Johann Georg Heinrich Lotter: Unterschied zwischen den Versionen

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Guten Kontakt hatte Heinrich Lotter zu den jüdischen Mitbürgern. Das zeigen seine zahlreichen Fotos von wohl bekannten jüdischen Geschäftsleuten und Angehörigen freier Berufe. In einer Biografie des Kaufmanns [[Philip Seligsberger]] findet sich folgende Schilderung in Englisch: ''Die meisten der passionierten Leser des Lesesaales des Handelsverbands – mit sechs überregionalen Zeitungen - (verbunden mit der Leihbücherei) waren jüdisch. Eine der Ausnahmen war ein pensionierter „manufacturer“ mit Namen Lotter, ein schmaler Herr, immer gekleidet in einem altmodischen Cutaway-Anzug. Er war eine stadtbekannte Erscheinung, ein etwas verschrobener Exzentriker, dessen Eigenart es war, zu den sonntäglichen Morgenkonzerten mit seiner Kamera zu kommen und einige der hübschesten Mädchen um Erlaubnis zu fragen, sie fotografieren zu dürfen.''<ref>Ruth E. White: A Coat of Many Colors. Online abrufbar bei Rijo research 2.0 - [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/EN_FU_JU_seligsberger.pdf Seite 69 ff.]</ref>  
Guten Kontakt hatte Heinrich Lotter zu den jüdischen Mitbürgern. Das zeigen seine zahlreichen Fotos von wohl bekannten jüdischen Geschäftsleuten und Angehörigen freier Berufe. In einer Biografie des Kaufmanns [[Philip Seligsberger]] findet sich folgende Schilderung in Englisch: ''Die meisten der passionierten Leser des Lesesaales des Handelsverbands – mit sechs überregionalen Zeitungen - (verbunden mit der Leihbücherei) waren jüdisch. Eine der Ausnahmen war ein pensionierter „manufacturer“ mit Namen Lotter, ein schmaler Herr, immer gekleidet in einem altmodischen Cutaway-Anzug. Er war eine stadtbekannte Erscheinung, ein etwas verschrobener Exzentriker, dessen Eigenart es war, zu den sonntäglichen Morgenkonzerten mit seiner Kamera zu kommen und einige der hübschesten Mädchen um Erlaubnis zu fragen, sie fotografieren zu dürfen.''<ref>Ruth E. White: A Coat of Many Colors. Online abrufbar bei Rijo research 2.0 - [http://www.rijo.homepage.t-online.de/pdf/EN_FU_JU_seligsberger.pdf Seite 69 ff.]</ref>  


1928 erschien ein von Heinrich Lotter verfasster „[[Fürth in Bayern (Buch)|Führer durch die Stadt und ihre Umgebung]]“. Die empfohlenen Rundgänge durch die Stadt und jenseits der Flusstäler hatte Lotter mit vielen Bildern angereichert. Herausgeber des Büchleins waren der Verkehrsverband Nordbayern und der [[Verschönerungsverein Fürth]]. Dieser Führer wurde bei seinem 60. Geburtstag am [[7. Februar]] [[1931]] in der [[Nordbayerische Zeitung (Fürther Volkszeitung)|Nordbayerischen Zeitung]] wie folgt gewürdigt:
[[Datei:Fürth in Bayern 2. Auflage (Buch).jpg|mini|right|120px|Historischer Stadtführer, verfasst von Heinrich Lotter]]
[[1928]] erschien ein von Heinrich Lotter verfasster „[[Fürth in Bayern (Buch)|Führer durch die Stadt und ihre Umgebung]]“. Die empfohlenen Rundgänge durch die Stadt und jenseits der Flusstäler hatte Lotter mit vielen Bildern angereichert. Herausgeber des Büchleins waren der Verkehrsverband Nordbayern und der [[Verschönerungsverein Fürth]]. Dieser Führer wurde bei seinem 60. Geburtstag am [[7. Februar]] [[1931]] in der [[Nordbayerische Zeitung (Fürther Volkszeitung)|Nordbayerischen Zeitung]] wie folgt gewürdigt:
''In diesem Führer hat Herr Heinrich Lotter mit vorbildlichem Fleiß alle bekannten Schönheiten der Stadt Fürth, aber auch eine ganze Anzahl selbst dem Einheimischen nicht immer geläufig gewesener, verborgener Stimmungswinkel von architektonischem und landschaftlichem Reiz und von geschichtlicher Bedeutung in Wort und Bild zusammengetragen. Seine publizistische Tätigkeit zugunsten der Vaterstadt erstreckte sich weiter auf zahlreiche Aufsätze und bebilderte Schilderungen der bisher außerhalb noch lange nicht genug gewürdigten Stadt Fürth, namentlich der Altstadt.''<ref>Nordbayerische Zeitung, 7. Februrar 1931, Druckausgabe</ref>
''In diesem Führer hat Herr Heinrich Lotter mit vorbildlichem Fleiß alle bekannten Schönheiten der Stadt Fürth, aber auch eine ganze Anzahl selbst dem Einheimischen nicht immer geläufig gewesener, verborgener Stimmungswinkel von architektonischem und landschaftlichem Reiz und von geschichtlicher Bedeutung in Wort und Bild zusammengetragen. Seine publizistische Tätigkeit zugunsten der Vaterstadt erstreckte sich weiter auf zahlreiche Aufsätze und bebilderte Schilderungen der bisher außerhalb noch lange nicht genug gewürdigten Stadt Fürth, namentlich der Altstadt.''<ref>Nordbayerische Zeitung, 7. Februrar 1931, Druckausgabe</ref>


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