Ronhof: Unterschied zwischen den Versionen

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== Geschichte ==
== Geschichte ==
Ronhof entstand im 9./10. Jahrhundert und wurde erstmals [[1396]] im Berg'schen Reichslehenbuch zu Steinach urkundlich erwähnt. Lehensherr war der [[Bistum Bamberg|Dompropst von Bamberg]]. Im 16. Jahrhundert gab es 15 Bauernhöfe, was sich in den nächsten Jahrhunderten kaum änderte - im 19. Jahrhundert gab es 17.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=80}}</ref> [[1589]] erhielten Ronhof und Kronach von ihren Grundherren, den Nürnberger Patriziern, die gewünschte ''Gemein-Ordnung zum Ronhoff und und zu Cronach''. Sie diente der inneren Selbstverwaltung, in die die Grundherren nicht hineinreden sollten. Dort wurde z. B. festgelegt, wie viele Bäume gefällt und wie viel Streu aus dem Wald geholt werden durften. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] wurde Ronhof, wie eigentlich alle umliegenden Orte, zerstört. Im Jahr [[1732]] erfolgte der offizielle Zusammenschluss mit Kronach, beide hatten aber eigentlich schon immer eine Gemeinde gebildet. Im Gegensatz zu Fürth und den meisten seiner später eingemeindeten Vororten wurden Ronhof und Kronach Ende des 18. Jahrhunderts zwar zur selben Zeit preußisch, kamen aber erst drei Jahre später, also [[1809]], zu Bayern, weil sie in der Zwischenzeit zur Markgrafschaft Bayreuth gehörten. Ab [[1846]] führte an Ronhof der ''[[Ludwigskanal|Ludwig-Donau-Main-Kanal]]'' vorbei, dessen Bau bereits [[1836]] begonnen worden war.  
Ronhof entstand im 9./10. Jahrhundert und wurde erstmals [[1396]] im Berg'schen Reichslehenbuch zu Steinach urkundlich erwähnt. Lehensherr war der [[Bistum Bamberg|Dompropst von Bamberg]]. Im 16. Jahrhundert gab es 15 Bauernhöfe, was sich in den nächsten Jahrhunderten kaum änderte - im 19. Jahrhundert gab es 17.<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=80}}</ref> [[1589]] erhielten Ronhof und Kronach von ihren Grundherren, den Nürnberger Patriziern, die gewünschte ''Gemein-Ordnung zum Ronhoff und zu Cronach''. Sie diente der inneren Selbstverwaltung, in die die Grundherren nicht hineinreden sollten. Dort wurde z. B. festgelegt, wie viele Bäume gefällt und wie viel Streu aus dem Wald geholt werden durften. Im [[Dreißigjähriger Krieg|Dreißigjährigen Krieg]] wurde Ronhof, wie eigentlich alle umliegenden Orte, zerstört. Im Jahr [[1732]] erfolgte der offizielle Zusammenschluss mit Kronach, beide hatten aber eigentlich schon immer eine Gemeinde gebildet. Im Gegensatz zu Fürth und den meisten seiner später eingemeindeten Vororten wurden Ronhof und Kronach Ende des 18. Jahrhunderts zwar zur selben Zeit preußisch, kamen aber erst drei Jahre später, also [[1809]], zu Bayern, weil sie in der Zwischenzeit zur Markgrafschaft Bayreuth gehörten. Ab [[1846]] führte an Ronhof der ''[[Ludwigskanal|Ludwig-Donau-Main-Kanal]]'' vorbei, dessen Bau bereits [[1836]] begonnen worden war.  


''Die kleine Gemeinde Ronhof hatte [[1877]] riesige Schulden, weil sie zwei landwirtschaftliche Maschinen, eine Dampf-Dreschmaschine und eine Dampf-Mahlmaschine, gekauft hatte, um "den Gemeindemitgliedern den Betrieb ihrer Ökonomie zu erleichtern", Diese Maschinen funktionierten aber nicht, sondern verschlangen erst Unsummen an Reparaturen, die nichts halfen, und mussten dann stillgelegt werden. Deshalb baten die Ronhofer beim Bayerischen König um die Erlaubnis, einen Bieraufschlag erheben zu dürfen, um ihre Schulden abbezahlen zu können. Da die Wirtshäuser, das "Goldene Lamm" in Ronhof und noch viel mehr das Kronacher "Wirtshaus Memmert", der spätere "[[Weigel]]" beliebte Fürther Ausflugsziele waren, halfen die durstigen Fürther Ausflügler mit jedem Schluck, die Ronhofer Schulden abzutragen.''<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=81}}</ref>
''Die kleine Gemeinde Ronhof hatte [[1877]] riesige Schulden, weil sie zwei landwirtschaftliche Maschinen, eine Dampf-Dreschmaschine und eine Dampf-Mahlmaschine, gekauft hatte, um "den Gemeindemitgliedern den Betrieb ihrer Ökonomie zu erleichtern", Diese Maschinen funktionierten aber nicht, sondern verschlangen erst Unsummen an Reparaturen, die nichts halfen, und mussten dann stillgelegt werden. Deshalb baten die Ronhofer beim Bayerischen König um die Erlaubnis, einen Bieraufschlag erheben zu dürfen, um ihre Schulden abbezahlen zu können. Da die Wirtshäuser, das "Goldene Lamm" in Ronhof und noch viel mehr das Kronacher "Wirtshaus Memmert", der spätere "[[Weigel]]" beliebte Fürther Ausflugsziele waren, halfen die durstigen Fürther Ausflügler mit jedem Schluck, die Ronhofer Schulden abzutragen.''<ref>{{BuchQuelle|Durch Fürth geführt - Band 2 (Buch)|Seite=81}}</ref>
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