24.101
Bearbeitungen
(→Leben: Kinderzahl u. Stephan als zweitjüngster Bruder geä.) |
(→Leben: 2. Heirat des Vaters erg.) |
||
Zeile 39: | Zeile 39: | ||
== Leben == | == Leben == | ||
Er kam als unehelicher Sohn von Anna Maria Juliana Beck (geb. 18. August 1834 in [[Vach]]) in Nürnberg im Haus Sebalder Seite Nr. 1317<ref>Lichtziehershof 6 – heute bei der Hirschelgasse, Gebäude nicht mehr vorhanden</ref> zur Welt. Als Taufpaten fungierten der Schreinergeselle Felix Walter und der Strumpfwirker Friedrich Sauerhammer. Sein Vater war der katholische Schreinergeselle Stephan Anton Walter (geb. 27. April 1835 in Bischofsheim), der als Fabrikschreiner in Nürnberg arbeitete. Die Verehelichung der Eltern wurde später vom Magistrat der Stadt Nürnberg erlaubt, sodass diese am 13. Juli 1862 heiraten konnten und der Sohn damit legitimiert war.<ref>Kirchenbücher St. Egidien Nürnberg, Trauungen 1861–1872, S. 488</ref> | Er kam als unehelicher Sohn von Anna Maria Juliana Beck (geb. 18. August 1834 in [[Vach]]) in Nürnberg im Haus Sebalder Seite Nr. 1317<ref>Lichtziehershof 6 – heute bei der Hirschelgasse, Gebäude nicht mehr vorhanden</ref> zur Welt. Als Taufpaten fungierten der Schreinergeselle Felix Walter und der Strumpfwirker Friedrich Sauerhammer. Sein Vater war der katholische Schreinergeselle Stephan Anton Walter (geb. 27. April 1835 in [[wikipedia:Bischofsheim in der Rhön|Bischofsheim/Rhön)]], der als Fabrikschreiner in Nürnberg arbeitete. Die Verehelichung der Eltern wurde später vom Magistrat der Stadt Nürnberg erlaubt, sodass diese am 13. Juli 1862 heiraten konnten und der Sohn damit legitimiert war.<ref>Kirchenbücher St. Egidien Nürnberg, Trauungen 1861–1872, S. 488</ref> | ||
Bald machte sich sein Vater als Schreinermeister selbstständig und erbaute oder erwarb Ende der 1860er Jahre das Haus Nr. 141 n im neueren Nürnberger Stadtteil [[wikipedia:Gärten hinter der Veste|Gärten hinter der Veste]], später durch die Adresse „Am Maxfeld 25“ (heute „Am Stadtpark“) bezeichnet. Um 1875 eröffnete der Vater im Haus die Gaststätte „Unter den Linden“, die er als Wirt bis 1896 betrieb. | Bald machte sich sein Vater als Schreinermeister selbstständig und erbaute oder erwarb Ende der 1860er Jahre das Haus Nr. 141 n im neueren Nürnberger Stadtteil [[wikipedia:Gärten hinter der Veste|Gärten hinter der Veste]], später durch die Adresse „Am Maxfeld 25“ (heute „Am Stadtpark“) bezeichnet. Um 1875 eröffnete der Vater im Haus die Gaststätte „Unter den Linden“, die er als Wirt bis 1896 betrieb. | ||
Die Mutter starb bereits im Alter von 50 Jahren am 3. April 1885; sie hinterließ sieben Kinder, von denen fünf noch nicht großjährig waren. Sie wurde auf dem Nürnberger Johanniskirchhof bestattet.<ref>Kirchenbücher St. Johannis Nürnberg, Bestattungen 1883–1889, S. 87</ref> Nach Aufgabe der Gastwirtschaft verkaufte der Vater das Anwesen und wohnte einige Jahre in der oberen Kreuzgasse 13. Um 1910 zog er aus Altersgründen in das [[wikipedia:Heilig-Geist-Spital (Nürnberg)|Heilig-Geist-Spital]]<ref>Angaben nach diversen Nürnberger Adressbüchern</ref>, Stephan Anton Walter starb am 27. Juni 1916 im Alter von 81 Jahren.