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Maas räumt auch auf mit der Missdeutung der Redewendung "Mach kane Fisimadendn!" Mit einer Einladung französischer Soldaten an Mädchen bzw. Frauen ihr Zelt zu besuchen (visité ma tent) habe dies nichts zu tun. Laut Maas gehe das Wort auf Ausflüchte zurück über das Wort "visament" (=Aussehen, Zierrat). Über diese Bedeutungsbrücke der unnötigen Zutaten komme man also auf die Bedeutung "Mach keine Umstände!" Eine andere Erklärung weist auf den lateinischen Ausdruck "visae patentes" hin, was bürokratische Schwierigkeiten bedeuten soll. Es komme somit aus der Amts- und Rechtssprache. | Maas räumt auch auf mit der Missdeutung der Redewendung "Mach kane Fisimadendn!" Mit einer Einladung französischer Soldaten an Mädchen bzw. Frauen ihr Zelt zu besuchen (visité ma tent) habe dies nichts zu tun. Laut Maas gehe das Wort auf Ausflüchte zurück über das Wort "visament" (=Aussehen, Zierrat). Über diese Bedeutungsbrücke der unnötigen Zutaten komme man also auf die Bedeutung "Mach keine Umstände!" Eine andere Erklärung weist auf den lateinischen Ausdruck "visae patentes" hin, was bürokratische Schwierigkeiten bedeuten soll. Es komme somit aus der Amts- und Rechtssprache. | ||
Eine andere Erklärung liefert Josef Martin Bauer in "Auf gut bayerisch - Eine Fibel unserer eigenen Sprache" aus 1969: | |||
Er meint, dass es "mit einiger Wahrscheinlichkeit dem Spanischen zuzuschreiben ist. Die Marktschreier dort haben ihre angebotenen Waren ausgeschrieen mit dem Ruf "Vise ma tente! Schaut euch mein Zelt an!" | |||
Unterschiedliche Deutungen gibt es auch für „Polanti“ im Sinne von „I mach doch ned dein Bolandi!“ Herbert Maas meint, die Redensart bedeute, dass sich jemand nicht als Diener bzw. Untergebener missbrauchen lassen will. Er lasse sich nichts befehlen. Es sei vermutlich ein Wort aus der Zigeunersprache mit der ursprünglichen Bedeutung „Nachtwächter“. | Unterschiedliche Deutungen gibt es auch für „Polanti“ im Sinne von „I mach doch ned dein Bolandi!“ Herbert Maas meint, die Redensart bedeute, dass sich jemand nicht als Diener bzw. Untergebener missbrauchen lassen will. Er lasse sich nichts befehlen. Es sei vermutlich ein Wort aus der Zigeunersprache mit der ursprünglichen Bedeutung „Nachtwächter“. |
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