Heinrich Stranka: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Heinrich Stranka''' (geb. [[10. Mai]] [[1922]] in Bomeisl (Sudeten); gest. [[13. November]] [[1983]] in Fürth) war [[Rechtsanwalt]], [[SPD]]-[[Politiker]] und von [[1963]] bis [[1983]] [[2. Bürgermeister]] in Fürth. Stranka war verheiratet mit [[Friedel Stranka]], der ''“Mutter der Fürther SPD”''. Die Eltern Strankas waren Emil Stranka (geb. 19. August 1895; gest. 16. August 1974) und Leopoldine Stranka (geb. 6. Februar 1894; gest. 10. März 1968). Am 9. Januar 1979 wurde er Mitglied des Bayr. Verfassungsgerichtshofes.  
'''Heinrich Stranka''' (geb. [[10. Mai]] [[1922]] in Bomeisl (Sudeten); gest. [[13. November]] [[1983]] in Fürth) war [[Rechtsanwalt]], [[SPD]]-[[Politiker]] und von [[1963]] bis [[1983]] [[2. Bürgermeister]] in Fürth. Stranka war verheiratet mit [[Friedel Stranka]], der ''“Mutter der Fürther SPD”''.


== Leben ==
== Leben ==
[[Datei:Heinrich Stranka delegierter.jpg|mini|right|Delegiertenkarte 1948]]Stranka wuchs in Komotau auf. Er wurde [[1940]] eingezogen und geriet in englische Kriegsgefangenschaft. [[1947]] begann er in Erlangen ein Jurastudium, [[1950]] trat er in den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Nürnberg und ließ sich [[1953]] als Rechtsanwalt in Fürth nieder. Stranka war Kursteilnehmer im ''[[Wikipedia:Wilton Park|Wilton Park]]''  und schloss sich [[1947]] den Jungsozialisten und damit der [[SPD]] an. Von [[1950]] bis [[1958]] fungierte er als Bezirksvorsitzender der Jusos in Franken, später als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen. Darüber hinaus war Stranka Mitglied des Bundesvorstandes und des bayerischen Landesvorstandes der ''Seliger-Gemeinde'' (Vereinigung sudetendeutscher Sozialdemokraten).<ref name="FES">FES: Archiv der sozialen Demokratie</ref> Bereits [[1948]] wurde er [[SPD]]-Stadtrat in Fürth.  
[[Datei:Heinrich Stranka delegierter.jpg|mini|right|Delegiertenkarte 1948]]Stranka wuchs in Komotau auf. Die Eltern Strankas waren Emil Stranka (geb. 19. August 1895; gest. 16. August 1974) und Leopoldine Stranka (geb. 6. Februar 1894; gest. 10. März 1968). Er wurde [[1940]] eingezogen und geriet in englische Kriegsgefangenschaft. [[1947]] begann er in Erlangen ein Jurastudium, [[1950]] trat er in den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Nürnberg und ließ sich [[1953]] als Rechtsanwalt in Fürth nieder. Stranka war Kursteilnehmer im ''[[Wikipedia:Wilton Park|Wilton Park]]''  und schloss sich [[1947]] den Jungsozialisten und damit der [[SPD]] an. Von [[1950]] bis [[1958]] fungierte er als Bezirksvorsitzender der Jusos in Franken, später als Vorsitzender der Arbeitsgemeinschaft sozialdemokratischer Juristen. Darüber hinaus war Stranka Mitglied des Bundesvorstandes und des bayerischen Landesvorstandes der ''Seliger-Gemeinde'' (Vereinigung sudetendeutscher Sozialdemokraten).<ref name="FES">FES: Archiv der sozialen Demokratie</ref> Bereits [[1948]] wurde er [[SPD]]-Stadtrat in Fürth.  
 
Am [[1. August]] [[1963]] wurde er 2. Bürgermeister. Stranka trat bei der Wahl vom [[8. März]] [[1964]] als Oberbürgermeister-Kandidat der SPD gegen [[Kurt Scherzer]] ([[FDP]]) an, unterlag mit 48,3 % zu 51,7 % (Scherzer) nur knapp<ref name="Wahlstatistik">Statistisches Jahrbuch der Stadt Fürth, 1984</ref>, bis zu seinem Tode [[1983]] blieb er unter Scherzer 2. Bürgermeister. Am 9. Januar 1979 wurde er Mitglied des Bayr. Verfassungsgerichtshofes. Stranka starb mit 61 Jahren unerwartet im Klinkum an einem akuten Herzversagen.<ref>FN: Stadt trauert um Bürgermeister. In: Fürther Nachrichten vom 14. November 1983, S. 37</ref>


Am [[1. August]] [[1963]] wurde er 2. Bürgermeister. Stranka trat bei der Wahl vom [[8. März]] [[1964]] als Oberbürgermeister-Kandidat der SPD gegen [[Kurt Scherzer]] ([[FDP]]) an, unterlag mit 48,3 % zu 51,7 % (Scherzer) nur knapp<ref name="Wahlstatistik">Statistisches Jahrbuch der Stadt Fürth, 1984</ref>, bis zu seinem Tode [[1983]] blieb er unter Scherzer 2. Bürgermeister. Stranka starb mit 61 Jahren unerwartet im Klinkum an einem akuten Herzversagen.<ref>FN: Stadt trauert um Bürgermeister. In: Fürther Nachrichten vom 14. November 1983, S. 37</ref>
[[Datei:Heinrich Stranka unterschrift.jpg|mini|right|Unterschrift Stranka]]
[[Datei:Heinrich Stranka unterschrift.jpg|mini|right|Unterschrift Stranka]]
[[Datei:Baubeginn U-Bahn Fürth 9.7.1979 (3).jpg|mini|right|Heinrich Stranka beim 1. Spatenstich zum U-Bahnbau am 9. Juli 1979]]
[[Datei:Baubeginn U-Bahn Fürth 9.7.1979 (3).jpg|mini|right|Heinrich Stranka beim 1. Spatenstich zum U-Bahnbau am 9. Juli 1979]]