Dorfgestaltung Poppenreuth e. V.: Unterschied zwischen den Versionen

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Der Stadtteil Poppenreuth firmiert in Fürth unter dem Titel „Das Dorf in der Stadt“. Den Anforderungen dieses Leitwortes auch unter den Bedingungen einer fortschreitenden Verstädterung zu entsprechen, ist das Ziel des Vereins „Dorfgestaltung Poppenreuth e. V.“.
Der Stadtteil Poppenreuth firmiert in Fürth unter dem Titel „Das Dorf in der Stadt“. Den Anforderungen dieses Leitwortes auch unter den Bedingungen einer fortschreitenden Verstädterung zu entsprechen, ist das Ziel des Vereins „Dorfgestaltung Poppenreuth e. V.“.
Die Ausrichtung ist dabei nicht nur rückwärtsgewandt im Sinne einer reinen Bestandserhaltung sondern auch zukunftsorientiert, um dörfliche Strukturen gegenwartsbezogen weiter zu entwickeln.  
Die Ausrichtung ist dabei nicht nur rückwärtsgewandt im Sinne einer reinen Bestandserhaltung sondern auch zukunftsorientiert, um dörfliche Strukturen gegenwartsbezogen weiter zu entwickeln. Erste Aktivitäten regten sich in Poppenreuth aufgrund des [[Schaechterle-Plan]]s, der mittels einer aufwendigen Straßenführung die Poppenreuther Flur in unmittelbarer Nähe des Altortes zerschnitten hätte. Auslöser zur Vereinsgründung am 5. November 1990 war die konzeptlose Möblierung des Dorfes, die einem Paradebeispiel Dieter Wielands Film von 1975 „Unser Dorf soll hässlich werden“ entnommen schien:
Auslöser zur Vereinsgründung am 5. November 1990 war die konzeptlose Möblierung des Dorfes, die einem Paradebeispiel Dieter Wielands Film von 1975 „Unser Dorf soll hässlich werden“ entnommen schien:
Betonpflanzkübel, Degussa-Buswartehallen, Peitschenlampen, orangefarbene Plastikabfalleimer, knallgelbe Telefonhäuschen (später magenta/graue Ersatzstelen) und nicht zuletzt ein breitflächig asphaltierter Kreisverkehr um eine Fachwerkscheune, die gar noch unter Denkmalschutz steht, zogen als Sammelsurium der Moderne in den Ort ein. Der Abriss alter Bauten und Ersatz durch gesichtslose Neubauten, sowie ein rücksichtsloser Straßenbau mit erhöhtem Niveau, der alle angrenzenden Häuser am Straßenrand zu tief erscheinen ließ, schrie förmlich nach Bürgerengagement, um die gravierendsten Fehlentwicklungen zu bereinigen.
Betonpflanzkübel, Degussa-Buswartehallen, Peitschenlampen, orangefarbene Plastikabfalleimer, knallgelbe Telefonhäuschen (später magenta/graue Ersatzstelen) und nicht zuletzt ein breitflächig asphaltierter Kreisverkehr um eine Fachwerkscheune, die gar noch unter Denkmalschutz steht, zogen als Sammelsurium der Moderne in den Ort ein. Der Abriss alter Bauten und Ersatz durch gesichtslose Neubauten, sowie ein rücksichtsloser Straßenbau mit erhöhtem Niveau, der alle angrenzenden Häuser am Straßenrand zu tief erscheinen ließ, schrie förmlich nach Bürgerengagement, um die gravierendsten Fehlentwicklungen zu bereinigen.
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* mittelfristige Entwicklungskonzepte des Stadtteiles u. a. mithilfe der Aufstellung von Bebauungsplänen
* mittelfristige Entwicklungskonzepte des Stadtteiles u. a. mithilfe der Aufstellung von Bebauungsplänen


Für das Konzept der Dorfscheune erarbeiteten Studenten der TH Nürnberg innerhalb einer Semesterarbeit im Masterstudiengang 2017 verschiedene Modelle, die zur Kirchweih präsentiert wurden. Noch im November 2017 sollte die Fassadensanierung beginnen, die Mitte Februar 2018 errichteten Baustellenabsperrungen kündigten den Baubeginn an. Seitdem wurden erhebliche Bauschäden repariert, die Außensanierung im Oktober 2018 abgeschlossen. Für die künftige Nutzung dient das Atzenhofer Bürgerhaus als Vorbild; für das Jahr 2019 sind versuchsweise Pilotveranstaltungen geplant.   
Für das Konzept der Dorfscheune erarbeiteten Studenten der TH Nürnberg innerhalb einer Semesterarbeit im Masterstudiengang 2017 verschiedene Modelle, die zur Kirchweih präsentiert wurden. Noch im November 2017 sollte die Fassadensanierung beginnen, die Mitte Februar 2018 errichteten Baustellenabsperrungen kündigten den Baubeginn an. Seitdem wurden erhebliche Bauschäden repariert, die Außensanierung im Oktober 2018 abgeschlossen. Für die künftige Nutzung dient das Atzenhofer Bürgerhaus als Vorbild; für das Jahr 2019 sind versuchsweise Pilotveranstaltungen geplant.
 
Bereits 2017 deutete der Vereinsvorsitzende Rudi Pfann an, dass er altersgemäß sein Amt abgeben wolle. Da auch nach der Unterbrechung der Vereinsaktivitäten durch die Corona-Pandemie kein neuer Nachfolger gefunden werden konnte, musste sich die "Dorfgestaltung Poppenreuth e.V." auflösen. Die letzte Vereinssitzung erfolgte am [[22. März]] [[2022]]. Eine Woche später (am 29. März 2022) wurde Rudi Pfann in einem internen Treffen für seine 32-jährige Vorstandsarbeit gedankt. Mit dem Restvermögen des Vereines soll eine Gestaltungsfibel für den Ortsteil Poppenreuth erarbeitet werden. Damit wurde der Stadt Fürth noch einmal unter die Arme gegriffen, deren städtisches Personal dafür nie ausgereicht hatte, ebenso wenig die Finanzen.   


==Lokalberichterstattung==
==Lokalberichterstattung==
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