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Elste Periode (1879).

erkannt und zu 1 Jahr und 6 Monaten Gefängniß verurtheilt
worden.
Am I. Febr. wurde die Oper „Der Vampyr" von Marschner
gegeben. Sir Humphry: Grengg, Malwine: Frl. Parsch, Lord
Ruthven: Pfeiffer, Edgar: Richter, Sir Berkly: Adolfi, Janthe:
Frl. Wolther als Gast. — 11. Febr. Außer den großartigen
Stiftungen, welche die Familie Engelhardt zum Andenken an
ihr verstorbenes Oberhaupt gemacht, hat sie auch ein Geschenk
von 1000 Mark der weiblichen Arbeitsschule zugewendet, welche
seit vielen Jahren durch die Beiträge eines Frauenvereines viel
Gutes gewirkt hat, und seit dem Tode der Frau Paul Nießner
unter Leitung der Frauen Emma Mayer und Johanna Henle
steht. — Der in der Magistratssitzung vom 13. Febr. vom Ma­
gistratsrath Lieser gestellte Antrag, an den Reichstag eine Pe­
tition gegen die Vorlage auf Erhöhung der Zölle und Neu­
einführung von allgemeinen Zollabgaben wegen zu befürchtender
Schädigung der Fürther Industrie abgehen zu lassen, wurde an­
genommen. Dagegen wurde die Anfrage des Magistrates Hof,
ob man sich in Fürth auf Grund der bisher gemachten Er­
fahrungen einer Petition auf Wiedereinführung der polizeilichen
Taxe für Lebensmittel anschließen wolle, verneint. — Das
Bezirksgremium machte unter dem 20. Febr. bekannt, daß vom
1. März ab bei der hiesigen Reichsbanknebenstelle ein selbststän­
diger Giroverkehr errichtet wird. — Am 27. Febr. wurde in
der Magistratssitzung das Gutachten des Oberbergraths vr. Gümbel bezüglich der Wasserversorgung Fürths zur Vorlage gebracht.
Derselbe bezeichnet das Resultat der Vorarbeiten als ein gün­
stiges; die Ergiebigkeit an Wasser werde eine nachhaltige und
unzweifelhaft für die Bedürfnisse der Stadt hinreichende sein,
die Qualität könne nach der Lage Fürths keine bessere sein und
könne namentlich nicht besser aus den benachbarten Quellen­
gebieten bezogen werden. Als einen Techniker schlug er den
Ingenieur Thiem in München vor. Der Magistrat beschloß
dieses Gutachten nebst einem Expose des Baurathes Vogel zu
vervielfältigen.
An gleichem Tage traf aus München die für die hiesige
Einwohnerschaft so erwünschte frohe Botschaft ein, daß Fürth
einen Landgerichtssitz erhalten hat.
Die Kammer der Ab­
geordneten hatte die Regierungsvorlage über die Gerichts­<noinclude><references/></noinclude>