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<noinclude><pagequality level="1" user="Red Rooster" /></noinclude>Vierte Periode (1538 — 1544).

37

Hans Holper bis 1547, dann Christoph Wagner und in gleichem
Jahre noch Wolf Hofmann."')
Nach dem Tode des protestantischen Pfarrers Johann Hof­
mann wurde von Seite Nürnbergs Michael Peßler aus Nürn­
berg gewählt, wogegen Bamberg vergeblich protestirte.
Der
noch in Fürth befindliche (katholische) Frühmeffer Joh. Höfler
starb in diesem Jahre. Der domprobsteiliche Amtmann Sparhelmling schlug hierauf Johann Kübitz als dessen Nachfolger
vor. '") Das Frühmeßhaus stand auf dem Kirchhofe, der großen
Kirchenthüre gegenüber; es wurde von Tilly zu Anfang des
dreißigjährigen Krieges abgebrannt.
Später wohnte da der
domprobsteiliche Schulmeister und Kantor."°) — Zum Schul­
meister, der zugleich Gerichtsschreiber war, wählte die Gemeinde
einen Otto Kummeter."')
In diesem Jahre kam ein zweiter Jsraelite unter des Mark­
grafen Schutz nach Fürth, mit Namen Michel, ein reicher Mann.
Männel erbaute für ihn neben seiner eigenen Wohnung in der
Geleitsgasse ein Haus hinter dem ehemaligen Geleitshaus. Der
Rath von Nürnberg hatte vergebens unter dem 1. Februar bei
dem Markgrafen und bei der Domprobstei dagegen Protest ein­
gelegt.'") — An Letzteren mußte der reiche Michel jährlich
400 Gulden Schutzgeld zahlen, von seinen beiden Handels­
konsorten, die weniger begütert waren, jeder 100 Thaler. S. die
betreffenden Urkunden unter XXI. im Anhang. — Außer den
beiden Familien Männel und Michel und ihren Associes kamen
bis 1553 keine weiteren Israeliten nach Fürth.
Der markgräfliche Amtmann (Geleitsmann) in Fürth ver- 1539
langte von allen durchpassirenden Gütern denselben Zoll, welchen
die unter Geleit von der Frankfurter Messe Durchkommenden
bezahlen mußten.'")
Der Sommer von 1540 war so trocken und heiß, daß eine 1540
große Theuerung entstand. Das Pfund Brod kostete damals
fünf Kreuzer.

Die 1542 auf dem Reichstag zu Speyer ausgeschriebene 1542
allgemeine Türkensteuer wurde vom Bischof von Bamberg seinen
Fürther Unterthanen auferlegt, welche sich auf die Konrad'sche
Urkunde beriefen und in Ansbach Hilfe suchten. Diese wurde
ihnen verweigert und sie mußten die Steuer zählen.
Im
Jahre 1544 bei derselben Veranlassung benahm sich der Mark- 1544<noinclude><references/></noinclude>