| |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] | | |Quellangaben=[http://www.geodaten.bayern.de/denkmal_static_data/externe_denkmalliste/pdf/denkmalliste_merge_563000.pdf BLfD - Denkmalliste Fürth] |
− | Mietshaus, fünfgeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit reich dekorierter Sandsteinfassade, geschweiftem Zwerchgiebel, Erkern und Eisengitterbalkonen, [[Jugendstil]], von [[Georg Müller]] und [[J. Müller]]<ref>siehe Habel, S. 170</ref>, [[1903]]/04; bauliche Gruppe mit Hornschuchpromenade 24 und Eckhaus Zähstraße 4, Teil des Ensembles [[Hornschuchpromenade]]/[[Königswarterstraße]]. | + | Mietshaus, fünfgeschossiger, traufseitiger Satteldachbau mit reich dekorierter Sandsteinfassade, geschweiftem Zwerchgiebel, Erkern und Eisengitterbalkonen, [[Jugendstil]], von [[Georg Müller]] und [[J. Müller]]<ref>siehe Habel, S. 170</ref>, [[1903]]/04; bauliche Gruppe mit [[Hornschuchpromenade 24]] und Eckhaus [[Zähstraße 4]], Teil des Ensembles [[Hornschuchpromenade]]/[[Königswarterstraße]]. |
| + | Das Gebäude wurde am [[23. März]] [[1923]] von der Familie Rosenblüth gekauft. Zu diesem Zeitpunkt hatte es fünf Wohnungen mit Bad und WC, insgesamt 37 Zimmer mit 350 m<sup>2</sup>. Der Zustand zum Zeitpunkt des Kaufes wurde als sehr gut beschrieben. Am 21. November 1938 wurde das Gebäude vom stellvertretenden Gauleiter [[wikipedia:Karl Holz|Karl Holz]] aus Nürnberg für 5.000 RM arisiert. Da diese sog. "wilde Arisierung" – also eine Enteignung ohne gesetzliche Regelungen – stattgefunden hatte, wurde der Kauf wieder rückgängig gemacht. Allerdings schützte das [[Sigmund Rosenblüth]] nicht vor weiterer Arisierung. So wurde das Gebäude am [[8. Mai]] [[1940]] erneut arisiert, dieses Mal gesetzlich "gedeckt" von Marie Lutz. Der neue Kaufpreis betrug 57.100 RM, das in der Regel nur 1/10 des tatsächliche Kaufpreises entsprach. Den Kaufpreis erstattete Lutz auf das Gestapo-Sonderkonto Nr. 70165, womit der ursprüngliche Eigentümer Rosenblüth leer ausging. 1951 wurde im Rahmen der Restitution das Gebäude an die 2. Ehefrau und deren Sohn zurückgegeben. [[Sigmund Rosenblüth]] war zuvor 1941 im Exil verstorben. |