Rathaus: Unterschied zwischen den Versionen

1.987 Bytes hinzugefügt ,  17. Januar 2022
keine Bearbeitungszusammenfassung
(→‎Geschichte: Persönliche Wertungen entfernt.)
Keine Bearbeitungszusammenfassung
Zeile 32: Zeile 32:
* [[Rathaus#Beleuchtung|Beleuchtung]] des Rathausturms  
* [[Rathaus#Beleuchtung|Beleuchtung]] des Rathausturms  
* [[Rathaus#Glockenspiel|Glockenspiel]] im Rathausturm
* [[Rathaus#Glockenspiel|Glockenspiel]] im Rathausturm
* Treppenhaus und Sitzungssaal
* Eingangshalle/Vestibül, Treppenhaus und Sitzungssaal
* Zugänge:  
* Zugänge:  
Die östliche Fassade mit dem Turm liegt an der Brandenburger Straße. Diese Ostseite des Rathauses von der Königstraße bis zum Kohlenmarkt hat an sich drei Zugänge. Der eine an der Ecke zur Königstraße ist jedoch stets geschlossen, weil dahinter der Dienstraum des Hausmeisters liegt. Dieser ist zugänglich von der Eingangshalle der Königstraße (Haus-Nummer 88).  
Die östliche Fassade mit dem Turm liegt an der Brandenburger Straße. Diese Ostseite des Rathauses von der Königstraße bis zum Kohlenmarkt hat an sich drei Zugänge. Der eine an der Ecke zur Königstraße ist jedoch stets geschlossen, weil dahinter der Dienstraum des Hausmeisters liegt. Dieser ist zugänglich von der Eingangshalle der Königstraße (Haus-Nummer 88).  
Betritt man das Fürther Rathaus durch die große Tür unter der Loggia an der Königstraße, kommt man in ein hohes gewölbtes Vestibül mit klassizistischen Malereien, die aus regelmäßigen, symmetrisch angeordneten Blattornamenten bestehen. Den Scheitelpunkt bildet das Kleeblattwappen. Die Ausmalung des Gewölbes der Eingangshalle führte 1844 der Dekorationsmaler Josef Schwarzmann in München durch. Beauftragt wurde er vom Architekten und Oberbauleiter bzw. „Baukondukteur“ Friedrich Bürklein.
Für die Säulen in der Eingangshalle beauftragte Bürklein den Bildhauer Sickinger von München . Dieser fertigte für die vier Kapitäle als oberen Abschluss der Säulen zuerst Modelle in Gips nach Zeichnung des Architekten Bürklein. Die Anfertigung übernahm dann der Steinmetz Ludwig Graf in Stadtamhof (heute Stadtteil von Regensburg). Die Kapitäle kosteten insgesamt 800 Gulden (4 x 200 fl.).
Die Säulen ließ Bürklein noch mit Stuck-Überzug versehen. Dies nahm der Tünchermeister Anton Bucher vor. Weil die Säulen ein zu grobes Korn besaßen „als dass man die Säulen ohne den Eindruck des Ganzen zu schaden, ohne einen Überzug lassen könnte“, ließ sie Bürklein aus ästhetischen Gründen überziehen!
Daraus kann man ersehen, wie sehr sich Bürklein Mühe gab, auch das Innere des Rathauses künstlerisch zu gestalten, zu sehen ebenfalls an der doppelläufigen Treppe zu den drei Geschossen, die in Erstaunen versetzt. Schließlich ist noch der Balkon über dem Portal zu nennen, der seinerzeit vor dem Sitzungssaal des Magistrats lag. Verkündet wurden von dort aus aber wohl weniger Beschlüsse der Gemeindevertretung. Insbesondere zogen während der Kirchweih die Gewinn-Losnummern-Verkündigung bei der jährlichen Ausspielung der Heiratskasse die Massen an. Und zuletzt zeigte sich am 29. April 2012 auf dem Balkon die umjubelte Mannschaft der Spielvereinigung Greuther Fürth bei ihrem Aufstieg in die erste Bundesliga.
Der zweite Zugang, das Tor zum Rathaushof, ist meist geschlossen, weil es nun zum Hof eine neue Verbindung von der Ludwig-Erhard-Straße gibt. Das große Tor enthält aber eine kleinere Türe, nach der man auf gefliesten Böden zu Aufgängen ins Hochparterre kommt und auch in den Hof.  
Der zweite Zugang, das Tor zum Rathaushof, ist meist geschlossen, weil es nun zum Hof eine neue Verbindung von der Ludwig-Erhard-Straße gibt. Das große Tor enthält aber eine kleinere Türe, nach der man auf gefliesten Böden zu Aufgängen ins Hochparterre kommt und auch in den Hof.  
Der dritte Zugang außen an der Ecke zur Ludwig-Erhard-Straße führt in das Kriminalmuseum. Diese Halle (heutiger Empfangsraum des Kriminalmuseums) diente ursprünglich dem Zweck, die nicht eingelösten Pfänder der dortigen Pfandanstalt zu versteigern. Der Zugang hat keine eigene Nummer. Somit gibt es insgesamt für die Brandenburger Straße (auch gegenüber dem Rathaus) keine Hausnummern.
Der dritte Zugang außen an der Ecke zur Ludwig-Erhard-Straße führt in das Kriminalmuseum. Diese Halle (heutiger Empfangsraum des Kriminalmuseums) diente ursprünglich dem Zweck, die nicht eingelösten Pfänder der dortigen Pfandanstalt zu versteigern. Der Zugang hat keine eigene Nummer. Somit gibt es insgesamt für die Brandenburger Straße (auch gegenüber dem Rathaus) keine Hausnummern.
862

Bearbeitungen