungen, Metallsockel und Stative für Stehlampen und vieles mehr wurden ebenfalls benötigt.'' | ||
''Außerdem wurden im kleineren Bereich auch | ''Außerdem wurden im kleineren Bereich auch Trinkgläser mundgeblasen und per Hand geschliffen und graviert verkauft. Das Hauptgeschäft lag aber in der Leuchtenherstellung mit allen Materialien wie Glas, Textil, Kunststoff usw.'' | ||
''Die Arbeitskräfte für die Glasherstellung | ''Die Arbeitskräfte für die Glasherstellung kamen oft von weit her. Es wohnten ganze Familien mit auswärtigem, auch französischem Zungenschlag, in Stadeln.'' | ||
''Die Glasmaler und Graveure waren Spezialisten, die das Renommee der Firma hoch hielten. Mit der Schließung der Glashütte und der Firma wurde das enorme Können und'' ''Fachwissen dieser Leute für unsere Region ausgelöscht. Sie wanderten ab oder ergriffen neue Berufe.'' | ''Die Glasmaler und Graveure waren Spezialisten, die das Renommee der Firma hoch hielten. Mit der Schließung der Glashütte und der Firma wurde das enorme Können und'' ''Fachwissen dieser Leute für unsere Region ausgelöscht. Sie wanderten ab oder ergriffen neue Berufe.'' | ||
''Die DORIA-Werke waren | ''Die DORIA-Werke waren ein großer Ausbildungsbetrieb für Stadeln. Auch für den Glasbläser-Beruf, was sehr selten war, und alle Metallberufe die für die'' ''Blechbearbeitung der Leuchten Zubehörteile notwendig waren. Die Vergütung für Glasbläserlehrlinge war fast 3-fach höher als normal. Die Abschlussklasse der Stadelner'' ''Schule wurde in den Sechzigern über Jahre zu einem Werksbesuch eingeladen, um Nachwuchs für die angebotenen Lehrberufe zu finden.'' | ||
''In der Sendung „Bares für | ''In der TV-Sendung „Bares für Rares“ wurden schon öfters Leuchten vom Gutachter mit „könnte eine DORIA Leuchte aus Fürth sein“ betitelt - was einen schon aufhorchen lässt....''<ref>Zeitzeugenbericht, [[FürthWiki:Über FürthWiki#Archiv FürthWiki|Archiv FürthWiki]], Aktennr. '31'</ref> | ||
==Sonstiges== | ==Sonstiges== |