<ref>nach Angabe von ancestry.de</ref> | Die Mutter starb bereits im Alter von 50 Jahren am 3. April 1885; sie hinterließ sieben Kinder, von denen fünf noch nicht großjährig waren. Sie wurde auf dem Nürnberger Johanniskirchhof bestattet.<ref>Kirchenbücher St. Johannis Nürnberg, Bestattungen 1883–1889, S. 87</ref> Der verwitwete Vater heiratete 1887 die Witwe Johanna Christiana Barbara Beck, geborene Vetters (geb. 3. Mai 1845 in Nürnberg). Nach Aufgabe der Gastwirtschaft verkaufte der Vater das Anwesen und wohnte einige Jahre in der oberen Kreuzgasse 13. Um 1910 zog er aus Altersgründen in das [[wikipedia:Heilig-Geist-Spital (Nürnberg)|Heilig-Geist-Spital]]<ref>Angaben nach diversen Nürnberger Adressbüchern</ref>, Stephan Anton Walter starb am 27. Juni 1916 im Alter von 81 Jahren.<ref>nach Angabe von ancestry.de</ref> | ||
Fritz Walter kam am [[16. Juni]] [[1887]] nach Fürth<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth: „Walter Felix Fritz, Architekt von Nürnberg. Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses. 1889“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/W 665</ref>, da ihm die Oberbauleitung für den Neubau des Hotels „[[Hotel National|National]]“ anvertraut wurde. Hier wohnte er in der Königstraße, vermutlich gleich in der Königsstraße 94 a (ab 1890 [[Nürnberger Straße]] 9), das den Eheleuten Friedrich und Lisette Kütt gehörte. Hier lernte er wohl seine Braut kennen, er verheiratete sich um 1889/90 mit der Tochter Babette Auguste Pauline, geborene Kütt (geb. 20. September 1861 in Fürth).<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1857–1862, S. 391</ref> Ob aus dieser Ehe Kinder hervor gingen ist nicht bekannt.<ref> Sterbebuch 1912, Nr. 272. Standesamt Fürth, Kopie erhalten vom Stadtarchiv Fürth. Das genaue Geburtsdatum ist am Rande handschriftlich vermerkt. Das Todesdatum wird lediglich mit 51 Jahre und 4 Monate angegeben.</ref> | Fritz Walter kam am [[16. Juni]] [[1887]] nach Fürth<ref>Akten des Stadtmagistrats Fürth: „Walter Felix Fritz, Architekt von Nürnberg. Gesuch um Verleihung des Bürgerrechts dahier und Ausfertigung des Verehelichungszeugnisses. 1889“; StadtAFÜ Sign.-Nr. Fach 18 a/W 665</ref>, da ihm die Oberbauleitung für den Neubau des Hotels „[[Hotel National|National]]“ anvertraut wurde. Hier wohnte er in der Königstraße, vermutlich gleich in der Königsstraße 94 a (ab 1890 [[Nürnberger Straße]] 9), das den Eheleuten Friedrich und Lisette Kütt gehörte. Hier lernte er wohl seine Braut kennen, er verheiratete sich um 1889/90 mit der Tochter Babette Auguste Pauline, geborene Kütt (geb. 20. September 1861 in Fürth).<ref>Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1857–1862, S. 391</ref> Ob aus dieser Ehe Kinder hervor gingen ist nicht bekannt.<ref> Sterbebuch 1912, Nr. 272. Standesamt Fürth, Kopie erhalten vom Stadtarchiv Fürth. Das genaue Geburtsdatum ist am Rande handschriftlich vermerkt. Das Todesdatum wird lediglich mit 51 Jahre und 4 Monate angegeben.</ref> |