90.970
Bearbeitungen
Zeile 65: | Zeile 65: | ||
Von der Feuerwehr genutzt werden die Bauteile I, II, III und IV. Im Bauteil III im Erdgeschoß erfolgt die Fortsetzung der Geräte-/Fahrzeughalle. | Von der Feuerwehr genutzt werden die Bauteile I, II, III und IV. Im Bauteil III im Erdgeschoß erfolgt die Fortsetzung der Geräte-/Fahrzeughalle. | ||
Im Erdgeschoß die Feuerwache (die heutige Einsatzzentrale) mit einem anschliessenden Schlafraum; außerdem eine kleinere Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche. Vom Helmplatz aus können die Fahrzeuge und Geräte in den Hof gelangen und von dort in die Gerätehalle mit 435 qm Grundfläche. Im Erdgeschoß: Geräte-/Fahrzeughalle. Im Obergeschoß: Tagesaufenthaltsraum und Schlafraum mit 6 Betten, die „Mannschaftsräume“; dazu eine Garderobe, Küche, Waschraum, Brause- und Wannenbad. | |||
I. Obergeschoß: Führerzimmer, daneben ein Ausrüstungsdepot; eine kleinere Wohnung mit Wohnzimmer, Schlafzimmer, Küche. | |||
Im II. Obergeschoß: Eine größere Wohnung für den Kommandanten mit 5 Zimmern. | |||
Durch die drei Geschosse zieht sich ein Schlauchschacht, der beheizbar ist. | |||
Weitere Nutzung in den Bauteilen III, IV: | Weitere Nutzung in den Bauteilen III, IV: | ||
Zeile 76: | Zeile 84: | ||
Bauteil Helmplatz 2 | Bauteil Helmplatz 2 | ||
Adam Pausch, der Leiter der Feuerwehr, hatte am 20. September 1908 die Dienstwohnung bezogen. Er wohnte dort bis 1936. Nachfolger wurde Diplomingenieur Johannes Rachfahl, städtischer Baurat und „Wehrführer“. Als Xaver Dimper Ende 1942 zum Hauptbrandmeister ernannt wurde, bezog er im 2. Stock eine Dienstwohnung. Er bewohnte sie mit Familie bis Ende Mai 1946. Als er im September 1953 erneut als Brandinspektor mit dem Aufbau und der Leitung der Berufsfeuerwehr betraut wurde, wohnte er wieder im Hause. Mit Ablauf November 1970 und seiner Pensionierung gab es wieder einen Wohnungswechsel. Der Amtsleiter, ab Oktober 1973 Christian Heuser, wohnte in wieder der Dienstwohnung im Haus bis zu seinem Ausscheiden Ende Oktober 1998. Nach Umbau der Dienstwohnung in Büroräume wurden diese von der Abteilung Katastrophenschutz genutzt. | Adam Pausch, der Leiter der Feuerwehr, hatte am 20. September 1908 die Dienstwohnung bezogen. Er wohnte dort bis 1936. Nachfolger wurde Diplomingenieur Johannes Rachfahl, städtischer Baurat und „Wehrführer“. Als Xaver Dimper Ende 1942 zum Hauptbrandmeister ernannt wurde, bezog er im 2. Stock eine Dienstwohnung. Er bewohnte sie mit Familie bis Ende Mai 1946. Als er im September 1953 erneut als Brandinspektor mit dem Aufbau und der Leitung der Berufsfeuerwehr betraut wurde, wohnte er wieder im Hause. Mit Ablauf November 1970 und seiner Pensionierung gab es wieder einen Wohnungswechsel. Der Amtsleiter, ab Oktober 1973 Christian Heuser, wohnte in wieder der Dienstwohnung im Haus bis zu seinem Ausscheiden Ende Oktober 1998. Nach Umbau der Dienstwohnung in Büroräume wurden diese von der Abteilung Katastrophenschutz genutzt. | ||
Bauteil IV | |||
Da seinerzeit die Wagen und Geräte noch von Pferden gezogen wurden, benötigte man hierzu Stallungen. Diese lageb östlich hinter der Halle und waren für sechs Pferde ausgelegt. Nebenan befand sich die Geschirrkammer; darüber der Heu- und Haferboden. | |||
Bauteil V: | Bauteil V: | ||
Ab 1908 war noch ein Prospekte-Depot des Stadttheaters im Erdgeschoß. Über dem EG befindet sich eine Terrasse, benutzbar für die Wohnung im I. Obergeschoß. | Ab 1908 war noch ein Prospekte-Depot des Stadttheaters im Erdgeschoß. Über dem EG befindet sich eine Terrasse, benutzbar für die Wohnung im I. Obergeschoß. | ||
Die technische Ausrüstung bestand zur Eröffnung aus: | |||
Ein Mannschaftswagen, 5 fahrbare Leitern, eine Dampfspritze mit Tenderwagen, ein Rettungswagen, eine Landspritze. An fünf dieser Geräte können Schlauchwagen gehängt werden. | |||
Der Jahresbericht des Stadtmagistrats für 1908 wurde stolz vermerkt stolz: „Gegen die Straße, die hier mit einer Breite von etwa 45 m außerordentlich günstige Ausfahrtsverhältnisse bietet, öffnen sich von der Gerätehalle aus 6 mächtige Ausfahrtstore. Um ein bequemes Einfahren der Geräte vom Hofe her zu ermöglichen, sind 5 Tore angelegt, deren Mittelachsen mit denen der Ausfahrtstore zusammenfallen.“ | |||
== Beschreibung des Baudenkmals == | == Beschreibung des Baudenkmals == |