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Schon am 7. November 1949 stellte ein neuer Pächter einen Konzessionsantrag, in dem in der Rubrik "Bezeichnung" als Wirtschaftsname erstmals „'''blauer Affe'''" auftaucht. Nachdem der Wirt am 4. Dezember 1949 den Betrieb aufgenommen hatte, wandte sich die Brauerei Humbser an das Gewerbeamt: ''"Um die bei dem erst kürzlich erfolgten Pächterwechsel in unserer Gaststätte Flössaustrasse 9 in Fürth/Bay. vom neuen Pächter mitgebrachten Vereine zu erhalten, haben wir vor das bis jetzt bestehende grosse Gastzimmer durch einen Holzverschlag in Gast- und Nebenzimmer abzuteilen, und zwar so, dass die Schankanlage im Gastzimmer verbleibt und jederzeit sichtbar ist. Nachdem der Verschlag bei Nichtbenützung des Nebenzimmers jederzeit offen gehalten werden kann, bitten wir Sie die Anbringung desselben zu genehmigen."'' Das Hochbauamt hatte nach einer Besichtigung keine Einwände gegen die Teilung und so enthielt der Konzessionsbescheid nun folgende Gasträume: 1 Gastzimmer mit Schenke mit 52,5 qm Grundfläche und 1 Nebenzimmer mit 15,5 qm. Nach knapp 2 Jahren übernahm am 1. November 1952 eine neue Pächterin die Wirtschaft, ihr folgte schon am 8. August 1953 die nächste. Mit ihrer Mitteilung ''"Ich zeige hiermit an, daß ich den Betrieb im Anwesen Flößaustraße Nr. 9 seit 2.III.57 nicht mehr ausübe"'' endet die Akte. | Schon am 7. November 1949 stellte ein neuer Pächter einen Konzessionsantrag, in dem in der Rubrik "Bezeichnung" als Wirtschaftsname erstmals „'''blauer Affe'''" auftaucht. Nachdem der Wirt am 4. Dezember 1949 den Betrieb aufgenommen hatte, wandte sich die Brauerei Humbser an das Gewerbeamt: ''"Um die bei dem erst kürzlich erfolgten Pächterwechsel in unserer Gaststätte Flössaustrasse 9 in Fürth/Bay. vom neuen Pächter mitgebrachten Vereine zu erhalten, haben wir vor das bis jetzt bestehende grosse Gastzimmer durch einen Holzverschlag in Gast- und Nebenzimmer abzuteilen, und zwar so, dass die Schankanlage im Gastzimmer verbleibt und jederzeit sichtbar ist. Nachdem der Verschlag bei Nichtbenützung des Nebenzimmers jederzeit offen gehalten werden kann, bitten wir Sie die Anbringung desselben zu genehmigen."'' Das Hochbauamt hatte nach einer Besichtigung keine Einwände gegen die Teilung und so enthielt der Konzessionsbescheid nun folgende Gasträume: 1 Gastzimmer mit Schenke mit 52,5 qm Grundfläche und 1 Nebenzimmer mit 15,5 qm. Nach knapp 2 Jahren übernahm am 1. November 1952 eine neue Pächterin die Wirtschaft, ihr folgte schon am 8. August 1953 die nächste. Mit ihrer Mitteilung ''"Ich zeige hiermit an, daß ich den Betrieb im Anwesen Flößaustraße Nr. 9 seit 2.III.57 nicht mehr ausübe"'' endet die Akte. | ||
Wohl gleich anschließend übernahmen 1957 nach den Erzählungen der ehemaligen Wirtin Margarete Derfuß sie und ihr Mann die Wirtschaft.<ref>[[Auf in den Süden (Buch) | Wohl gleich anschließend übernahmen 1957 nach den Erzählungen der ehemaligen Wirtin Margarete Derfuß sie und ihr Mann die Wirtschaft.<ref>[[Auf in den Süden! (Buch)| Geschichte der Fürther Südstadt]], S. 190</ref> Anders als nach ihrer Erinnerung hieß allerdings 1957 nach den Akten die Wirtschaft nicht mehr "Wittelsbacher Haus", sondern - wie oben erwähnt - mindestens seit 1949 "Blauer Affe". Auch in mehreren polizeilichen Anzeigen 1951, 1952 und 1955 wegen Übertretung der Sperrstunde ist als Tatort genannt "Fürth, Gaststätte 'Zum blauen Affen', Flößaustr. 9". 37 Jahre, bis 1994, war die "Affen-Gretl" Wirtin im Blauen Affen. Am 1. Juni 1994 übernahm Angie Ritter mit mehreren Teilhabern die Wirtschaft, zu der schon immer der schöne Garten und der Betrieb vor allem durch Wirtinnen gehören. | ||
==Einzelnachweise== | ==Einzelnachweise== |