LKW-Unfall 8. Februar 2022: Unterschied zwischen den Versionen

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Gegen den 50-jährigen LKW-Fahrer aus der Türkei wurde nach dem Unfall Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr angeordnet. Seit der Inhaftierung macht der Fahrer von seinem Recht gebraucht, zum Hergang des Vorfalls zu schweigen. Inzwischen wurde bekannt, dass die 26 Tonnen schwere Maschinenteile aus Stahl in Fürth geladen wurden und nach Köln hätten transportiert werden sollen.<ref>Claudia Ziob: Lkw-Unfall: Die Fahrt sollte Richtung Köln gehen. In: Fürther Nachrichten vom 15. Februar 2022, S. 25 (Druckausgabe)</ref>
Gegen den 50-jährigen LKW-Fahrer aus der Türkei wurde nach dem Unfall Untersuchungshaft wegen Fluchtgefahr angeordnet. Seit der Inhaftierung macht der Fahrer von seinem Recht gebraucht, zum Hergang des Vorfalls zu schweigen. Inzwischen wurde bekannt, dass die 26 Tonnen schwere Maschinenteile aus Stahl in Fürth geladen wurden und nach Köln hätten transportiert werden sollen.<ref>Claudia Ziob: Lkw-Unfall: Die Fahrt sollte Richtung Köln gehen. In: Fürther Nachrichten vom 15. Februar 2022, S. 25 (Druckausgabe)</ref>


Im September 2022 begann die Verhandlung gegen den inzwischen 51-Jährigen Fahrer vor dem Amtsgericht Fürth. Gegenüber dem Gericht räumte er laut den Angaben der örtlichen Presse die Vorwürfe weitestgehend ein. Seine Verteidigerin und eine Dolmetscherin gaben im Namen ihres Mandanten vor Gericht folgenden Sachverhalt an: ''[Es sei] ... eine unglückliche Verkettung von Umständen. Der Lkw-Fahrer habe am Abend mit Kollegen Wodka getrunken und vor der Firma übernachtet, um auf die Papiere zu warten. Er telefonierte mit seiner Frau und erfuhr, dass ihre Krebserkrankung zurück gekehrt war. Frustriert trank er weiter. Als er überraschend seinen Stellplatz verlassen musste, wollte er den Sattelschlepper ursprünglich nur wenige Kilometer wegfahren und einen Parkplatz aufsuchen, um nüchtern zu werden.''<ref>Ulrike Löw: Traurige Details zur Fürther Horror-Fahrt: Nun äußert sich der Angeklagte. In: Fürther Nachrichten vom 12. September 2022 - [https://www.nn.de/fuerth/1.12515226 online abrufbar]</ref>
Im September 2022 begann die Verhandlung gegen den inzwischen 51-Jährigen Fahrer vor dem Amtsgericht Fürth. Gegenüber dem Gericht räumte er laut den Angaben der örtlichen Presse die Vorwürfe weitestgehend ein und entschuldigte sich bei den betroffenen Anwohnern. Seine Verteidigerin und eine Dolmetscherin gaben im Namen ihres Mandanten vor Gericht folgenden Sachverhalt an: ''[Es sei] ... eine unglückliche Verkettung von Umständen. Der Lkw-Fahrer habe am Abend mit Kollegen Wodka getrunken und vor der Firma übernachtet, um auf die Papiere zu warten. Er telefonierte mit seiner Frau und erfuhr, dass ihre Krebserkrankung zurück gekehrt war. Frustriert trank er weiter. Als er überraschend seinen Stellplatz verlassen musste, wollte er den Sattelschlepper ursprünglich nur wenige Kilometer wegfahren und einen Parkplatz aufsuchen, um nüchtern zu werden.''<ref>Ulrike Löw: Traurige Details zur Fürther Horror-Fahrt: Nun äußert sich der Angeklagte. In: Fürther Nachrichten vom 12. September 2022 - [https://www.nn.de/fuerth/1.12515226 online abrufbar]</ref>


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