Fürther Wasserbündnis: Unterschied zwischen den Versionen

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1. Bei einer Auftragshöhe von mehr als 8 Millionen €.
1. Bei einer Auftragshöhe von mehr als 8 Millionen €.


''Der Umsatz der Wasserversorgung durch die infra-fürth GmbH beträgt ca. 12 Millionen €''
''Der Umsatz der Wasserversorgung durch das Versorgungsunternehmen der Stadt Fürth, infra fürth GmbH, beträgt ca. 12 Millionen €.''


2. Von Versorgungsunternehmen, die nicht zu 100% in kommunalem Besitz sind.  
2. Von Versorgungsunternehmen, die nicht zu 100% in kommunalem Besitz sind.  


''Der Versorgungsbetrieb der infra-fürth GmbH und damit die Fürther Wasserversorgung sind nicht zu 100% in kommunalem Besitz, weil die e-on mit 19,9% am Versorgungsbereich der infra-fürth GmbH beteiligt ist.''
''Die infra-fürth GmbH und damit die Fürther Wasserversorgung sind nicht zu 100% in kommunalem Besitz, weil die e-on mit 19,9% am Versorgungsbereich der infra-fürth GmbH beteiligt ist.''


3. Für Wasserversorger mit mehr als 20% ihres Wassergeschäfts außerhalb der eigenen Kommune.
3. Für Wasserversorger mit mehr als 20% ihres Wassergeschäfts außerhalb der eigenen Kommune.
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• Peter A. Lefrank gibt Radio Z am 31. Januar 2013 ein Interview zum EU-Bürgerbegehren „right2water“.  
• Peter A. Lefrank gibt Radio Z am 31. Januar 2013 ein Interview zum EU-Bürgerbegehren „right2water“.  


Das Wasserbündnis führt am 14. Februar und am 1. März 2013 gut besuchte Informationsveranstaltungen durch.  
Am 14. Februar 2013 führt das Wasserbündnis eine Informationsveranstaltung zur Europäischen Bürgerinitiative mit vielen Besuchern durch. Die Stadträte*innen Waltraud Galaske und Harald Riedel von den Grünen und Ulrich Schönweiß von der Linken sind gekommen. Auch Hans Partheimüller, Geschäftsführer der infra-fürth gmbh, nimmt teil und stellt Informationen zur infra und unserer Wasserversorgung aus erster Hand zur Verfügung. Vertreter der Fürther Nachrichten und von Radio Z sind ebenfalls anwesend. Der Beschluss wird gefasst, den Stadtrat durch das Wasserbündnis zur Rekommunalisierung der Fürther Wasserversorgung aufzurufen.


• Am 20. Weltwassertag (WWT), dem 22. März 2013, sammelt das Wasserbündnis an einem eigenen Stand in der Fußgängerzone viele Stimmen für die Petition. Auch das Versorgungsunternehmen der Stadt Fürth, die infra fürth GmbH, hat einen Stand zur Stimmensammlung.
• Am 1. März 2013 lädt der Fürther Europaabgeordnete der LINKEN, Thomas Händel, zusammen mit dem Wasserbündnis zur gut besuchten Informationsveranstaltung ein „Niemand hat die Absicht, das Wasser zu privatisieren…“
 
• Am 22. März 2013, dem 20. Weltwassertag (WWT), sammelt das Wasserbündnis an einem eigenen Stand in der Fußgängerzone viele Stimmen für die Petition. Auch die infra hat eine Stand zur Stimmensammlung.


• Das Wasserbündnis informiert die Besucher am WWT auch, dass eine Rekommunalisierung der Fürther Trinkwasserversorgung eine Privatisierung ausschließen würde, weil für Wasserversorger mit der öffentlich-rechtlichen Form eines kommunalen Eigenbetriebs die Anwendung der IMCO-Richtlinie ausgeschlossen ist.
• Das Wasserbündnis informiert die Besucher am WWT auch, dass eine Rekommunalisierung der Fürther Trinkwasserversorgung eine Privatisierung ausschließen würde, weil für Wasserversorger mit der öffentlich-rechtlichen Form eines kommunalen Eigenbetriebs die Anwendung der IMCO-Richtlinie ausgeschlossen ist.
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Mitte September 2013 wird die Petition „Wasser ist ein Menschenrecht!“ die erste Bürgerinitiative, die nach eigenen Angaben mit schlussendlich 1.659.543 anerkannten Unterzeichnern das geforderte Quorum erreicht. Michel Barnier, der zuständiger Kommissar für den Europäischen Binnenmarkt, erklärt, dass der Wasserbereich aus der „EU-Richtlinie über die Konzessionsvergabe“ herausgenommen werden soll. Die Begründung, dass „Wasser ein öffentliches Gut von grundlegendem Wert für alle EU-Bürger ist“ weist auf die Europäische Bürgerinitiative „Right2Water“, die mit fast 1,7 Millionen Unterschriften in 11 EU-Länder gezeigt hat, dass die BürgerInnen in der Europäischen Union keine Wasserprivatisierung wollen.
Mitte September 2013 wird die Petition „Wasser ist ein Menschenrecht!“ die erste Bürgerinitiative, die nach eigenen Angaben mit schlussendlich 1.659.543 anerkannten Unterzeichnern das geforderte Quorum erreicht. Michel Barnier, der zuständiger Kommissar für den Europäischen Binnenmarkt, erklärt, dass der Wasserbereich aus der „EU-Richtlinie über die Konzessionsvergabe“ herausgenommen werden soll. Die Begründung, dass „Wasser ein öffentliches Gut von grundlegendem Wert für alle EU-Bürger ist“ weist auf die Europäische Bürgerinitiative „Right2Water“, die mit fast 1,7 Millionen Unterschriften in 11 EU-Länder gezeigt hat, dass die BürgerInnen in der Europäischen Union keine Wasserprivatisierung wollen.


Durch die Herausnahme der Wasserversorgung aus dem Geltungsbereich der EU-Konzessionsrichtlinie wird in Fürth die Rekommunalisierung der Trinkwasserversorgung nicht mehr weiterverfolgt. Nicht zuletzt auch, weil der Preis für die Rekommunalsierung von infra fürth GmbH auf 5-8 Millionen € geschätzt wird. Geld, das die Stadt und auch die infra nicht haben. Der Versorgungsbetrieb der infra-fürth GmbH und damit die Fürther Wasserversorgung bleiben deswegen weiterhin mit 19,9% im Besitz der e-on.
Durch die Herausnahme der Wasserversorgung aus dem Geltungsbereich der EU-Konzessionsrichtlinie wird in Fürth die Rekommunalisierung der Trinkwasserversorgung nicht mehr weiterverfolgt. Nicht zuletzt auch weil der Preis für die Rekommunalisierung der Wasserversorgung von der infra GmbH auf 5-8 Millionen € geschätzt wird. Geld, das die Stadt und auch die infra nicht haben. Der Versorgungsbetrieb der infra-fürth GmbH und damit die Fürther Wasserversorgung bleiben deswegen weiterhin mit 19,9% im Besitz der e-on.


* 2015-03-22 - FN-Angefragt - Lefs Statement Weltwassertag
* 2015-03-22 - FN-Angefragt - Lefs Statement Weltwassertag
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